(openPR) Dvoráks eindringliches „Stabat mater“ für Solostimmen, Chor und Orchester ist nicht nur das bekannteste kirchenmusikalische Werk des böhmischen Komponisten – es ist auch eine der eindrucksvollsten Vertonungen der mittelalterlichen Dichtung überhaupt, in der Maria, die Mutter Jesu, dem Schmerz um ihren gekreuzigten Sohn plastisch Ausdruck verleiht. Ein Grund dafür mögen die schweren Schicksalsschläge gewesen sein, die die Entstehung des Werks begleiteten: 1876, wenige Monate nachdem seine neugeborene Tochter Josefa plötzlich verstorben war, hatte Dvorák mit den Entwürfen begonnen. Als dann im August 1877 innerhalb weniger Tage seine Tochter Ružena im Säuglingsalter an einer Vergiftung und sein dreijähriger Sohn Otakar an den Pocken starben und ihre Eltern kinderlos zurückließen, nahm er die Komposition wieder auf; er instrumentierte die Partitur und vollendete sie am 13. November 1877. Als das „Stabat mater“ am 23. Dezember 1880 in Prag erstmals aufgeführt wurde, erlebte es einen überwältigenden Erfolg, der wesentlich zur dauerhaften Festigung der Beliebtheit von Dvoráks Musik beitrug.
Bereits die bloßen Dimensionen der umfangreichen Komposition beeindrucken; die durchdachte Konzeption, eine symphonische Ausarbeitung und der durchgehende Ausdruck tief empfundener Innerlichkeit verleihen dieser Musik eine besondere Würde. – Doch selbst das eindrucksvollste Musikstück braucht eine kongeniale Interpretation, um zum Leben erweckt und zu einem wirklichen „Erlebnis“ zu werden. Am 26. März 2015 ist genau dies geschehen: bei dem Konzert im Herkulessaal der Münchner Residenz, das nun im live-Mitschnitt bei BR Klassik vorgelegt wird, waren nicht nur die vier renommierten Solisten bestens disponiert. Der Chor des Bayerischen Rundfunks stellte einmal mehr jenen „glasklaren Klang“ und die „ungeheure Plastizität“ unter Beweis, für die er immer wieder
in höchsten Tönen gelobt wird. Und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks musizierte Dvoráks ergreifende Musik unter der Gesamtleitung von Mariss Jansons authentisch und ganz im Sinne des Komponisten: sensibel empfunden und doch mit aller mitschwingenden Klangpracht.
Der live-Mitschnitt von Dvoráks „Stabat mater“ wird von BR Klassik auf einer bestens ausgestatteten CD am 8. Januar 2016 neu veröffentlicht.
Erin Wall, Sopran
Mihoko Fujimara, Mezzo-Sopran
Christian Elsner, Tenor
Lian Li, Bass
Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Mariss Jansons
Thomas Becker
BR-KLASSIK Label
Telefon +49 89 / 59 00 – 10 837
BRmedia Service GmbH
Hopfenstraße 4
80335 München
www.br-media.de
Über das Unternehmen
Herausragende Musikaufnahmen der drei Klangkörper des Bayerischen Rundfunks werden unter einer gemeinsamen Marke den Musikfreunden angeboten. Das Label heißt BR-KLASSIK. Zum Start sind acht Tonträger sowie eine DVD am 18. September 2009 veröffentlicht worden. Mittlerweile umfasst der gesamte Katalog über 70 Aufnahmen.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks genießen sowohl in der Region als auch international einen außergewöhnlichen Ruf in Bezug auf Qualität, künstlerische Kreativität und die Vermittlung von klassischer Musik. Im Konzertsaal und in Hörfunk- und Fernsehübertragungen sind die drei Klangkörper regelmäßig zu hören. Herausragende Konzerte, besonders gelungene Interpretationen und selten zu hörende Werke werden nun unter der gemeinsamen Marke BR-KLASSIK auf dem hauseigenen Label dokumentiert.
Das CD-Label BR-KLASSIK ist organisatorisch bei der BRmedia Service GmbH angesiedelt, dem für die Zweitverwertungen zuständigen Tochterunternehmen des Bayerischen Rundfunks, und wird von Stefan Piendl als Label-Manager geleitet. Mit ihm und Peter Alward als A&R-Consultant konnte der Bayerische Rundfunk zwei erfolgreiche, externe Experten mit umfassender, internationaler Erfahrung für die Mitwirkung an seinem neuen Label BR-KLASSIK gewinnen.
Als logische und konsequente Fortsetzung der Surround-Sound-Offensive im Hörfunkprogramm von Bayern 4 Klassik, das ausgewählte Sendungen im Mehrkanalton und mit erhöhter Datenrate überträgt, werden auch die Tonträger-Veröffentlichungen des Öfteren als audiophile SACD produziert. Die Hybrid-SACD-Tonträger lassen sich als herkömmliche CD abspielen, enthalten aber auch eine Stereo-Spur im hochauflösenden DSD-Format sowie eine Mehrkanal-Fassung in 5.0 bzw. 5.1-Surround.
In der Reihe BR-KLASSIK ARCHIVE bringt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks historische Aufnahmen des Labels zu Gehör. Z.B. war an zwei denkwürdigen Konzertabenden die Pianistin Martha Argerich zu Gast, 1973 unter Leitung von Eugen Jochum mit Mozarts Klavierkonzert KV 456 sowie zehn Jahre später mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 unter Seiji Ozawa.
Im Vertrieb werden die Neuerscheinungen von BR-KLASSIK weltweit durch NAXOS betreut. Damit ist eine bestmögliche Präsenz auf allen wichtigen internationalen Märkten gewährleistet. Neue Aufnahmen werden im Highprice-Segment veröffentlicht, die CDs der ARCHIVE- und WISSEN-Serie auf Midprice. Zu einer modernen Vertriebsstruktur gehört selbstverständlich auch die Möglichkeit des digitalen Downloads über Musikportale wie iTunes, Musicload u.a.. Auch dieser Vertriebsweg wird über die Firma NAXOS erschlossen. Die Naxos Music Library präsentiert zudem für Universitäten und öffentliche Bibliotheken via Internet einen ständig wachsenden Katalog mit Tausenden von Titeln weltweit führender Labels. Studenten, Lehrpersonal und andere Benutzer können sich jederzeit einloggen und in der Bibliothek, im Hörsaal, im Studentenwohnheim, im Büro oder zu Hause das komplette Repertoire abrufen - auch die Aufnahmen von BR-KLASSIK.