(openPR) Seit dem Jahr 2010 hat die Sächsische Krebsgesellschaft Fragebögen von über 7.000 Krebspatienten ausgewertet. Im Ergebnis stellte die Fachgesellschaft bei der Hälfte der Patienten einen erhöhten Informationsbedarf fest. Sie forderten so zum Beispiel nach der Rehabilitationsmaßnahme weitere Informationen über den Fortgang der Behandlung oder die Nachsorge an.
Aber auch direkt nach der Diagnose und während der Behandlung stellen sich für Betroffene und Angehörige viele für sie ungewohnte Fragen und hinterlassen oft ein Gefühl der Unsicherheit. Anlässlich des 10. Sächsischen Krebskongresses am 8. April in Chemnitz, unter Schirmherrschaft von Staatsministerin Barbara Klepsch vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, haben sie nun die Möglichkeit, die gewünschten Informationen aus erster Hand von renommierten Experten zu erhalten.
Neben dem Fachkongress für Ärzte und Fachpersonal findet dann der kostenfreie Patiententag auf dem Campus Reichenhainer Straße statt. In Vorträgen erfahren die Zuhörer Neues zu aktuellen Therapieansätzen, wie z.B. der Stimulation des Immunsystems und seiner Rolle bei modernen Krebstherapien, sowie zu vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten bei Krebs. Hierzu bereiten Experten aus Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis patientenfreundlich auf.
Da Vinci-Roboter: Einmal selbst Chirurg sein
Neben den Vorträgen haben Besucher die Möglichkeit, sich an zahlreichen Ständen von Selbsthilfegruppen und Ausstellern über deren Leistungen zu informieren. Ein besonderer Technik-Höhepunkt ist die Ausstellung des Da-Vinci-Roboters, der für die minimal-invasive Chirurgie im Rahmen der Krebstherapie eingesetzt wird. Hier können sich Interessierte einmal „selbst als Chirurg“ betätigen und den Da Vinci-Roboter eigenständig bedienen.
Weitere Informationen: www.skk2017.de/patiententag