(openPR) Von der Produktentwicklung bis zu den Verarbeitungsprozessen – die Werkstoffsimulation mit JMatPro ist für optimierte Werkstoffe und eine gesteigerte Effizienz bei der Verarbeitung unverzichtbar. Die nun verfügbare Version 9 bringt insbesondere für Aluminium- und Stahllegierungen erneut erhebliche Verbesserungen und Erweiterungen. Dies gilt sowohl für die industrielle Praxis als auch für Forschung und Lehre.
Für Aluminium-Legierungen können mit der neuen Version jetzt Fließkurven in Abhängigkeit von Wärmebehandlung, Temperatur und Umformgeschwindigkeit berechnet werden und direkt in führende FEM-Systeme zur Umformsimulation exportiert werden. Für Stähle und Ni-Basis Legierungen gibt es diese viel in der Praxis genutzten Möglichkeiten schon seit einiger Zeit.
Für die Wärmebehandlung von Stählen wurden die Möglichkeiten bei der Berechnung von Ausscheidungen mit JMatPro erweitert - auch die Veränderung der mechanischen Eigenschaften beim Anlassen und der Sekundärhärte können vorhergesagt werden. Die mit JMatPro berechneten ZTU-Schaubilder können deutlich besser für die Vorhersage der Eigenschaften der Gefüge unmittelbar nach dem Abschrecken genutzt werden.
Verbesserungen bei der Erstarrungssimulation für Gießereien betreffen neben Aluminium-Legierungen auch Werkstoffe auf Mg-, Co-, Ni-, Ti- und Zr-Basis. Unterkühlungen, wie sie beispielsweise beim Druckguss und Kokillenguss entstehen, werden durch die Berücksichtigung der Rückdiffusion wesentlich präziser bestimmt.
In der Praxis eingesetzte Werkstoffe haben allgemein eine zugelassene Spannbreite bei der chemischen Zusammensetzung – für die Auslegung stabiler Fertigungsprozesse ist die Kenntnis der daraus resultierenden Eigenschaftsschwankungen wichtig. JMatPro ermöglicht jetzt mit sogenannten Isopleth-Diagrammen die Visualisierung der Phasengleichgewichte hierfür. Mit MatPlus JM ist darüber hinaus die mehrdimensionale Optimierung möglich.
Auf der 6. JMatPro Anwenderkonferenz am 20.-21.4. in Essen treffen sich zu diesen Themen die Entwickler von JMatPro mit Anwendern und Interessenten. Im Mittelpunkt stehen der Erfahrungsaustausch und eine Diskussion der neuesten Entwicklungen der Version 9. Die Mischung aus Praxisvorträgen von Anwendern und die Präsentation der werkstofftechnischen Grundlagen der Simulationen machen den Reiz der Veranstaltung aus.
„Der zunehmende Einsatz von JMatPro auch im Mittelstand zeigt, dass die moderne Werkstoffsimulation ein akzeptiertes Werkzeug in der Industrie geworden ist – aber auch an Universitäten und Hochschulen wird es mehr und mehr genutzt“, fasste Dr. Uwe Diekmann von der Metatech GmbH, als exklusiver Vertriebs- und Implementierungspartner für das System zusammen, „weil das System nun einmal ein Optimum an Funktionalität und Ergonomie in sich vereint, können sich Anwender unmittelbar auf ihre Aufgaben und Lösungen fokussieren.“