(openPR) Stimmt die Richtung in der Rinderzucht?
Mit Landwirtschaftsminister Christian Meyer aus Hannover der mit den Teilnehmern diskutiert, was die Politik für eine höhere Tiergesundheit leisten, damit es den Kühen und damit dem Landwirt besser gehen kann
Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) greift das Thema „Tiergesundheit und Tierwohl moderner Milchkühe auf und führt, auch im Nachtrag der Göttinger Erklärung 2016 vom Frühjahr 2016, ein Seminar zum viel diskutierten Thema in der Nähe von Göttingen am 13. und 14. Oktober durch. Nicht nur die AVA und andere Tierärzteverbände kritisieren, dass die erfolgte Steigerung der Milchleistung mit hohen leistungsbedingten Erkrankungsraten (>= 60 % aller Kühe pro Laktation) und daraus resultierenden frühen Abgängen verbunden ist. Die landwirtschaftlichen Managementmaßnahmen des Tierhalters und das Ausschöpfen tierärztlicher Behandlungsmöglichkeiten reichen letztendlich nicht aus, um diese züchterisch bedingten Gesundheits- und damit Tierschutzprobleme zu beseitigen, was ja selbst die 14 Agrarweisen in ihrem Gutachten Ende 2015 bestätigen. Tierzüchter und Zuchtverbände, aber auch die Fachpresse, verneinen weitgehend diese tierärztlichen Aussagen und sehen mehr oder weniger in der Göttinger Erklärung 2016 eine gewisse „Panikmache“. Natürlich lassen sich hoch leistende Herden mit bester Tiergesundheit und langer Lebensdauer managen – aber nicht jeder Landwirt ist in der Lage, ohne tiergesundheitliche Probleme mit all den Folgen sehr hohe Milchleistungen in seinem Betrieb zu verwirklichen und auch zu halten. „Wer einen Polo erfolgreich fährt, muss nicht automatisch einen Maserati beherrschen können“, so Gründer und Leiter der AVA, Ernst-Günther Hellwig, selbst Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt. „Es ist an der Zeit, dass Milchviehhalter, Berater und Hoftierärzte intensiver über die Nachzuchten nachdenken.“ Nicht unbedingt die milchleistungsstärksten Vererber sind für jeden Milchviehbetrieb gleichermaßen geeignet. Jeder Milchviehhalter muss die Tiere im Stall haben, mit denen er problemlos umgehen kann“, so Hellwig weiter. Das dient dem gesünderen Tier und damit auch dem Landwirt, der „seine Herde“ im Griff hat und damit erfolgreich – ohne große tiergesundheitliche Probleme- mit den Kühen arbeiten kann.
Tierärzte, Landwirte, Wissenschaftler, Verbände, Zuchtorganisationen, Tierzüchter, Institutionen, Besamungsstationen, Lehr- und Versuchsanstalten, Molkereien, Handel, Fachpresse - alle sind herzlichst eingeladen, an der wichtigen Veranstaltung am 13. und 14. Oktober bei Göttingen zum Wohle unserer Kühe teilzunehmen, um mit den hoch anerkannten Fachreferenten aus den unterschiedlichen Bereichen die divergierenden Standpunkte intensiv zu diskutieren. Auch Landwirtschaftsminister Christian Meyer aus Hannover wird referieren und erläutern, was die Politik für eine höhere Tiergesundheit leisten kann, damit es den Kühen und damit dem Landwirt besser gehen kann. Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BDM), Wissenschaftler, Ökonomen, Tierzüchter, Tierärzte und auch praktische Landwirte werden mit den Teilnehmern im Rahmen der Fachtagung diskutieren. Die Journalistin und Buchautorin, Tanja Busse, („Die Wegwerfkuh“) wird ihre Recherchen zur Thematik vorstellen, die oft recht provokant sind. Die ausgewogene Mischung der Referenten zu Pro und Contra verspricht eine spannende und informative Tagung, die letztendlich das Ziel hat: WIR WOLLEN NUR EINES: GESUNDE KÜHE
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