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'Ich. Erich Mielke.' Das Buch zum Kinofilm erscheint am 14. Oktober

13.10.201508:20 UhrKunst & Kultur
Bild: 'Ich. Erich Mielke.' Das Buch zum Kinofilm erscheint am 14. Oktober
Stasi-Chef Erich Mielke und DDR-Staatschef Erich Honecker, Copyright: BStU
Stasi-Chef Erich Mielke und DDR-Staatschef Erich Honecker, Copyright: BStU

(openPR) Erich Mielke, der Arbeitersohn, der Emigrant, der Minister für Staatssicherheit, der verurteilte Polizistenmörder. Wer war dieser Mann? Er wurde vom proletarischen Straßenkämpfer zum Stalinisten, der Weggefährten über die Klinge springen ließ. Er war verantwortlich für das dichteste Netz an Informanten, das je ein Geheimdienst hatte. Er hielt sich selbst für einen »Humanisten«, der alle liebt – "alle, die für den Sozialismus und für den Frieden sind". Aus Fotografien, Dokumenten und Interviews mit Weggefährten wie Gegnern entwickelt diese Biografie ein nie gezeigtes Bild von Erich Mielke und dem System, dem er diente. Die Autoren geben Einblick in bisher unveröffentlichte Fotografien und Dokumente aus den Archiven der Geheimdienste. Darunter Karteikarten aus seinem Sekretariat, die den Arbeitsalltag des manischen Alleinherrschers und Ordnungsfanatikers dokumentieren.



Akten aus dem Spanischen Bürgerkrieg widerlegen zudem die verbreitete Meinung, dass Erich Mielke für den militärischen Geheimdienst der Interbrigaden gearbeitet hat. Außerdem zeigen Berichte Inoffizieller Mitarbeiter seine Einflussnahme auf den Sport und die Spielergebnisse seines Lieblings-Fußballvereins BFC Dynamo. Zu wichtigen Dokumenten in den Archiven des amerikanischen Geheimdienstes CIA wurde den Autoren der Zugang jedoch verweigert. Gunnar Dedio hat deshalb die CIA vor dem Bundesgericht in Washington auf Herausgabe der Mielke-Akten verklagt. Erstmals in der Geschichte wagt ein Deutscher diesen Schritt. Das Urteil wird im Herbst 2015 erwartet.

Der Kinofilm "Erich Mielke - Meister der Angst" zeigt den Stasi-Chef auf dem Höhepunkt seiner Macht 1989 und in totaler Resignation im Gefängnis 1991. Spielfilmszenen geben einen Einblick in das Leben Mielkes, wie er als Minister agiert und am Ende als gebrochener Mann in der Berliner Justizvollzugsanstalt Moabit auf seinen Prozess wartet. Interviews in Verbindung mit Archivmaterial und exklusive Einsichten in die BND-Akten über Mielke komplettieren das 90-minütige Dokudrama. Kinostart: 5. November 2015. ARTE, MDR und das Erste zeigen den Film im Frühjahr 2016. Die DVD zum Film erscheint in der ARTE EDITON bei Polyband ebenfalls im Frühjahr 2016.

Birgit Rasch ist Autorin, Dramaturgin und Producerin für Film, Fernsehen und Theater. In Süddeutschland aufgewachsen, studierte sie Theater-, Film- und Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of California in Berkeley (USA). Sie arbeitete als Dramaturgin am Berliner Maxim Gorki Theater, am Deutschen Theater Berlin und am Schauspiel Leipzig. Seit 2003 leitet Birgit Rasch am Deutschen Theater Berlin die Gesprächsreihe "Gregor Gysi trifft Zeitgenossen", in der Gregor Gysi prominente Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft zu ihrem Leben befragt. Seitdem beschäftigt sie sich verstärkt mit zeitgeschichtlichen Themen und Biografien. Die Recherchen zu Erich Mielke waren eine Reise in eine ihr fremde (Gedanken-)Welt. Am Anfang dieser Reise standen tagelange Fahrten durch den Ostteil Berlins und? die Einsicht, dass niemand mehr öffentlich mit Erich Mielke in Verbindung gebracht werden will. Am Ende der Reise steht dieses Buch. Dazwischen liegen eine Vielzahl von Hintergrundgesprächen – mit Gegnern und Wegbegleitern, die dann doch bereit waren zu reden –, Berge von Fotos, Akten und Dokumenten aus den unterschiedlichsten Archiven und unerwartete Funde. Das Buch ist das Ergebnis dieser Recherchen. Es ist eine Reise durch 100 Jahre deutscher und europäischer Geschichte.

Gunnar Dedio ist Filmproduzent und Autor. 1969 in der DDR geboren, gründete er nach dem Fall der Mauer die Filmproduktionsfirma LOOKS. Gunnar Dedio produzierte mehr als 100 Filme für Kino und Fernsehen sowie eine Reihe begleitender Bücher. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die zehnteilige Serie "Damals in der DDR" (Adolf- Grimme-Preis) und der Kinofilm "Michael Kohlhaas" (französischer Filmpreis César). Die dokumentarische Drama-Serie "14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs" (Robert- Geisendörfer-Preis) lief erfolgreich in 28 Ländern und wurde als erste deutsche Serie auf Netflix US gezeigt. Gunnar Dedios Interesse an Erich Mielke wurzelt in persönlichen Erfahrungen: In der? 9. Klasse versuchte die Staatssicherheit vergeblich, ihn als Inoffiziellen Mitarbeiter zu werben. Als er sich wenig später vor einer ZDF-Kamera ein Udo-Lindenberg-Konzert in der DDR wünschte, kam er wieder mit dem Ministerium für Staatssicherheit in Konflikt. Erst Mitte der 1990er-Jahre erfuhr er von der Geschichte seines besten Freundes, der im Alter von 14 Jahren von der Staatssicherheit als sogenannter IM-Vorlauf geführt und anschließend zu Spitzeldiensten missbraucht wurde.

Gerne vermitteln wir Ihnen ein Interview mit den Autoren und stellen Ihnen weitere Informationen und honorarfreies Bildmaterial zur Verfügung. Nähere Informationen sowie das hochauflösende Buchcover zum Download finden Sie unter www.verlagshaus.de.

Preis: 24,99 €
Erscheint: 14.10.2015
224 Seiten, ca. 300 Abbildungen
Format 17,0 x 24,0 cm, Hardcover
ISBN-13: 978-3-95400-555-0

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