openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Nepal: Pseudo-Waisenhäuser nach Erdbeben nächste Gefahr, warnt Freiwilligen-Experte

13.05.201510:09 UhrFreizeit, Buntes, Vermischtes

(openPR) In Nepal besteht jetzt die Gefahr, dass gutgläubige Freiwillige und Spender ungewollt Kinderhändlern in die Hände spielen, warnt www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com, das Online-Portal für sinnvolle Freiwilligenarbeit im Ausland.



Waisenhaus-Tourismus war bereits vor dem Erdbeben am 25. April 2015 ein Problem in diesem Land und viele obdachlose Kinder drohen jetzt eine leichte Beute der Anwerber von Pseudo-Waisenhäusern zu werden. Personen, die in ein paar Monaten Freiwilligenarbeit in Nepal machen wollen, müssen jetzt aufpassen, sich nicht bei Projekten anzumelden, die mehr schaden als nützen. Gut durchdachte Freiwilligenarbeit kann jedoch beim Wiederaufbau eine nützliche Rolle spielen.

**Pseudo-Waisenhäuser in Nepal
Eine Studie der NGO Next Generation Nepal belegt, dass die Zahl von „Waisenhaus“ genannten Einrichtungen seit 2010 im Himalaja stark zugenommen hat. Gleichzeitig sind mind. zwei Drittel der Kinder, die dort leben, keine Waisen, sondern haben noch mind. einen lebenden Elternteil.

NGOs in Nepal, darunter UNICEF, sehen bereits erste Anzeichen, dass die skrupellosen Betreiber dieser Heime versuchen, die Not obdachlos gewordener Familien auszunutzen, in dem sie die Eltern mit Versprechungen für eine bessere Versorgung und Ausbildung gefügig machen. Sie befürchten eine weitere Zunahme der Pseudo-Waisenhäuser, während viele Studien zeigen, dass der Verbleib im Familienverband für Kinder das Beste ist.

Tatsächlich dienen die Mädchen und Jungen in den Heimen als Köder, um durchreisenden Touristen Spenden zu entlocken oder auch ahnungslose Freiwilligen zur Zahlung von Teilnahme-Beiträgen und nach der Heimkehr weiteren Spenden zu motivieren. Volunteers sind also nicht die einzige, wohl aber eine wichtige Einnahme-Quelle dieser Geschäftemacher.

** Freiwilligenarbeit ja – aber…
Frank Seidel, langjähriger Experte für Freiwilligenarbeit im Ausland und Gründer von wegweiser-freiwilligenarbeit.com, warnt daher Personen, die sich während der kommenden Sommermonate oder im Rahmen eines Auslandsjahres in Nepal engagieren wollen: „Es ist von Europa aus so gut wie unmöglich, die wenigen, legitimen Waisenhäuser von den Geschäftemachern zu unterscheiden. Sowohl angehende Freiwillige als auch Spender sollten vielmehr Initiativen und Projekte unterstützen, die den Verbleib der Kinder in ihren Familien oder ggf. in der Dorfgemeinschaft anstreben.“

Auch die Mithilfe in der akuten Katastrophen-Hilfe sei keine gute Idee. Freiwillige ohne besondere Qualifikation können erst wieder in der Wiederaufbau- und Entwicklungs-Phase nützliche Dienste leisten.

Als Kriterien für die Auswahl sinnvoller Freiwilligen-Projekte nennt Seidel z. B. die Präsenz der durchführenden Freiwilligen-Organisation in Nepal schon vor dem Erdbeben, die enge Zusammenarbeit mit der nepalesischen Bevölkerung, die Initiator des Projektes sein sollte, sowie das Einhalten eines Kinderschutz-Verhaltens-Kodexes in Projekten, in denen Freiwillige mit Kindern arbeiten (wie Kinder-Horte, Unterrichts- oder Sport-Projekte).

Unter diesen Voraussetzungen kann flexible Freiwilligenarbeit auch dazu beitragen, Nepals Tourismus, die zweitwichtigste Einkommensquelle des Landes, schnell wieder anzukurbeln. „Eine unserer Partner-Organisationen schätzt z. B., dass etwa 300 Nepalesen ihr Einkommen allein aus den von ihr durchgeführten Freiwilligen-Projekten beziehen.“

**Seit Gründung keine Waisenhaus-Projekte
www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com gibt derzeit 23 unabhängigen Freiwilligen-Organisationen die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen. Als unabhängiges Online-Portal für sinnvolle und nachhaltige Freiwilligenarbeit schließt es bereits seit seiner Gründung die Präsenz von Waisenhaus-Projekten aus.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 853409
 516

