(openPR) Das Software Competence Center Hagenberg war am 22. April 2016 gleich an zwei Standorten bei der Langen Nacht der Forschung vertreten. Im Softwarepark Hagenberg und in Wien am Heldenplatz.
Spannende Forschung heutnah erleben
Software steckt in nahezu allen Bereichen unseres Lebens daher zeigte das SCCH bei der Langen Nacht der Forschung zwei unterschiedliche Anwendungsgebiete für den Softwareeinsatz. Ein Beispiel ist, wie man Nanopartikel vermessen kann.
und im zweiten Beispiel wurde gezeigt, wie eine App hilft im Katastrophenfall richtig zu reagieren.
Keine Nanopartikel entwischt mehr! Neues Verfahren zur Vermessung von Nanopartikel entwickelt
Im Rahmen des Projekts Nanopartikel-Tracking ist es dem Software Competence Center Hagenberg gelungen die Analyse von Nanopartikelproben maßgeblich zu verbessern. Die Charakterisierung von Nanopartikelproben hat einen hohen Stellenwert in Forschung und Entwicklung genauso wie in industriellen Prozessen. So bildet sie eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis von Prozessen und deckt einen Teil der Qualitätssicherung in Biologie, Medizin, Chemie und Physik ab.
Exosomen (30 bis 90 nm große intrazelluläre Bestandteile einer Zelle) spielen in der zellulären Kommunikation eine entscheidende Rolle. Ein besseres Verständnis dieser Kommunikation hilft bei der Entwicklung neuer Thearpieoptionen für die Behandlung von Autoimmunkrankheiten und Krebs. Die Analyse von Exosomen-Proben erfolgt meist über Nanopartikel Tracking Verfahren. Das Ergebnis einer Nanopartikel Messung ist die Konzentration und Größenverteilung der Partikel in einer Probe. Die Messung der Größe erfolgt indirekt über die Brownsche Bewegung der Partikel, und erlaubt dadurch nur eine Abschätzung über eine Größenverteilung. Befinden sich allerdings verschieden große Partikel in einer Probe, dann kommt es oft zu einer Überlappung dieser Größenverteilungen, was die Bestimmung der einzelnen Partikelgrößen deutlich erschwert. Fehlmessungen, zusätzlicher Materialeinsatz und erhöhtes Abfallaufkommen waren die Folge. Das am SCCH neu entwickelte Verfahren koppelt den bestehenden Nanopartikel Tracking-Analysator von PARTICLE-METRIX mit einer dynamischen Bildauswertung. Die gemessenen Partikel werden zusätzlich über extrahierte Bildmerkmale charakterisiert. Dadurch ist es erstmals möglich, Partikel mit derselben Größe aber unterschiedlichen Streulichtmuster in separate Verteilungen aufzuteilen.
Im Katastrophenfall richtig reagieren
Im Projekt INDYCO (Integrated Dynamic Decision Support System for Disaster Management Systems) hat eine deutsch-österreichische Forschungsgruppe unter der Leitung des Software Competence Center Hagenberg (SCCH) ein Entscheidungsunterstützungssystem entwickelt, das Einsatzleitern und -kräften als Grundlage für schnelles und zielgerichtetes Handeln im Katastrophenfall dient.
Im Projekt wurde ein Entscheidungsunterstützungssystem für den Katastrophenschutz entwickelt, das schnell und dynamisch auf sich ändernde Situationen während Katastrophenereignissen reagieren kann und bei neuen Katastrophenfällen unterstützt. Um dies gewährleisten zu können, wurde eine Situationsbewertungskomponente entwickelt (Continuous Situation Awareness/Assessment (CSA)), welche frühzeitig „gefährliche“ Situationen bzw. Situationsänderungen erkennt und entsprechende Benachrichtigungen (Warnmeldungen, Alarme) an eine Workflow-Komponente weitergibt. Mit der Workflow-Komponente können nun Maßnahmen gesetzt, Ressourcen zugeteilt und den Einsatzkräften über eine mobile App zugeteilt werden. Eine Vielzahl von Technologien und Lösungen am Markt liefern und nutzen unabhängig voneinander Informationen. Die im Projekt INDYCO entwickelte integrative Lösung in Form eines Gesamtsystems ist einzigartig.
http://www.scch.at/de/das-projekte-details/indyco










