(openPR) STUDIO HOLLSTEIN zeichnet für das Ausstellungsdesign der Ausstellung „China und Ägypten. Wiegen der Welt“ im Neuen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin verantwortlich.
Die Ausstellung – eine Kooperation des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung Berlin mit dem Shanghai Museum – widmet sich dem Vergleich der Hochkulturen des Alten Ägypten und des Alten China 4500 v. Chr. bis 300 n. Chr. Sie ist vom 6. Juli bis zum 3. Dezember 2017 im Neuen Museum, Berlin zu sehen.
Anna Hollstein hat in enger Abstimmung mit den Kuratorinnen, unterschiedlichen Abteilungen der Staatlichen Museen zu Berlin sowie mit Partnern aus den Bereichen Grafik und Statik ein Ausstellungsdesign entwickelt, das dem Besucher einen informativen und zugleich unterhaltsamen Einblick in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Hochkulturen ermöglicht.
300 ganz verschiedene Exponate wollen einerseits angemessen präsentiert werden, müssen andererseits aber auch vor Umwelteinflüssen, Berührungen und nicht zuletzt Diebstahl geschützt werden. Die baulichen Gegebenheiten und die Lichtverhältnisse im unterirdischen Gewölbe, wo die Mehrzahl der Exponate gezeigt wird, stellten besondere Anforderungen an das Ausstellungsdesign. Boden und Wände im Neuen Museum durften beispielsweise nicht verändert, angebohrt oder beklebt werden.
Als Auftakt in die Ausstellung wurde eine spektakuläre Einführungsinstallation konzipiert: 30 Meter lange und dreißig Zentimeter breite, bedruckte Bänder spannen sich durch den Griechischen Hof des Museums und stellen dem Besucher das Farbkonzept der Ausstellung vor: Rot steht für China, Schwarzbraun für Ägypten, und Gold bildet die gemeinsame Farbe beider Kulturen. Dieser Farbcode zieht sich wie der sprichwörtliche „rote Faden“ durch die gesamte Ausstellung und erleichtert dem Besucher die Orientierung im Raum.
Der Farbcode ermöglicht es, Exponate aus den beiden Kulturkreisen nebeneinander in Sammelvitrinen zu zeigen. Und auch die Bänder helfen bei der Veranschaulichung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten: mal laufen sie nebeneinander, mal auseinander, und ein anderes Mal überschneiden sie sich.
Das Thema der Bänder setzt sich in den Ausstellungskapiteln fort. In den denkmalgeschützten Räumen werden Texte und Grafiken auf Stoffbändern um die historischen Pfeiler gespannt, statt auf Wänden präsentiert. So können die Pfeiler für die Präsentation genutzt werden, ohne sie zu beschädigen.
„Mit dem Farbcode und den Stoffbändern ist es uns gelungen, einen roten Faden zu schaffen, der sowohl den Ansprüchen der Kuratorinnen als auch den Bedürfnissen der Besucher gerecht wird“, freut sich Anna Hollstein anlässlich der bevorstehenden Eröffnung der Ausstellung. (cs)











