openPR Recherche & Suche
Presseinformation

UfSS: Noch ist Griechenland nicht verloren

02.02.201518:22 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: UfSS: Noch ist Griechenland nicht verloren
Bild: Agenda 2011  2012
Bild: Agenda 2011 2012

(openPR) Lehrte, 2.2.2015 Griechenland wird seit fast fünf Jahren von der Euro-Zone und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mit insgesamt 240 Mrd. Euro vor dem Bankrott bewahrt. Die Arbeitslosigkeit liegt bei mehr als 25 Prozent, jeder zweite Jugendliche ist ohne Job. Die Staatsverschuldung Griechenlands lag 2011 bei 355,17 Mrd. Euro. Es sind die Schulden des Zentralstaats, der Länder, der Gemeinden und Kommunen sowie der Sozialversicherungen. Darauf wurde Griechenland 2012 von Banken und privaten Gläubigern 107 Mrd. Euro erlassen. Im Jahr 2013 betrug die Staatsverschuldung Griechenlands “wieder“ rund 316,4 Mrd. Euro.



„Es wäre daher Zeit, einen richtigen Schuldenschnitt zu machen, der die großen Vermögen und Gläubiger vernünftig beteilige, fordert Max Otte: "Die griechischen Anleihen sind auch zu einem großen Teil in den Händen der griechischen Banken. Das heißt, dass ein echter Schuldenschnitt für Griechenland auch sehr stark die Bilanzen der griechischen Banken belasten würde." Viele würden insolvent. Damit wären aber auch viele der superreichen Griechen, die vom Elend ihres Landes profitieren, auf einmal ein gutes Stück ärmer, so Otte gegenüber der DW“.

Doch Finanzminister Schäuble sträubt sich “noch“ gegen einen weiteren Schuldenschnitt, der diesmal unweigerlich auch die öffentlichen Gläubiger treffen würde. Denn auch sie halten einen Großteil der griechischen Papiere. Da sich der IWF und die EZB nach Presseberichten grundsätzlich nicht am Kapitalschnitt beteiligen, bleiben nur die Euroländer übrig, die einen Teil ihrer Ansprüche gegenüber Athen abschreiben müssen. Bisher hat Deutschland den Griechen über Hilfskredite und Anleihekäufe der EZB mehr als 80 Milliarden Euro geliehen. Bei einem Schuldenschnitt von 50 Prozent würden die Deutschen 40 Milliarden Euro verlieren. Das wäre das erste Mal, dass die Griechenland-Rettung die deutschen Steuerzahler Geld kostet.

Ein weiteres Signal kommt vom Aktienmarkt der um 15 % abstürzte. Das trieb die Rendite der zehnjährigen Titel am Mittwoch auf 8,216 Prozent nach 8,064 Prozent. Bei den dreijährigen Staatsanleihen kletterte die Rendite auf 8,549 Prozent, den höchsten Stand seit der Emission im Juli. Damit liegt die Rendite der kurzfristigen Verbindlichkeiten über der von langfristigen Titeln, was allgemein als Krisensignal gilt. In Portugal, Spanien und Italien gerieten die Staatsanleihen ebenfalls unter Druck. Der Öffentlichkeit ist die Wahrheit über Griechenland kaum bekannt:

Griechenland verfügt über ein Bruttoinlandsprodukt von 185 Mrd. Euro und hat daran gemessen, wenn man deutsche Haushaltskriterien zugrunde legt, einen Bundeshaushalt von 18,5 Mrd. Euro. Zieht man die Zinsquote von 2,5 % (8,35 Mrd. Euro) ab, verbleiben in der Staatskasse rund 10 Milliarden Euro. Andere Zeitgenossen gehen von einer Zinslast von 4 % aus. Danach würden, gemessen an den Staatsschulden von 320 Mrd. Euro, im Haushalt 5,3 Mrd. Euro verbleiben. Mit den Krediten wurden Altschulden abgelöst und fällige Zinsen bedient.

Die Bürger und der Staat sind derart hoch verschuldet, dass für dringend erforderliche Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Wirtschaftswachstum keine Mittel vorhanden sind. Die Bürger wehren sich gegen unerträgliche Sparprogramme.

