(openPR) Schleswig-Holstein ist das Tor zu Skandinavien und liegt an internationalen Verkehrs- und Wirtschaftsachsen wie der Jütlandroute, und der Fehmarnbeltroute. Die zahlreichen Häfen des Landes und die Nähe zum Hamburger Hafen machen Schleswig-Holstein zu einer bedeutenden logistischen Drehscheibe. Das starke Ernährungsgewerbe, die maritime Wirtschaft und nicht zuletzt der Markt für erneuerbare Energien sind ohne eine leistungsfähige Logistik nicht denkbar. Der Logistikmarktspiegel 2016 zeigt die Beschäftigungs- und Umsatzentwicklung sowie den Gewerbeflächen- und Hallenflächenmarkt in Schleswig-Holstein auf.
Im Jahr 2015 gab es in Schleswig-Holstein rund 46.600 Beschäftigte im Bereich Verkehr & Lagerei (Logistik). Die Zahl der Erwerbstätigen in der Logistik liegt bei 65.800 (2013). Es zeigen sich hohe absolute Beschäftigungszahlen in Lübeck (6.714), Kiel (5.607) sowie in den Kreisen Stormarn (4.462), Pinneberg (4.237) und Segeberg (4.034). Relativ betrachtet weisen der Kreis Dithmarschen (7,0 %) sowie die Städte Lübeck (7,4 %) und Neumünster (6,4 %) die höchsten Beschäftigtenanteile des Wirtschaftszweigs an der Gesamtbeschäftigung auf. Im Jahr 2015 gab es knapp 3.000 Betriebsstätten in der Logistik in Schleswig-Holstein.
Die Beschäftigtenentwicklung im Wirtschaftszweig Verkehr & Lagerei in Schleswig-Holstein verlief im Zeitraum 2008 bis 2015 mit einem Anstieg von 5,7 Prozent positiv. Besonders hoch fiel der Beschäftigungszuwachs bei den Kurier-, Express- und Paketdiensten mit 32,3 Prozent aus. Der Anteil der Hochqualifizierten (Arbeitskräfte mit einem Hochschul- oder Fachhochschulabschluss) in der Logistik liegt landesweit bei 3,8 Prozent, wobei in Kiel (7,8 %), Lübeck (5,0 %) und in den Kreisen Dithmarschen (7,4 %) und Steinburg (4,9 %) weit überdurchschnittlich viele Hochqualifizierte in der Logistik arbeiten.
Der Gewerbeflächenumsatz in Schleswig-Holstein fiel im Jahr 2015 mit 1,08 Mio. Quadrat-metern verkaufter Industrie- und Gewerbebaufläche hoch aus. Der Anteil der Logistik an den Gewerbeflächenumsätzen dürfte schätzungsweise zwischen 20 und 30 Prozent (200.000 bis 300.000 m²) liegen. Die höchsten allgemeinen Gewerbeflächenumsätze wurden im Jahr 2015 in den Kreisen Stormarn (18,8 ha), Segeberg (11,3 ha), Plön (10,1 ha), Steinburg (9,6 ha) sowie in Lübeck (21,3 ha) erzielt. Der Kaufpreis für baufähiges Industrie- und Gewerbebauland lag in Schleswig-Holstein im Jahr 2015 bei durchschnittlich 57,95 Euro/m².
Im Jahr 2014 wurden in Schleswig-Holstein 511 Handels- und Lagergebäude mit insgesamt 437.000 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Anfang 2016 wurden in Schleswig-Holstein rund 345.300 Quadratmeter an Hallenfläche offeriert. Der Durchschnittspreis lag bei 4,42 Euro/m². Über 80 Prozent des angebotenen Hallenflächen konzentriert sich auf die Umlandkreise Hamburgs.











