(openPR) Augsburg/Köln/Freiburg, 21. November 2016, August Sander gehört zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der Geschichte und seine Bedeutung reicht über die Fotografie hinaus. Mit seiner Serie „Menschen des 20. Jahrhunderts“ hat er in den 20er Jahren ein epochales fotografisches Werk geschaffen. Am 17. November hätte Sander seinen 140. Geburtstag gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt The Global Fine Art (TGFAG) in Zusammenarbeit mit der Süddeutsche Aktienbank AG ausgewählte Werke in einer Ausstellung in Freiburg.
Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York hat im vergangenen Jahr einen von sieben Sätzen im Umfang von 619 Fotografien erworben und damit die Bedeutung dieses außergewöhnlichen Langzeitprojekts der Fotografiegeschichte hervorgehoben. Das Handelsblatt kam anlässlich dieses Kaufes sogar zur Einschätzung, dass die Menschen des 20. Jahrhunderts „die bedeutendste Porträtserie der Fotogeschichte“ überhaupt seien. Dem MoMA-Direktorium reichte offenbar der alleinige Kauf nicht. Im September wurde Sanders Werk im Rahmen einer Tagung in Kooperation von MoMA und der Columbia University auf fachlicher Ebene besprochen. Diese Würdigung wird in den nächsten fünf Jahren jeweils im September wiederholt werden. Im Jahr 2021 mündet dieser Diskurs in einer großen August Sander Ausstellung in New York.
Sander verstarb im Jahr 1964 ohne sein ehrgeiziges Projekt nochmals veröffentlichen zu können. Erst seinem Sohn Gunther gelang im Jahr 1980 der Versuch einer Rekonstruktion. In den Jahren 1990 bis 1999 wurden in limitierter Zahl Abzüge von den Original-Glasplatten-Negativen angefertigt und damit die begonnene Arbeit vervollständigt.
The Global Fine Art führt als Kunsthandelshaus Werke von August Sander im Eigenbestand und arbeitet diesbezüglich eng mit Julian Sander, dem Urenkel von August Sander, bzw. dessen gleichnamiger Galerie zusammen. Die Ausstellung in der Repräsentanz der Süddeutsche Aktienbank AG in Freiburg wird zu den Beständen der TGFAG durch Leihgaben privater Käufer ermöglicht. Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 1. Dezember, 18.30 Uhr, wobei um Anmeldung unter gebeten wird. Die Ausstellung wird bis Ende Januar in Freiburg, Sebastian-Kneipp-Straße 15a, zu sehen sein.