(openPR) „Eigentlich ist schon in der Ersten Symphonie alles das, was ihn charakterisieren wird; hier schon klingt seine Lebensmelodie an, die er zur höchsten Entfaltung bringt: Die Hingabe an die Natur und Todesgedanken“, so urteilte Komponistenkollege Schönberg über den Symphoniker Gustav Mahler (1860–1911). Diese „Lebensmelodie“ fand Mahler jedoch schon vor seinem symphonischen Erstling, nämlich in den „Liedern eines fahrenden Gesellen“, die er zum Teil in seiner Ersten Symphonie wiederverwendete – ein Werk, das bei seiner Uraufführung 1889 in Budapest zunächst nicht den erhofften Erfolg erzielte. Bei weiteren Aufführungen fügte Mahler ihm deshalb programmatische Erklärungen und den Titel „Titan“ hinzu. Seinen Siegeszug in die Konzertsäle der Welt trat die Symphonie schließlich ohne Titel, Programm und unter Verzicht auf einen „Bluminenkapitel“ betitelten Teil als viersätziges Werk an. Die Symphonien des österreichischen Komponisten an der Schwelle der musikalischen Moderne gehören seit der Begründung der Mahler-Tradition beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu Beginn der 1960er Jahre durch Rafael Kubelík zum festen Repertoire des Klangkörpers. Neben den Chefdirigenten treten immer wieder auch Gäste mit Musik von Mahler ans Pult des Symphonieorchesters, darunter Yannick Nézet-Séguin, der erst jüngst vom ECHO Klassik zum Dirigenten des Jahres gekürt wurde und sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks 2011 begangen hatte. Der Kanadier Yannick Nézet-Séguin kann auf eine kometenhafte Dirigentenlaufbahn zurückblicken. Seit 2000 ist er Chefdirigent des in seiner Geburtsstadt Montreal beheimateten Orchestre Métropolitain. In den letzten Jahren debütierte er bei Weltorchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie bei den Salzburger Festspielen und trat Chefpositionen beim Rotterdamer Philharmonischen Orchester und beim Philadelphia Orchestra an.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Yannick Nézet-Séguin
Produktnummer: 900143
Veröffentlichungstermin: 11.03.2016
Thomas Becker
BR-KLASSIK Label
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Über das Unternehmen
Herausragende Musikaufnahmen der drei Klangkörper des Bayerischen Rundfunks werden unter einer gemeinsamen Marke den Musikfreunden angeboten. Das Label heißt BR-KLASSIK. Zum Start sind acht Tonträger sowie eine DVD am 18. September 2009 veröffentlicht worden. Mittlerweile umfasst der gesamte Katalog über 70 Aufnahmen.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks genießen sowohl in der Region als auch international einen außergewöhnlichen Ruf in Bezug auf Qualität, künstlerische Kreativität und die Vermittlung von klassischer Musik. Im Konzertsaal und in Hörfunk- und Fernsehübertragungen sind die drei Klangkörper regelmäßig zu hören. Herausragende Konzerte, besonders gelungene Interpretationen und selten zu hörende Werke werden nun unter der gemeinsamen Marke BR-KLASSIK auf dem hauseigenen Label dokumentiert.
Das CD-Label BR-KLASSIK ist organisatorisch bei der BRmedia Service GmbH angesiedelt, dem für die Zweitverwertungen zuständigen Tochterunternehmen des Bayerischen Rundfunks, und wird von Stefan Piendl als Label-Manager geleitet. Mit ihm und Peter Alward als A&R-Consultant konnte der Bayerische Rundfunk zwei erfolgreiche, externe Experten mit umfassender, internationaler Erfahrung für die Mitwirkung an seinem neuen Label BR-KLASSIK gewinnen.
Als logische und konsequente Fortsetzung der Surround-Sound-Offensive im Hörfunkprogramm von Bayern 4 Klassik, das ausgewählte Sendungen im Mehrkanalton und mit erhöhter Datenrate überträgt, werden auch die Tonträger-Veröffentlichungen des Öfteren als audiophile SACD produziert. Die Hybrid-SACD-Tonträger lassen sich als herkömmliche CD abspielen, enthalten aber auch eine Stereo-Spur im hochauflösenden DSD-Format sowie eine Mehrkanal-Fassung in 5.0 bzw. 5.1-Surround.
In der Reihe BR-KLASSIK ARCHIVE bringt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks historische Aufnahmen des Labels zu Gehör. Z.B. war an zwei denkwürdigen Konzertabenden die Pianistin Martha Argerich zu Gast, 1973 unter Leitung von Eugen Jochum mit Mozarts Klavierkonzert KV 456 sowie zehn Jahre später mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 unter Seiji Ozawa.
Im Vertrieb werden die Neuerscheinungen von BR-KLASSIK weltweit durch NAXOS betreut. Damit ist eine bestmögliche Präsenz auf allen wichtigen internationalen Märkten gewährleistet. Neue Aufnahmen werden im Highprice-Segment veröffentlicht, die CDs der ARCHIVE- und WISSEN-Serie auf Midprice. Zu einer modernen Vertriebsstruktur gehört selbstverständlich auch die Möglichkeit des digitalen Downloads über Musikportale wie iTunes, Musicload u.a.. Auch dieser Vertriebsweg wird über die Firma NAXOS erschlossen. Die Naxos Music Library präsentiert zudem für Universitäten und öffentliche Bibliotheken via Internet einen ständig wachsenden Katalog mit Tausenden von Titeln weltweit führender Labels. Studenten, Lehrpersonal und andere Benutzer können sich jederzeit einloggen und in der Bibliothek, im Hörsaal, im Studentenwohnheim, im Büro oder zu Hause das komplette Repertoire abrufen - auch die Aufnahmen von BR-KLASSIK.