openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Alles super, oder was? Superfoods und Intoleranzen

09.12.201512:59 UhrGesundheit & Medizin
Bild: Alles super, oder was? Superfoods und Intoleranzen
(c) www.nahrungsmittel-intoleranz.com
(c) www.nahrungsmittel-intoleranz.com

(openPR) „Superfoods“ sind sprichwörtlich in aller Munde. Ob Maca, Chia oder Chlorella – die Liste der angeblichen Wunderlebensmittel wird immer länger. Beinahe wöchentlich geistert ein neues Superfood durch diverse Medien und Onlineplattformen. Doch was steckt hinter dem Hype? Und vor allem – wie verträglich sind Superfoods bei Nahrungsmittel-Intoleranzen?



Superfoods sind nun also auch im Mainstream angekommen. Der Fast-Food-Riese McDonald‘s bietet seit einiger Zeit Matcha-Tee an, Diskounter wie Hofer haben Chiasamen ins Sortiment aufgenommen. Damit dürfte klar sein: So genannte Superfoods sind das neue „große Ding“ der Nahrungsmittelindustrie und deren Marketingmaschinerien. Dabei scheint die Devise zu lauten: Je exotischer, desto besser lässt sich das Superfood verkaufen. Nicht selten werden die Lebensmittel mit teils abenteuerlichen Geschichten beworben. So sollen etwa Chiasamen den Botenläufern der Inka dabei geholfen haben, lange Distanzen in der peruanischen Hochebene im Laufschritt zurückzulegen. Belegen lässt sich das freilich nicht, spätestens wenn andere Quellen dieselbe Geschichte nach Mexiko verlegen und Chiasamen als „das Wundermittel der Maya“ betiteln, wird klar, dass es hier mit historisch belegten Tatsachen nicht weit her sein dürfte. Weitaus bedenklicher – in manchen Fällen sogar fahrlässig – sind Berichte über angebliche Heilungen diverser Krankheiten mit Hilfe von Aprikosenkernen, Spirulina-Algen oder Beeren aus dem Dschungel Brasiliens. Ohne Zweifel – die Wälder und Wiesen unseres Planeten halten sicher so manchen pharmakologischen Schatz bereit, doch Krankheiten werden sicher nicht durch den Griff zu Superfoods geheilt werden.

Herkunft unbekannt, Wirkung ebenso?

Dennoch, oder genau deshalb lohnt es sich, die hochgelobten Superfoods etwas genauer anzuschauen. Egal ob Algenpulver, exotisches Nüsschen oder Beere aus dem Urwald – die blumigen Produktbeschreibungen darf man getrost links liegen lassen und im Einzelfall überlegen, ob ein heimisches Lebensmittel nicht mit selben oder gar besseren Nährstoffbilanzen aufwarten kann. Denn hinsichtlich Ökobilanz und Transparenz in Sachen Anbau und Herstellung sind Superfoods meistens wenig super. Informationen wo und wie z.B. die benötigten Algen für Afa-, Spirulina- oder Chlorellapulver angebaut werden, sucht man auf der Verpackung oft vergeblich. Die angeblichen „grünen Kraftpakete“ wurden kürzlich von Stiftung Warentest ordentlich in die Mangel genommen und heftig kritisiert: „Alle drei getesteten Afa-Algenpräparate enthalten Spuren giftiger Microcystine. Diese können Leber, Niere und Gehirn schädigen. Zudem stuft sie die Weltgesundheitsorganisation als möglicherweise krebserregend ein. Daher gelten selbst Spuren bei langfristiger Einnahme als gefährlich“. Bei Maca, Camu Camu, Goji und Co. sind wissenschaftliche Untersuchungen und Langzeitstudien rar. Wie sich die „Superfoods“ also genau auf unseren Körper auswirken und wie der Konsument individuell darauf reagiert, lässt sich kaum voraussagen. Ohne ein Studium der Ernährungswissenschaft ist für den Endverbraucher meist kaum eine vernünftige Kosten-Nutzen-Rechnung anzustellen. Dennoch darf man nicht alle „Superfoods“ in einen Topf werfen. So ist etwa der Saft der grünen Kokosnuss eine sinnvolle Alternative am Speiseplan, besonders als kalorienarmer Durstlöscher. Auch beim derzeit so bejubelten Matcha lässt sich wenig meckern. Bei diesem Pulver handelt es sich lediglich um gemahlenen Grüntee, wie er in Japan seit Jahrhunderten getrunken wird. Heimische Heidelbeeren oder Preiselbeeren stehen ihren exotischen Verwandten meist um nichts nach und gesundes Grün wächst auch in heimischen Gärten. Besonders Kohlgemüse wie Brokkoli kann mit einer tollen Nährstoff- und CO2-Bilanz aufwarten. Heimische „Superfoods“ sind bei Intoleranzen meistens gut verträglich, wie man in der Nahrungsmittel-Datenbank nmidb.de nachprüfen kann. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 883085
 626

