(openPR) „Baukultur vor Ort“ ist eine Veranstaltungsreihe der Brandenburgischen Architektenkammer gemeinsam mit der Brandenburgischen Ingenieurkammer, in der Objekte von hoher baukultureller Qualität präsentiert und diskutiert werden – und zwar am Ort, an dem sie entstanden sind und ihre Wirkung entfalten.
Diese Veranstaltung widmet sich dem Turmberg in Lebus und der Visualisierung der alten Bischofsburg, welcher mit einem Sonderpreis des Brandenburgischen Baukulturpreises 2015 gewürdigt wurde. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Die alten Befestigungsanlagen, Siedlungsgebäude und drei Wehrtürme aus mittel- und spätslawischer Zeit auf dem Turmberg Lebus wurden in den 1930er und 1960er Jahren ausgegraben. 2012 entdeckte man überraschend bei den Bauarbeiten zu diesem Projekt einen noch älteren Burgfried.
Diese alten Anlagen wurden mit Cortenstahlwänden umrandet und mit Rasen bedeckt, teilweise auch im Straßenpflaster nachgebildet. Dies schützt die originalen Bauteile und macht sie durch die Grundriss-nachbildung wieder erlebbar. Der verwendete Cortenstahl, ein bewusster Akt der Verfremdung, ist gleichzeitig ein würdevoll alterndes Material, das sich durch seine Farbe – einem Erdton – wunderbar in die Landschaft einfügt. Eine neue Brücke – ebenfalls mit Cortenstahl verkleidet – führt zurückhaltend an alter Stelle über den Burggraben.
Dem Landschaftsarchitekten ist hier eine abstrakte Nachzeichnung der alten Befestigungsanlagen mit großer Authentizität und gleichzeitig harmonischer Einfügung in die Landschaft gelungen.
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, den 18. Oktober 2016, im Kulturhaus Lebus, Kietzer Chaussee 1, 15326 Lebus.
• ab 15:00 Uhr Führung über das Gelände des Turmbergs
• um 17:00 Uhr Gespräch „Baukultur vor Ort“
Am Podiumsgespräch nehmen teil:
• Prof. Wolfgang Schuster, Mitglied der Jury, Moderation
• Dipl.-Ing. Markus Thelen, BW&P Landschaftsarchitekten BDLA, Ruppiner Ingenieurgesellschaft Neuruppin
• Heiko Friedemann, Amtsdirektor Amt Lebus
Anmeldung für die Veranstaltung bei der Brandenburgischen Ingenieurkammer per Fax: 03 31 – 743 18 30, per E-Mail:
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