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„Jeden Tag verlieren wir drei Jumbo-Jets voll mit Kindern“

21.04.201617:02 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Weltmalariatag erinnert an Kampf gegen eine der tödlichsten Krankheiten

Berlin, 21. April 2016.
Am 25. April ist Weltmalariatag. Bei wenigen Herausforderungen der Menschheit liegen Erfolge und Tragik so eng beieinander. Die Organisation Malaria No More bittet die Bundesregierung um eine Erhöhung ihres Beitrags zum Globalen Fonds gegen Aids, Tb und Malaria, um das Ende der Malaria-Epidemie einzuleiten.



Europa ist frei von Malaria! Das verkündete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor wenigen Tagen. Was für viele selbstverständlich klingen mag, die Malaria für eine Gefahr nur in tropischen Ländern hielten, ist in Wirklichkeit ein enormer Erfolg. Noch im Jahr 1995 verzeichnete die WHO über 90.000 Fälle endemischer Malaria in der Europa-Region. Dass diese Zahl nun bei „Null“ liegt, ist nicht nur für die öffentliche Gesundheit Europas ein Meilenstein, sondern auch im Hinblick auf das Ziel, die Malaria weltweit loszuwerden.
„Im weltweiten Maßstab bleibt hingegen noch viel zu tun und es steht sehr viel auf dem Spiel“, gibt James Whiting von „Malaria No More UK“ zu bedenken. Seine Organisation setzt sich seit Jahren für die Bekämpfung der Malaria ein. Auf etwa 215 Millionen Erkrankungen schätzte die WHO die Größenordnung der Krankheit. 438.000 Menschen fielen der Malaria im letzten Jahr zum Opfer. Damit sterben täglich 1.200 Menschen, darunter über 838 Kinder unter fünf Jahren, an Malaria. Dass der tödliche Verlauf vor allem Kinder trifft, macht Whiting besonders betroffen: „Jeden Tag verlieren wir drei Jumbo-Jets voll mit Kindern“, rechnet er vor. „Mit Abstand zu viel für eine Krankheit, die so leicht zu verhindern, ja sogar zu beenden ist“, findet Whiting.
So dramatisch diese Zahlen sind – auch hieraus spricht ein Erfolg. Denn die Opferzahlen konnten innerhalb der letzten 15 Jahre um 60 Prozent reduziert und 6,2 Millionen Leben gerettet werden. Für Whiting ein Beleg, dass das Ziel der Vereinten Nationen erreichbar ist, die Malaria-Epidemie bis 2030 zu beenden. Aber: „Im jetzigen Tempo werden wir die Malaria nicht besiegen. Wir verlieren gegen die Krankheit, wenn wir so weitermachen wie bisher.“
Die Hoffnung von Malaria No More richtet sich daher auch auf Deutschland. In diesem Jahr steht eine neue Auffüllung des Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria an. Nach einhelliger Meinung der meisten Experten ist der Fonds das effektivste Instrument im Kampf gegen Malaria. „Deutschland hat seinen Beitrag zum Globalen Fonds seit 2008 praktisch nicht erhöht. Ich hoffe es gelingt uns, die Bundesregierung dieses Mal zu überzeugen. Ein Beitrag von 300 Millionen Euro im Jahr wäre sehr hilfreich“, so Whiting.



Fakten und Zahlen zum Weltmalariatag 2016

Was ist Malaria?
Malaria wird von einem parasitären Erreger, sogenannten Plasmodien, hervorgerufen, der im Menschen die roten Blutkörperchen befällt. Es gibt verschiedene Arten von Malaria, die von unterschiedlichen Plasmodien verursacht werden. Eine Erkrankung wird in aller Regel von sehr hohem Fieber begleitet. Sie kann zu Blutarmut, schweren Organschäden, insbesondere an den Nieren, und schließlich auch zum Tod führen. Nahezu einziger Übertragungsweg ist ein Stich von bestimmten Arten der Anopheles Mücke, wenn diese ihrerseits von Plasmodien befallen sind.

Schutz
Es gibt sowohl Maßnahmen zur Prävention (vor allem die Vermeidung eines Insektenstiches) als auch wirksame Therapien. Die Verbreitung von insektizidbeschichteten Moskitonetzen konnte in Subsahara Afrika von nur 2 Prozent (2000) auf 67 Prozent (2015) ausgeweitet werden.
Bei der Therapie gilt insbesondere die Entdeckung des Wirkstoffs Artemisinin durch die chinesische Wissenschaftlerin Tu Youyou als Durchbruch. Dafür wurde sie 2011 mit dem Albert Lasker Award und 2015 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. An einem Impfstoff gegen Malaria wird geforscht.

Wirtschaftliche Auswirkungen
Die Abuja-Erklärung afrikanischer Staats- und Regierungschefs von 2000 beziffert den jährlichen volkswirtschaftlichen Schaden der Malaria für Afrika mit 12 Milliarden US-Dollar. In manchen afrikanischen Staaten beansprucht Malaria bis zu 40 Prozent der öffentlichen Gesundheitsausgaben und 30-50 Prozent der Krankenhausplätze. In afrikanischen Familien kann Malaria bis zu 25 Prozent des Haushaltseinkommens binden.

Erfolge
Malariabedingte Todesfälle sind seit 2000 um 60 Prozent gesunken. Malariainfektionen konnten seit 2000 um 37 Prozent reduziert werden. Die WHO schätzt, dass die gezielte Arbeit gegen Malaria 1,2 Milliarden Infektionen verhindern und 6,2 Millionen Menschenleben retten konnte. Alleine dieses Jahr werden mindestens 750.000 Todesfälle unter Kinder verhindert werden.


Internationale Gegenmaßnahmen
Mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen hat die Weltgemeinschaft beschlossen, die Malaria- Epidemie bis zum Jahr 2030 zu beenden. Nach Angaben von Experten kann dies jedoch nur gelingen, wenn in den kommenden fünf Jahren die Anstrengungen noch einmal verstärkt werden. Die internationale Finanzierung zum Kampf gegen Malaria sank von 2013 auf 2014 um 8 Prozent. Deutschlands Beitrag zum Globalen Fonds gegen Aids, Tb und Malaria liegt ist seit 2008 praktisch unverändert bei 210 Millionen Euro jährlich.

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