(openPR) SIBB-Frühjahrsreport '06:
Regionale IT-Wirtschaft erwartet positivere Umsatzentwicklung als der Bundesdurchschnitt
SIBB-Frühjahrsumfrage zeigt positivere Personalentwicklung in der IT-Hauptstadtregion
Berlin, 16. Mai 2006 – Die Mitgliedsunternehmen des IT-Branchenverbandes SIBB e. V. in Berlin und Brandenburg erwarten für das laufende Geschäftsjahr eine deutlich positivere Umsatzentwicklung als die nationale IT-Industrie. Laut aktuellem SIBB-Frühjahresreport erwarten 68% der befragten IT-Dienstleister und -Hersteller in der Hauptstadtregion steigende Umsätze, 32% mindestens gleich bleibende Geschäftszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Keines der befragten SIBB-Mitglieder geht von einem sinkenden Geschäftsergebnis aus.
Im Vergleich dazu kommt das bundesweite Branchenbarometer des BITKOM im April d. J. auf 76% höhere Umsatzerwartungen, jedoch gehen die BITKOM-Mitglieder nur zu 13% von einem stabilen Geschäft und zu 11% sogar von sinkenden Jahresabschlüssen aus. Damit signalisiert die regionale IT-Wirtschaft in der Hauptstadtregion ein positiveres Geschäftsklima für Produkte und Dienstleistungen rund um Informations- und Kommunikationstechnologien.
Regionale IT-Wirtschaft schafft neue Arbeitsplätze
Das positivere Geschäftsklima schlägt sich auch in der erwarteten Personalentwicklung der regionalen IT-Unternehmen nieder. So wollen 48% der IT-Firmen in Berlin und Brandenburg im laufenden Jahr neue Mitarbeiter einstellen. 44% der befragten SIBB-Unternehmen gehen von einer stabilen Mitarbeiterzahl aus, lediglich 8% der IT-Anbieter wollen in diesem Jahr Personal abbauen. Mit 92% steigender oder gleich bleibender Belegschaft liegen die Erwartungen der regionalen Unternehmen der IT-Branche ebenfalls deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Laut BITKOM-Barometer wollen 49% der bundesdeutschen IT-Hersteller und -Dienstleister ihr Personal aufstocken, lediglich 36% gehen von einer gleich bleibenden Personaldecke aus. Immerhin 15% aller BITKOM-Mitglieder wollen im laufenden Jahr Beschäftigte entlassen. Auf Grund der kleinteiligen Unternehmensstruktur in Berlin und Brandenburg wirken sich die deutlich ungünstigeren Zahlen auf BITKOM-Seite sogar noch negativer aus. Fast 50% der regionalen IT-Unternehmen beschäftigen bis zu 20 Mitarbeitern, 8% der SIBB-Mitglieder mehr als 100 Angestellte.
SIBB e. V. fordert mittelstandsfreundliche Vergabepraxis beim Großflughafen
Die IT-Unternehmen im Branchenverband SIBB e. V. erwirtschaften rd. 53% ihres Umsatzes in der gesamten Bundesrepublik Deutschland, lediglich 38% kommen aus der Region Berlin-Brandenburg. Der vergleichsweise geringe Anteil regionaler Aufträge sorgt bei 61% der SIBB-Mitglieder für Unzufriedenheit – vornehmlich ggü. der öffentlichen Hand. Der SIBB fordert aktuell die Länder Berlin und Brandenburg als Gesellschafter des neuen Großflughafens BBI auf, das größte Infrastrukturprojekt in der Region in mittelstandsfreundlichen Auftragslosen zu vergeben.
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Der SIBB ist der Verband der Software-, Informations- und Kommunikations-Industrie in Berlin und Brandenburg. Der IT-Branchenverband vertritt die Interessen vornehmlich mittelständischer IT-Hersteller und -Dienstleister in der Hauptstadtregion gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der SIBB ist Partner und Dienstleister der regionalen IT-Unternehmen und vernetzt die IT-Wirtschaft in Berlin und Brandenburg.
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