(openPR) JOBkralle hat gefragt – und 4800 User haben geantwortet. Die jüngste Umfrage der international agierenden Jobsuchmaschine hinterfragte die Gründe, die Arbeitnehmer dazu bewegen, über einen Jobwechsel nachzudenken. Das wenig überraschende Ergebnis: Gehalt ist nach wie vor wichtigstes Kriterium. Teilgenommen haben User aus allen Ländern, in denen JOBkralle aktiv ist, so dass die Ergebnisse praktisch ein gesamteuropäisches, relevantes Bild ergeben.
Was bringt also Arbeitnehmer in Zeiten von Wirtschaftskrisen und den damit verbundenen Sorgen um die Sicherheit der Arbeitsplätze dazu, über einen Jobwechsel nachzudenken? Die Antworten geben Aufschluss darüber, dass die häufigsten Gründe fehlende Karrierechancen (je nach Land, zwischen 10%-24%), Routine und Langeweile am Arbeitsplatz (je nach Land, zwischen 6%-22%), sowie Stress und Ärger (je nach Land, zwischen 8%-19%) sind, dicht gefolgt von Konflikten mit Kollegen (je nach Land, zwischen 4%-10%) und/ oder Vorgesetzten (je nach Land, zwischen 3%-9%), sowie die von den Arbeitnehmern wahrgenommene Kündigungsgefahr (je nach Land, zwischen 5%-9%). Hauptgrund bleibt aber, nach wie vor, das Gehalt. Ein besseres Gehalt für dieselben Aufgaben bleibt weiterhin verlockend, wobei die anderen Faktoren durchaus auch eine wichtige Rolle spielen, denn ein rundum zufriedener Mitarbeiter ist weniger dazu geneigt, über den sprichwörtlichen Zaun zu schauen und zu vergleichen. Obwohl das Gehalt in allen Ländern als wichtigster Grund angegeben worden ist, zeigt sich an der konkreten Zahl der Stimmen doch ein klarer Unterschied zwischen den Ost- und Westländern – in den ersteren würde knapp die Hälfte der User (je nach Land, zwischen 38%-51%) für ein besseres Gehalt aus seinem bisherigen Job austreten. Die einfachste Erklärung: in Ländern mit schwächerer Wirtschaftsleistung, in denen die Gehälter insgesamt niedrig sind, wird den Löhnen eine größere Bedeutung beigemessen, während in Ländern, in denen die Gehälter ein höheres Niveau erreichen, auch die Faktoren der persönlichen Zufriedenheit und der Work-Life-Balance stärker in den Vordergrund treten. Die Ergebnisse spiegeln diese Beobachtung wieder - bei der Wertung der Faktoren Routine und Langeweile, sowie fehlende Karrierechancen ist ein deutliches West-Ost-Gefälle zu beobachten: im DACH-Raum, im Vereinigten Königreich, sowie Irland erzielten diese max. 22% bzw. 24% der Stimmen, in den Ostländern max. 9% bzw. 15%.
Die Ergebnisse zeigen aber auch, wo die Arbeitgeber nachbessern müssen, wenn ihnen das Wohlergehen und die Treue ihrer Mitarbeiter wichtig sind, ganz nach dem Motto: „Ein zufriedener Mitarbeiter ist ein motivierter Mitarbeiter“. Konfliktpotenziale sollten von Vorgesetzten nicht ignoriert werden und in Mitarbeitergesprächen, Schulungen oder Teambuildingmaßnahmen thematisiert werden. Außerdem sollten die Arbeitsabläufe möglichst so strukturiert werden, dass sich die Mitarbeiter einerseits beruflich entfalten können – durch betrieblich geförderte Schulungen beispielsweise - , andererseits aber auch durch die Schaffung eines Betriebsklimas mit flachen Hierarchien, das eigenständiges, verantwortungsvolles Arbeiten und gute Ergebnisse entsprechend durch Karrierechancen belohnt.
JOBkralle hat die User-Umfrage im November 2015 durchgeführt.
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