(openPR) „Blaupause“ ist der Titel des Debutromans einer jungen Autorin, die einen durchaus berühmten Nachnamen trägt.
Theresia Enzensberger wurde 1986 in München als Tochter von Hans Magnus Enzensberger geboren, studierte Film in New York und schreibt als freie Journalistin unter anderem für FAS, FAZ und Zeit online. Daneben macht sie von sich reden als Herausgeberin eines Print Magazins im digitalen Zeitalter, „ Block“, eine kulturelle Zeitschrift, die sich bewusst dem Lifestyle verweigert und nur durch Vorbestellungen und Anzeigen finanziert.
Nun also der erste Roman: Hochmotiviert begibt sich 1921 die junge Luise Schilling an die berühmte Bauhaus-Kunstschule in Weimar, geleitet von Walter Gropius, unterrichtet von so berühmten Künstlern wie Feininger, Klee und Kandinsky. Doch so revolutionär die Bauhaus-Idee erscheint, Frauen waren hier ganz und gar nicht gleichberechtigt. Und auch politisch vermischten sich die Ideologien im Vorfeld des aufkommenden Nationalsozialismus. Luise wirft sich hinein in Träume und Ideen ihrer Epoche, die uns bis heute prägen.
Theresia Enzensberger hat auf wunderbar schnörkellose, fast bauhausartige Weise Fiktion und Realität in einem Roman zusammengefügt, der an einem Mythos kratzt. Eine Blaupause auch für unsere Gegenwart? Auf jeden Fall ein historischer Roman mit immer noch aktuellen Problemen.
Die Autorin liest am 23. November um 19:30 Uhr in der Buchhandlung Hoffmann, Eutin Peterstr. 17 Eintritt 12 €. (Tel.: 04521-7078-0)