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Nepal: Pseudo-Waisenhäuser nach Erdbeben nächste Gefahr, warnt Freiwilligen-Experte“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Geschichte einer Nepalreise…Bild: Geschichte einer Nepalreise…
Geschichte einer Nepalreise…
… mehrjährigen Asienreise befindet. Es liest sich fast wie ein Reisetagebuch, führt aber spannend und humorvoll durch das geheimnisvolle Land mit uralter Kultur und der ständigen Erdbebengefahr. Worum geht es genau? Das Buch beginnt mit einer zauberhaften Reise durch Nepal. "Reisegeschichten gibt es genug und trotzdem möchte ich Euch von meinen Tagen in Nepal …
HelpAge hilft Erdbebenopfern in Nepal
HelpAge hilft Erdbebenopfern in Nepal
Nepal ist von dem schwersten Erdbeben seit 80 Jahren betroffen. Die Opferzahlen steigen immer weiter. HelpAge hilft den Erdbebenopfern, insbesondere alten Menschen. Durch unser Regionalbüro in Kathmandu und unsere lokalen Projektpartner sind wir vor Ort präsent. Noch sind nicht alle Schäden und Opfer überschaubar. Besonders die ländlichen Regionen sind …
Bild: Rapsianer zum Hilfseinsatz in Nepal angekommenBild: Rapsianer zum Hilfseinsatz in Nepal angekommen
Rapsianer zum Hilfseinsatz in Nepal angekommen
Adalbert-Raps-Stiftung finanziert freiwilligen RAPS-Mitarbeitern den Einsatz im Erdbebengebiet Kulmbach / Malekhu. Wenn Not am Mann ist, sind schnelle Entscheidungen und unbürokratische Hilfe gefragt: Die Kulmbacher Adalbert-Raps-Stiftung entschloss sich vor wenigen Wochen, beim Wiederaufbau in Nepal zu helfen. Nun sind die ersten sieben freiwilligen, …
Bild: Einzigartiges Nepal - Geschichte einer ReiseBild: Einzigartiges Nepal - Geschichte einer Reise
Einzigartiges Nepal - Geschichte einer Reise
… in Nepal besucht. Ein dynamisches Reisetagebuch, das spannend durch eines der ärmsten Länder Asiens führt, aber auch das Leid und die unermessliche Zerstörung durch schwere Erdbeben schildert. Worum geht es genau? Nach Lektüre von "Einzigartiges Nepal" wird es wohl kaum jemanden geben, der nicht in dieses geheimnisvolle Land mit uralter Kultur und langen …
BRBD Breitbanddienste GmbH spendet für den Wiederaufbau einer Schule in Nepal
BRBD Breitbanddienste GmbH spendet für den Wiederaufbau einer Schule in Nepal
Die BRBD Breitbanddienste GmbH spendet 500 Euro an die Gorkha-Hilfe Nepal e.V. für den Wiederaufbau einer Schule im Erdbebengebiet von West-Nepal. Die Schule in Chhebetar wurde durch das Erdbeben im April 2015 völlig zerstört und soll nun mit Hilfsgeldern wieder aufgebaut werden. Mit der Spende will das Telekommunikationsunternehmen das Bauprojekt unterstützen, …
Bild: Freiwilligendienst weltweit: Gemeinnützige Arbeit in 22 Ländern / TeilstipendiumBild: Freiwilligendienst weltweit: Gemeinnützige Arbeit in 22 Ländern / Teilstipendium
Freiwilligendienst weltweit: Gemeinnützige Arbeit in 22 Ländern / Teilstipendium
… Die Gebühren variieren je nach Land und Projekt. Experiment e.V. bietet verschiedene eigenfinanzierte Teilstipendien für diesen Bereich an, z.B. beim Wiederaufbauprojekt eines vom Erdbeben betroffenen Gebietes in Chile. Weitere Informationen telefonisch unter (0228) 95 72 2 17 oder per Mail unter . Auf www.experiment-ev.de stehen weitere Stipendienausschreibungen …
Bild: Dr. Schumacher spendet für Erdbebenopfer in Nepal.Bild: Dr. Schumacher spendet für Erdbebenopfer in Nepal.
Dr. Schumacher spendet für Erdbebenopfer in Nepal.
Die Dr. Schumacher GmbH unterstützt mit einer Geldspende die Erstversorgung der Erdbebenopfer in Nepal. Die finanziellen Mittel gehen an die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe. Die Spende dient dazu, sowohl Werkzeug als auch Material zu beschaffen, um schnellstmöglich Notunterkünfte für die zahlreichen Menschen zu errichten und die Aufräumarbeiten …
Bild: Nepal – Wiederaufbau schreitet voran. Jeder Auftrag zählt!Bild: Nepal – Wiederaufbau schreitet voran. Jeder Auftrag zählt!
Nepal – Wiederaufbau schreitet voran. Jeder Auftrag zählt!
Die Rückkehr zum Alltag fällt nach wie vor schwer in Nepal. Die Erdbeben vom April und Mai diesen Jahres sind immer noch nicht ganz verkraftet und der Winter steht vor der Tür. Dani Miso besuchte bereits im Sommer die Partner Manufakturen der Mischioff AG, half und verschaffte sich einen Überblick. Momentan ist er erneut vor Ort. Die Produktion von hochwertigen …
Bild: Nepal – Don Bosco bringt erste Hilfe in abgelegene DörferBild: Nepal – Don Bosco bringt erste Hilfe in abgelegene Dörfer
Nepal – Don Bosco bringt erste Hilfe in abgelegene Dörfer
Jugend Eine Welt bittet um Spenden für Nepal-Nothilfe Das schwerste Erdbeben seit 80 Jahren hat in Nepal immense Verwüstungen angerichtet – mittlerweile muss von über 7.000 Todesopfern ausgegangen werden. Mehr als eine Woche nach der Katastrophe schlafen noch immer Tausende Menschen unter freiem Himmel oder unter Zeltplanen. Darunter schätzungsweise …
Bild: 'Wenn Kinder keine Hoffnung mehr haben, wer dann?'Bild: 'Wenn Kinder keine Hoffnung mehr haben, wer dann?'
'Wenn Kinder keine Hoffnung mehr haben, wer dann?'
… Wissen unserer Kinder investieren. Sie tragen und gestalten unsere Zukunft.“ Aus diesem Grund unterstützt eat-the-world das Projekt „helping hands“, das in vom Erdbeben zerstörten Nepal Schulen wieder aufbaut und Kinder finanziell untersützt, damit diese lernen können. Von jeder Gutscheinbestellung über eine kulinarisch-kulturelle Stadtteiltour geht …
Sie lesen gerade: Nepal: Pseudo-Waisenhäuser nach Erdbeben nächste Gefahr, warnt Freiwilligen-Experte