(openPR) Eine wissenschaftliche Arbeit an der medizinischen Fakultät Leipzig stellte fest, dass es diverse hygienische Mängel in nichtmedizinischen Einrichtungen gibt. Es wurden vier verschiedene Betriebsarten untersucht: Fußpflegeeinrichtungen, Waxingstudios, Kometikstudios und Thaimassagen. Die Untersuchung ergab, dass die gesetzlichen Richtlinien praktisch nie komplett eingehalten wurden. Die betreffenden Betriebe wurden quer durch Deutschland nur unregelmäßig und mit sehr unterschiedlichen Maßstäben von den Behörden kontrolliert.
Diese Mängel könnten jedoch leicht durch eine Zertifizierung ohne weitere Kosten für den Staatshaushalt beseitigt werden. Insbesondere die Meinungsumfrage, die innerhalb dieser wissenschaftlichen Arbeit anonym in diesen Betriebseinrichtungen durchgeführt wurde, ergab, dass den Unternehmen der wirtschaftliche Aspekt viel wichtiger ist als die Einhaltung der Vorschriften oder eine Überprüfung durch das Gesundheitsamt. Die Betreiber sind bereit Geld für eine Zertifizierung auszugeben, wenn sie sich damit auszeichnen und vom Wettbewerber abheben können. Da viele Betriebe eine Zertifizierung unter anderem aus Gründen der Werbewirksamkeit vorgenommen hatten, steht fest, dass man eine Auszeichnung für gutes hygienische Arbeiten anbieten sollte. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Einhaltung der Vorschriften.
Eine Zertifizierung mit anschließender Auszeichnung, stellt sich somit als ökonomisch und medizinisch sinnvolles Instrument heraus.