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Alles super, oder was? Superfoods und Intoleranzen“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von panthera.cc

Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten - Das Geschäft mit der Gesundheit
Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten - Das Geschäft mit der Gesundheit
Gesundheit ist ein wertvolles Gut, das Geschäft damit ein Milliardenmarkt. Doch viele Produkte sind nicht nur wirkungslos, sondern unter Umständen sogar riskant. Tiroler Experten nehmen den aktuellen Trend um so genannte IgG-Tests in die Kritik. Der Wunsch nach einem langen, gesunden Leben ist ein nachvollziehbarer. Kein Wunder, dass Handel und Industrie mit stets neuen Produkten auf das Bedürfnis der Konsumenten reagieren und neue Trends kreieren. Einer davon: So genannte IgG-Tests. Diese sollen Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeit…
Bild: App für Intoleranz - Was hast du heute gegessen?Bild: App für Intoleranz - Was hast du heute gegessen?
App für Intoleranz - Was hast du heute gegessen?
Für Patient_innen mit Verdacht auf Nahrungsmittel-Intoleranz oder Nahrungsmittel-Allergie gehört ein Ernährungs- und Symptomtagebuch zum Alltag. Eine neue App erleichtert das Protokollieren. Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall – diese Symptome können Hinweis auf eine Nahrungsmittel-Intoleranz sein. Doch um die Ursache herauszufinden, ist es in den meisten Fällen notwendig, ein Symptomtagebuch zu führen. Im Alltag kann es äußerst lästig sein, stets alle Symptome, Speisen, Medikamente und Getränke genau aufzuschreiben. Die neue Symptomtageb…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Was sind SuperfoodsBild: Was sind Superfoods
Was sind Superfoods
Was sind Superfoods? Auch im deutschsprachigen Raum verbreitet sich das neue Modewort Superfoods mehr und mehr. Generell versteht man darunter Lebensmittel die besonders vorteilhaft für die Gesundheit sind und einen ausserordentlich hohen Gehalt an Nährstoffen besitzen. Solche Superfoods kommen aber nicht aus dem Labor oder von hochgezüchteten Pflanzen, …
Bild: Superfoods aus der Heimat – Zwei Autorinnen auf der Suche nach heimischen NährstoffwundernBild: Superfoods aus der Heimat – Zwei Autorinnen auf der Suche nach heimischen Nährstoffwundern
Superfoods aus der Heimat – Zwei Autorinnen auf der Suche nach heimischen Nährstoffwundern
„Superfoods?! Das sind doch diese Lebensmittel mit exotischen Namen aus fernen Ländern.“ Falsch gedacht! Zwei Autorinnen aus Norddeutschland wollen beweisen, dass es Superfoods auch bei uns gibt: „Wir waren begeistert von der Idee, die hinter Superfoods steckt“, so Claudia Lazar und Monika Cordes. „…anstelle einer Überernährung mit leeren Kalorien, …
Bild: Von Hennigsdorf nach PotsdamBild: Von Hennigsdorf nach Potsdam
Von Hennigsdorf nach Potsdam
… dass wir im europäischen Markt noch einiges vorhaben!“, so Anja Noa Koch, Prokuristin der ALCAT Europe GmbH. „Mach deine Nahrung zu deiner Medizin“ - Lebensmittel-Intoleranzen erkennen Der Geschäftsführer der ALCAT Europe GmbH und der Cell Science Systems Corp. (CSS) in Florida/USA, Roger D. Deutsch, wurde durch seine eigene gesundheitliche Erfahrung …
Bild: Die besten Superfoods: Power für jeden Tag!Bild: Die besten Superfoods: Power für jeden Tag!
Die besten Superfoods: Power für jeden Tag!
