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Asylzugänge weiterhin rückläufig

29.04.200402:23 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) 08.04.03 - Im März dieses Jahres haben 4.329 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Damit hat sich die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat erneut um 157 Personen oder 3,5 Prozent verringert. Sie ist auch im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.368 (-24,0 Prozent) gesunken.



Die Zahl der Asylanträge von Januar bis März diesen Jahres lag um 22,4 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Somit haben in diesem Jahr bisher 4.299 Personen weniger Asyl beantragt als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge hat bislang keinen erhöhten Zugang von Asylbewerbern aus dem Irak festgestellt. Im März lagen die Zugangszahlen des Irak im Vergleich der letzten 12 Monate um etwa 20 Prozent unterhalb des monatlichen Durchschnitts und waren nur halb so hoch wie im Januar 2003. Auch der Zugang aus der Türkei hat sich deutlich reduziert.

Die Zahlen im einzelnen:

Aktueller Monat

Beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge haben im März dieses Jahres 4.329 Personen (Februar: 4.486 Personen) Asyl beantragt.

Damit hat sich die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat um 157 (-3,5 Prozent) verringert. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (März 2002: 5.697) ist die Zahl der Asylbewerber im März 2003 um 1.368 (-24,0 Prozent) gesunken.Hauptherkunftsländer im März 2003 waren:




 

Zum Vergleich


 

Januar


Februar


März



1.


Irak


1.022


502


592



2.


Türkei


737


585


521



3.


Serbien und Montenegro


483


411


388



4.


China


208


214


207



5.


Vietnam


191


164


202



6.


Russische Föderation


400


208


186



7.


Iran


271


161


135



8.


Indien


160


159


130



9.


Afghanistan


211


119


120



10.


Georgien


135


93


98

Im März 2003 wurden neben den 4.329 Erstanträgen 1.552 Folgeanträge beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge gestellt.

Im März 2003 hat das Bundesamt über die Anträge von 9.391 Personen (Vormonat: 9.015) entschieden.

Als Asylberechtigte anerkannt wurden 210 Personen (2,2 Prozent). Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes erhielten 220 Personen (2,3 Prozent). Abgelehnt wurden die Anträge von 6.655 Personen (70,9 Prozent). Auf sonstige Weise erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 2.306 Personen (24,6 Prozent).

Bei 137 Personen hat das Bundesamt im März 2003 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt.

Laufendes Jahr

Für den Zeitraum Januar bis März 2003 ergeben sich folgende Zahlen:

In der Zeit von Januar bis März 2003 haben insgesamt 14.925 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (19.224 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um 4.299 Personen (-22,4 Prozent).

Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis März 2003:





1.


Irak


2.114


Personen



2.


Türkei


1.847


Personen



3.


Serbien und Montenegro


1.284


Personen



4.


Russ. Föderation


789


Personen



5.


China


626


Personen



6.


Iran


566


Personen



7.


Vietnam


556


Personen



8.


Afghanistan


451


Personen



9.


Indien


446


Personen



10.


Georgien


327


Personen

Im Zeitraum von Januar bis März 2003 hat das Bundesamt 26.625 Entscheidungen getroffen. 555 Personen (2,1 Prozent) wurden als Asylberechtigte anerkannt. 754 Personen (2,8 Prozent) erhielten Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes. 18.618 Asylanträge (69,9 Prozent) wurden abgelehnt. 6.698 (25,2 Prozent) wurden durch formelle Verfahrensbeendigungen (z.B. Antragsrücknahmen) erledigt.

Bei 403 Personen hat das Bundesamt in der Zeit von Januar bis März 2003 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 53 des Ausländergesetzes festgestellt.

Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende März 2003 33.980 (33.268 Erstanträge und 712 durchzuführende Folgeverfahren). Zudem liegen dem Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge 10.192 Asylfolgeanträge vor, bei denen noch nicht entschieden ist, ob ein Folgeverfahren durchgeführt wird.

 

Bundesministerium des Innern

E-mail: E-Mail

Internet: http://www.bmi.bund.de/

Alt-Moabit 101D

D-11014 Berlin

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