(openPR) (München, 03.März 2015) Der Berufsverband City- und Stadtmarketing Bayern wird auch in den kommenden drei Jahren vom Geschäftsführer des Bamberger Stadtmarketing Vereins, Klaus Stieringer, geführt. Einstimmig wurde der Citymanager von den Innenstadtexperten bayerischer Kommunen auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Berufsverbandes AKCS in seinem Amt bestätigt. Bei den Neuwahlen im Berufsverband City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS e.V.) wurde der Bamberger Citymanager Klaus Stieringer für die kommenden drei Jahre in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Seine Stellvertreter sind die Geschäftsführerin vom City Marketing Passau e.V., Christiane Kickum, und der Traunsteiner Stadtmarketing-Geschäftsführer Jürgen Pieperhof. Des Weiteren wurden wiedergewählt: Dr. Kerstin Schulte-Eckel (Geschäftsführerin Citymarketing Ansbach), Thomas Most (Geschäfts-führer pcs-Informatik GmbH). Neu im Amt sind Wolfgang Weier (Geschäftsführer von „Würzburg macht Spaß e.V.“) und Vanessa Korn (Geschäftsführerin Stadtmarketing Neuburg an der Donau). Christian Bitter (CIMA Beratung + Management GmbH) bleibt Geschäftsführer des AKCS e.V. und koordiniert die Aufgaben des Verbandes. Aus beruflichen und personellen Gründen ausgeschieden sind die Gründungsmitglieder des AKCS e.V. Wolfgang Fischer (CityPartner München e.V.) und Günter Boncelet (Citymanagement Rosenheim e.V.). Ihnen gilt der Dank der Mitglieder für die langjährige und konstruktive Unterstützung des Verbandes.
Mit deutlichen Worten warnt der wiedergewählte Vorsitzende vom Berufsverband City- und Stadtmarketing Bayern (AKCS e.V.) in seiner Antrittsrede vor dramatischen Veränderungen in Bayerns Kommunen. „Ohne nachhaltige Unterstützung durch die Staatsregierung und die Kommunen werden wir den Kampf um unsere Innenstädte verlieren“, betont Klaus Stieringer. Vor dem Hintergrund zweistelliger Wachstums-zahlen beim Onlinehandel befürchten die Innenstadtexperten ein Massensterben in bayerischen Kommunen. Die Citymanager, Werbege-meinschaften und Stadtmarketinggesellschaften in Bayern haben, nach Ansicht von Klaus Stieringer, der modernen virtuellen Bedrohung nichts entgegenzusetzen. „Bayerns Kommunen werden den Kampf gegen Amazon, Otto, Zalando und Co. verlieren“, befürchtet Klaus Stieringer.
„Um gegen den Online-Handel bestehen zu können, müssen die bayerischen Kommunen moderner und besser werden, um die Menschen aus den virtuellen Netzen wieder in die Straßen der „Fleischwelt“ zurück zu holen“, so Klaus Stieringer. Hochqualifizierte Experten stehen, nach Ansicht des Berufsverbandes AKCS e.V., mit einer ganzen Klaviatur von Maßnahmen in Bayern bereit, um dem kränkeln-den Handel zu helfen. Die Mitglieder des Berufsverbandes fordern deshalb ein Umdenken der Politik in Bezug auf die sehr restriktive Genehmigungspraxis bei Sonderöffnungszeiten an Werktagen, die sogenannten „Shopping-Nächte“.
„Die Zeiten ideologischer Grabenkämpfe um die Genehmigung verkaufsoffener Sonntage, um Einkaufsnächte und der langjährige Kampf um veraltete Ladenöffnungsreglungen in Bayern müssen endlich der Vergangenheit angehören“, so Klaus Stieringer. „Wenn wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen können, wird es schon bald in unseren Kommunen nichts mehr geben, um was es sich zu streiten lohnt“, erklärt der AKCS-Vorsitzende.
Die Mitglieder vom AKCS e.V. sehen aber auch die Verbraucher persönlich in der Pflicht, den Bayerischen Städten zu helfen. "Man kann nicht gleichzeitig den Erhalt der Innenstädte einfordern und gleichzeitig seine Weihnachtseinkäufe im Internet erledigen", so Klaus Stieringer.
Auch nach Ansicht von AKCS-Geschäftsführer Christian Bitter besteht die Gefahr, dass der Online-Handel in den Innenstädten zu einer andauern-den Verödung führe. Unter einem lebendigen Stadtzentrum versteht Bitter nicht nur einen Ort des Einkaufens, der Banken, Behörden oder sonstigen Dienstleistungsunternehmen. Immer mehr Menschen wohnen wieder in den Städten. Das Modell der kompakten europäischen Stadt mit ihren kurzen Wegen ist auch die Antwort auf den demographischen Wandel der Zukunft und muss erhalten bleiben. Nach Ansicht des Berufsverbandes AKCS e.V. erkennen immer mehr Kommunen in Bayern die Gefahren für ihre Zentren. „Immer mehr Kommunen beschäftigen deshalb Citymanager, beteiligen sich an professionellen Werbegemeinschaften und Stadtmarketingorganisationen oder gründen selbst Stadtmarketinggesellschaften, um die Funktion der Innenstadt als lebendige Kernräume nicht nur zu erhalten, sondern im Wettbewerb mit anderen Städten weiter zu entwickeln.
Im Berufsverband Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern e.V. (AKCS) sind professionelle Werbegemeinschaften, sowie City- und Stadtmarketingeinrichtungen aus über 50 Städten und Gemeinden aus ganz Bayern zusammengeschlossen. Der AKCS e.V. sieht die Mitgestal-tung und Erhaltung funktionierender Stadtstrukturen in Bayern als Aufgabe, die erfolgreiche Zukunft der Städte und Gemeinden zu sichern. Hierzu gehören professionelle Werbegemeinschaften, sowie erfolgrei-che City- und Stadtmarketingeinrichtungen als kooperative Partner, um zukunftsfähigere Stadträume zu entwickeln, die für die Bewohner und Besucher der Städte einen Spannungsbogen zwischen Einkaufen, Kultur, Leben und Erleben herstellen.
Der AKCS e.V. ist Mitinitiator des Stadtmarketingpreises Bayern und Mitglied im Verband der Bayerischen Wirtschaft (VBW).
Der neu gewählte Vorstand und der Geschäftsführer des AKCS e.V.:
(v.l.n.r.) Thomas Most, Vanessa Korn, Christiane Kickum, Wolfgang Weier, Klaus Stieringer, Jürgen Pieperhoff, Christian Bitter und Dr. Kerstin Schulte-Eckel












