(openPR) Aus ganz Bayern reisen die Zuschauer an, um das Chiemgauer Heiligenspiel in Bad Endorf zu sehen. Darunter die evangelischen Diakonissen der Stiftung Hensoltshöhe in Gunzenhausen bei Ansbach. „Die 250 Kilometer Autofahrt haben sich mehr als gelohnt. Wir bekommen bestimmt mal wieder“, kommentierten die Ordensschwestern das aufwändig inszenierte Bühnenstück.
Auch der vor kurzem mit dem Dolf-Sternberger-Preis ausgezeichnete ehemalige bayerische Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier, extra aus der Landeshauptstadt angereist, fand viele lobende Worte. Besonders gut gefielen ihm die Spielfreude bei den über 70 Mitwirkenden sowie die musikalischen Einlagen während der Umbaupausen.
Nicht ganz so weit fahren musste der für den Priener Pfarrverband zuständige Klaus Hofstetter. „Ein qualitativ hochwertiges und außergewöhnliches Bühnenstück, das definitiv einen Besuch wert ist“, beurteilte der katholische Geistliche die Aufführung.
Drei Aussagen von exemplarisch herausgepickten Ehrengästen, die perfekt widerspiegeln was während und nach der Aufführung im Zuschauerraum passiert: Szenenapplaus und am Ende Standing Ovations. Der begehrte Lohn, nachdem jeder Schauspieler strebt.
Positiv verläuft bisher auch die Spendenaktion für den Hospizverein Rosenheim. Besucher, die eine Flasche „Lutherbier“, hergestellt beim Rosenheimer Auerbräu, als Souvenir mit nach Hause nehmen, hinterlassen gerne einen kleinen Obulus.
Niemand stört sich daran, dass Martin Luther weder ein Heiliger noch ein Katholik ist. Die Menschen im Zuschauerraum möchten perfektes Theater erleben, nicht Glaubenskriege ausfechten. Wer immer als Darsteller auf der Bühne steht, muss Mimik, Bewegung, Sprachbetonung und seinen Text beherrschen. Hinzu kommt Schminke und Garderobe, Licht und Ton. Nur wenn all diese Dinge reibungslos funktionieren und zusammen eine perfekte Illusion vermitteln, lässt sich der hart urteilende Zuschauer zu donnerndem Applaus hinreißen.
Noch bis 9. Juli steht Theatervorstand Markus Mädler, zusammen mit den vielen anderen Darstellern, als Martin Luther auf der Bühne. Dann weicht die Kulisse einem urbayerischen Bühnenbild, das für die ab 21. Juli gespielte „Pfiffige Urschl“ benötigt wird. Viele der Spieler, die derzeit noch im Lutherspiel mitwirken, proben bereits für den lustigen Schwank.
Karten für beide Stücke erhalten Sie über die Webseite des Theatervereins, www.theater-endorf.de oder an der Theaterkasse, Tel.: 08053-3743.