… gesund. Die Best-agerin erzählt erstmals öffentlich, wie und warum sie selbst optimierte Ernährungsgewohnheiten mit proteinreichem Hanfpulver für ihre Gesundheit entwickelte. Die besten Superfoods: Power für jeden Tag! Superfoods sollen eine ganz besondere Wirkung auf unsere Gesundheit haben, indem sie das Immunsystem stärken und die Leistungsfähigkeit …
Bild: Weihnachten mit BauchschmerzenBild: Weihnachten mit Bauchschmerzen
Weihnachten mit Bauchschmerzen
Nahrungsmittel-Intoleranzen bescheren oft unangenehme Feiertage Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall gehören zu den häufigsten Symptomen von Nahrungsmittel-Intoleranzen wie Fruktose- oder Laktoseintoleranz. Ausgelöst werden diese Symptome meist von Zuckern in der Nahrung. Für die steigende Anzahl an Betroffenen halten Experten unter anderem den vermehrten …
Bild: Peruanische Superfoods erobern NürnbergBild: Peruanische Superfoods erobern Nürnberg
Peruanische Superfoods erobern Nürnberg
Nach einem erfolgreichen Launch der neuen Marke "Superfoods Peru" stellt das südamerikanische Land nun Maca, Quinoa und andere organische Erzeugnisse aus Peru auf der Biofach in Nürnberg vor. ------------------------------ Bereits zum zweiten Mal binnen einer Woche hieß es am gestrigen Mittwoch: Der Stand ist eröffnet, auf gute Geschäfte! Nach einem …
Bild: Ergebnis der DELICARDO Foodcard KundenbefragungBild: Ergebnis der DELICARDO Foodcard Kundenbefragung
Ergebnis der DELICARDO Foodcard Kundenbefragung
Begeisterte Kunden mit mehr Lebensqualität trotz Allergien und Intoleranzen Berlin, 31. August 2010. Die individuelle Karte für Menschen mit Nahrungsmittel-Allergien und -Intoleranzen - die DELICARDO Foodcard, ein Produkt der ENOMIS GmbH - feiert internationale Erfolge: DELICARDO Foodcard hilft dabei, beim auswärts Essen oder auf Reisen eine Bestellung …
Bild: Reisen mit Laktose- und FruktoseintoleranzBild: Reisen mit Laktose- und Fruktoseintoleranz
Reisen mit Laktose- und Fruktoseintoleranz
… das Essen im Urlaub zur Qual wird. Oft beginnt die Reise mit dem Essen im Flugzeug. Viele Airlines bieten spezielles Essen für Menschen mit Nahrungsmittel-Intoleranzen an, doch oft sind diese Essen wenig ansprechend und manchmal sogar kontraproduktiv, wie Sachbuchautor Michael Zechmann aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. „Ich habe Laktose- und …
Bild: Superfoods & Baby - Sollte ein Baby Superfoods essen?Bild: Superfoods & Baby - Sollte ein Baby Superfoods essen?
Superfoods & Baby - Sollte ein Baby Superfoods essen?
… Körper täglich mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, sollte man seine Ernährung ausgewogen zusammenzustellen, so dass eine gute Balance von Vitaminen, Mineralien und Enzymen entsteht. Superfoods sind dabei eine exzellente Quelle von genau diesem - sie liefern jedoch mehr als nur ein paar Vitamine und Mineralstoffe. Sie helfen vor allem auch, …
Bild: Nahrungsmittel-Intoleranzen: PatientInnen werden oft allein gelassenBild: Nahrungsmittel-Intoleranzen: PatientInnen werden oft allein gelassen
Nahrungsmittel-Intoleranzen: PatientInnen werden oft allein gelassen
Ein neues Buch hilft Betroffenen Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall gehören zu den häufigsten Symptomen von Nahrungsmittel-Intoleranzen. Fruktose-, Laktose- oder Histaminintoleranz werden immer häufiger diagnostiziert. Allein im deutschsprachigen Raum gibt es etwa 33 Millionen Betroffene. Es ist noch unbekannt, warum diese neue Volkskrankheit derartig …
Sie lesen gerade: Alles super, oder was? Superfoods und Intoleranzen