(openPR) Im Fokus der heutigen Fachveranstaltung steht die Stadt-, Quartiers- und Verkehrsentwicklung für den barrierefreien Raum. Die besonderen Anforderungen gelten für Neubauten ebenso wie für Bestandsgebäude. Beispielhafte Projektvorstellungen, Darstellung rechtlicher Fragen und eine große begleitende Fachausstellung bieten einen vielversprechenden Fachdialog.
Es hat sich viel getan in den vergangenen Jahren: Die Anforderungen an einen barrierefreien Alltag mit planerischen und baulichen Konzepten zur Standort- und Raumplanung sind hoch und stellen die Beteiligten vor große Herausforderungen. „Mittlerweile gibt es aber nicht nur die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Umsetzung, es gibt auch viele herausragende Projekte, die sich in der Planung befinden oder die bereits vorbildlich umgesetzt wurden.“, sagte der Präsident der Ingenieurkammer Hessen, Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Udo F. Meißner in seiner Begrüßungsansprache.
In seinem Grußwort bezog sich Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel vom hessischen Sozialministerium auf die unterschiedlichen Gesetze, in denen die Barrierefreiheit definiert ist. Maßgebend für Hessen sind in erster Linie die hessischen Vorschriften. Diese sind das Hessische Behindertengleichstellungsgesetz (in den §§ 3,10,14 und 15), das Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen (ÖPNVG) in § 4 Absatz 6 sowie die Hessische Bauordnung in § 46. Er sprach über das Spannungsfeld für eine wirtschaftliche und bedarfsgerechte Umsetzung und beschrieb die Bedeutung für die Hessische Landesregierung. Je nach Bauvorhaben unterscheiden sich die rechtlichen Grundlagen und darauf basierend die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten.
Über die rechtlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit in öffentlichen Räumen referierte Florian Weber vom Hessischen Städte- und Gemeindebund.
Für den Sozialverband VdK Hessen-Thüringen stehen vor allem die Bereiche öffentlicher Personennahverkehr, Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Information und Kommunikation bei der heutigen Veranstaltung im Mittelpunkt. „Die Herstellung von Barrierefreiheit in allen Bereichen des Lebens ist für uns ein zentrales An-liegen“, sagt der stellvertretende VdK-Landesvorsitzende Gottfried Schugens. Um Chancengleichheit und Teilhabe zu gewährleisten, sei die Barrierefreiheit eine Grundvoraussetzung.
Während dieses Spannungsfeld in der Veranstaltung beleuchtet wird, sollen außerdem Impulse für effiziente und nachhaltige barrierefreie Planungsansätze gegeben werden. Dass auch in einem schwierigen Umfeld barrierefreie Projekte gut umgesetzt werden können, zeigen ausgewählte Beispiele. Auf relevante Regelwerke und Förderrichtlinien wird im weiteren Verlauf der Veranstaltung eingegangen. Im Fokus steht hierbei der wachsende interdisziplinäre Markt, der für Ingenieure, Architekten, ausführende Unternehmen und Fachberater, neben ihrer politischen und gesellschaftlichen Aufgabe, ein wachsendes Betätigungsfeld darstellt.
Die Veranstalter haben ein anspruchsvolles Programm mit namhaften Referenten zusammengestellt sowie eine anschauliche begleitende Fachausstellung in die Fachveranstaltung integriert. Diese bietet die Möglichkeit, sich bei den verschiedenen Ausstellern individuelle und fachliche Informationen über die aktuelle Dienstleistungswelt einzuholen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass intelligente und integrierte Planungen die Kosten maßgeblich reduzieren können. Schlüssige, nachrüstbare Konzepte, die von Anfang an umsichtig geplant und umgesetzt werden, verhindern Kostensteigerungen oder aufwendige Umbaumaßnahmen in der Zukunft.













