(openPR) Als Immobilienmakler kennen Sie womöglich folgendes Szenario: Gerade besprechens Sie bei Ihrem Akquisetermin den Verkaufspreis, da "wirft" Ihnen der Verkäufer eine Zahl hin, die Sie aufhorchen lässt. Sie fragen sich, ob es überhaupt Sinn macht, die Immobilie für diesen Preis anzubieten.
Schuld für diese verzerrte Preiswahrnehmung seitens des Verkäufers ist der sogenannte Endowment-Effekt. Dieser besagt, dass wir für eine Sache, die wir besitzen, stets einen höheren Preis fordern, als wir selber bereit wären dafür auszugeben.
In der Folge scheinen sämtliche Angebote, die unter diesem Preis liegen, dem Verkäufer unfair, so dass ein Verkauf zu dem gewünschten Verkaufspreis unrealistisch wird.
Daniel Kahnemann, seinesgleichen Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften, machte zu dem Endowment-Effekt 1990 ein berühmtes Experiment: Er teilte die Teilnehmer des Experiments in zwei Gruppen ein:
Die eine Gruppe waren die Verkäufer, die andere Gruppe die Käufer. Dabei sollten die Verkäufer angeben, für welchen Preis Sie eine bestimmte Tasse verkaufen würden, währende die Käufergruppe angeben sollte, welchen Preis Sie für eine Tasse bereit wären zu bezahlen.
Das Ergebnis bestätigte den Endowment-Effekt: Die Verkäufergruppe forderte im Schnitt 7,12 Dollar, während die Käufergruppe nur bereit war, im Mittel 2,87 Dollar zu bezahlen.
Mehr Informationen zum Endowment-Effekt und wie wir diesen für unsere Zwecke nutzen können, lesen Sie unter folgendem Link: https://www.energieausweis-online-erstellen.de/blog/warum-immobilienverkaeufer-hohe-preise-fordern/












