(openPR) Viele Beziehungspartner sind unendlich kreativ, wenn es darum geht sich der Liebe ihrer Lieben zu versichern. Nur leider verfangen sie sich manchmal in dem von ihnen selbst gestrickten Netz...
Das Beziehungsmanagement-Training für Paare schult Paare im Umgang mit Partnerschaftskonflikten. Es setzt voraus, dass beide Partner fest entschlossen sind, ihre Beziehungskommunikation grundlegend und nachhaltig zu verändern. Beide Partner müssen sich pro-aktiv am Kommunikationstraining beteiligen, sie müssen sich insbesondere in den Zeiten zwischen den Beratungssitzungen in neuen, anderen, (wert)freieren, ungewohnten Kommunikationsformen üben.
Zunächst wird das Phänomen etablierter Konfliktmuster erklärt. IT TAKES TWO TO TANGO. Das will heißen: Nur zwei können dieses „Spiel“ spielen. Will der Eine aus dem Spiel aussteigen, so hält ihn der Andere am Spiel fest. Will der Andere das Spiel beenden, so führt der Eine das Spiel fort. Die Veränderungsmotivation der Partner muss größer sein als der Fortsetzungszwang aus dem Spiel. Gegebenenfalls hilft an dieser Stelle ein Motivationstraining weiter.
Dann wird das Spiel unter die Lupe genommen. Wie funktioniert es? Wie wird es aufrechterhalten? Was sind die das Verhalten auslösenden Bedingungen? Zusammenfassend: Wann verhält sich wer wiederholt auf welche Reize unter welchen Bedingungen mit welchen Gefühlen und was folgt daraus?
Konfliktmuster sind eine Art funktionierender Kommunikationsformen, - auch Streit ist eine Kommunikationsform. Nach langjähriger Übung einer ganz bestimmten Kommunikationsform (ieS Streitform) entwickelt sich
a) ein linear-kausales Bild von Ursachen, die meist im Verhalten des Partners gesehen werden und
b) eine entsprechend lineare Vorstellung der Konfliktlösung in der Weise, dass zuerst der Konflikt beseitigt werden muss, bevor wieder (streitfrei)kommuniziert werden kann.
Damit dreht sich der Konflikt im (Teufels)Kreis. In der systemischen Fachsprache spricht man von zirkulären, kreiskausalen Zusammenhängen.
Sind die Partner im (Teufels)Kreis gefangen, ist ihnen der Blick auf den Bereich außerhalb des Kreises - der Bereich des Nicht-Konfliktes - verschlossen. Systemische Fragen sind das Urgestein im Methodenkoffer der BMT, sie öffnen den Frei-Raum jener (anderen)Möglichkeiten, die nicht mehr gesehen werden.
• Fragen wie zum Beispiel „Angenommen, der Konflikt wäre bereits gelöst, wie würde sich das auf die Kommunikation zwischen Ihnen auswirken?“- können helfen, die Partner zu einem gedanklichen Ausflug in den Bereich des Nicht-Konfliktes einzuladen.
• Fragen nach Ausnahmen können helfen, den Konflikt in einem anderen Licht zu sehen.
• Zirkuläre Fragen können helfen, die Dinge in ihrer Wechselwirkung aufeinander zu betrachten, das heißt der Konflikt wird nicht mehr als Ursache des Verhaltens des Partners gesehen, sondern die Folge von gegenseitigen Wechselwirkungen.
• Worst-Case-Fragen können helfen, das Blickfeld zu erweitern. Verschlimmerungsfragen können verdeutlichen, wie Konflikte aktiv aufrechterhalten werden.
• Fragen nach Ressourcen laden die Partner ein, herauszufinden, was gut läuft und bewahrenswert ist. Umdeutungen ermöglichen die Wahrnehmung der Nützlichkeit eines Konflikts.
• Verflüssigungsfragen helfen (gedachte)Eigenschaften des Partners als Verhalten zu beobachten, - denn es macht einen großen Unterschied, ob ich den Partner in seiner Person als stur betitle oder ob ich den Partner in seinem (situationsbedingten)Verhalten als stur beobachte.
• Externalisierungsfragen zielen darauf ab, das Problem nach außen zu transportieren.
• Die Krönung der Fragen bildet die sogenannte Wunderfrage: Wir erfahren wie sich das Leben verändert, wenn das Problem gelöst ist. Diese Frage wird in der Regel über Tranceinduktion eingeführt.
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