(openPR) Franz-Josef Esch, Vorstand der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte, hat sich nach langjähriger Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist Andreas Enzmann.
Esch entwickelte die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte zu einer Anlaufstelle für Ratsuchende aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet.
Während der 14-jährigen Tätigkeit von Franz-Josef Esch baute die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte ihr Beratungs- und Schulungsangebot erheblich aus. Unter anderem stellte sich Esch aktuellen Herausforderungen, wie der Integration von blinden Migranten. Mit der sogenannten Blindentechnischen Grundausbildung schuf die Stiftung ein Angebot für Späterblindete, in dem sie Hilfe zur Selbsthilfe erhalten. Für Betroffene mit Migrationshintergrund wurde dieser Kurs speziell angepasst, sodass sie dort unter anderem die deutsche Sprache erlernen. „Den demografischen Wandel hat die Stiftung zum Anlass genommen, ein deutschlandweit einmaliges Beratungsangebot für blinde und sehbehinderte Senioren zu entwickeln, die vorwiegend an Makuladegeneration erkrankt sind“, so Dr. Dagmar Meidrodt, Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung. „Esch hat damit immer ein Gespür für aktuelle Themen gezeigt.“ 2004 rief der heute 66-Jährige zudem das Bandprojekt „Blind Foundation“ ins Leben, eine Band aus blinden und sehenden Musikern, die kürzlich 10-jähriges Jubiläum feierte und durch ganz Deutschland tourt.
„Während meiner Vorstandstätigkeit habe ich immer wieder erlebt, dass sich die Anforderung für die Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen stetig verändern. Ohne gute Mitarbeiter und ein tolles Team wäre es nicht möglich gewesen, diesen Herausforderungen mit zeitgemäßen Konzepten zu begegnen“, erzählt Esch. Auch Walter von Wietzlow, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, blickt zufrieden auf die Amtszeit von Esch zurück: „Die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte leistet seit 1837 eine wichtige Arbeit. Ich danke Herrn Esch für sein Engagement und die vielen Impulse, mit denen er wichtige Projekte des polytechnischen Handelns vorangebracht hat“, so von Wietzlow.
Über drei Jahrzehnte im Dienste für Blinde und Sehbehinderte
Esch studierte Diplom-Psychologie. Bevor er zur Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte kam, war er 22 Jahre für die Blindenstudienanstalt Marburg (blista) tätig. Er leitete dort die Rehabilitationseinrichtung für Blinde und Sehbehinderte (RES). 2001 übernahm er die Leitung der Stiftung.
Andreas Enzmann leitet künftig die Stiftung
Nachfolger ist der 47-jährige Andreas Enzmann. Der Diplom-Sozialpädagoge war zuvor lange Jahre in der Behindertenhilfe beschäftigt. „Ich freue mich auf meine neue Tätigkeit und über die hervorragende Vorarbeit von Herrn Esch“, so Enzmann. „Ich bin sicher, dass wir mit unseren qualifizierten und motivierten Mitarbeitern sowie sinnvollen, innovativen Projekten bestens für die Zukunft aufgestellt sind.“