Eine Rettung des Landes ist möglich, wenn die EZB griechische Anleihen im Rahmen ihres Aufkaufs-Programmes in Höhe von 200 Mrd. Euro übernimmt und den Helenen 50 Mrd. Euro zinslos zur Verfügung stellt. Ob Griechenland Anleihen von der EZB oder Russland erhält spielt keine Rolle. Eine andere Lösung würde den Bankrott bedeuten. Was immer die EU oder die Bundesregierung dazu sagen, am Ende werden sie zahlen müssen.

Wenn das Linksbündnis Syriza in Griechenland, Podemus in Spanien, Linksradikale, Rechtspopulisten und Neonazis in Frankreich, Niederlande, Italien, in anderen Südländern und in Skandinavien bis 36,3 Prozent der Stimmen erhalten zeigt das eins, die Menschen fordern eine stärkere Beteiligung der Finanzelite an den Kosten der Staaten. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts kämpften die Menschen gegen die Vorherrschaft von Klerus und Feudalherrschaft. Die Französische Revolution stand für Liberté, Égalité, Fraternité.

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind das Gebot der Stunde. Dazu gehört eine Umverteilung von oben nach unten, wofür das Lastenausgleichsgesetz, der Länder-Finanzausgleich und der Solidaritätsbeitrag stehen. Werden diese Forderungen erfüllt, ist die Krise beendet.

Die Initiative Agenda 2011-2012 stellte der Öffentlichkeit im Mai 2010 ein Sanierungskonzept mit einem jährlichen Finanzrahmen von 275 Milliarden Euro vor, das für ausgeglichene Haushalte und Rückführung der Staatsschulden steht. Sie stimmt für ein sozial sicheres Europa, für mehr Handlungsfähigkeit, für eine starke Militärallianz, Verbesserung der prekären Wirtschaftslage und Abbau der Staatsschulden.

Dieter Neumann

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 837184
 615

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „UfSS: Noch ist Griechenland nicht verloren“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Agenda 2011 - 2012

Agenda 2011 - 2012: „Die Schwarze Null“ - die Schuldenlüge
Agenda 2011 - 2012: „Die Schwarze Null“ - die Schuldenlüge
Das Statistische Bundesamt gibt die Staatsschulden zum 31.12.2018 mit 1.996 Mrd. Euro an. Gegenüber der Europäischen Statistik EUROSTAT sind es jedoch 2.063 Mrd. Euro, 60,9 % vom BIP. Überschuldung 67 Mrd. Euro. Lehrte, 17.12.2019. „Der Bund ist überraschend bereits 2014 ohne neue Schulden ausgekommen - das erste Mal seit mehr als 40 Jahren. Finanzmi-nister Wolfgang Schäuble (CDU) hat damit die "schwarze Null" ein Jahr früher erreicht als geplant.Ein entsprechender Bericht des "Handels-blatts" wurde in Koalitionskreisen bestätigt (Spiegel on…
Staatsschulden auf 2.063 Milliarden Euro gestiegen – Nachlese Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg
Staatsschulden auf 2.063 Milliarden Euro gestiegen – Nachlese Landtagswahl in Sachsen und Brandenburg
Die Statistik der EU (EUROSTAT) und Statista, die größte private Statistik der Welt, geben die deutschen Staatsschulden 2018 mit 2,063 Bio. Euro an (inklusiv Schulden der Sozialversicherung). Das Statistische Bundesamt dagegen mit 1,927 Mrd. Euro. Lehrte, 06.09.2019. Seit 1969 haben die Regierungen unter Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder und Merkel rund 2,063 Bio. Euro (inklusiv Schulden der Sozialversicherung) mehr ausgegeben, als der Staat eingenommen hat. Hinzu kommen Schulden der Sozialkassen von rund 399 Mrd. Euro. Die FDP war 32 Jahre K…

Das könnte Sie auch interessieren:

Bild: Merkel und Hollande – mehr Investitionen durch Reduzierung der MehrwertsteuerBild: Merkel und Hollande – mehr Investitionen durch Reduzierung der Mehrwertsteuer
Merkel und Hollande – mehr Investitionen durch Reduzierung der Mehrwertsteuer
… Handel, Gewerbe und Industrie mit ausreichenden zinsgünstigen Krediten zu versorgen. Die EZB hat seit Mitte 2013 einen Plan in der Schublade, der in Griechenland gute Ergebnisse brachte, eine Zwangsenteignung der Bankkonten. 1948 kam es zur größten Umverteilung aller Zeiten in Deutschland. Mit dem Lastenausgleichsgesetz zahlten die, deren Immobilien …
Bild: Große Koalition - Schulz und Merkel regieren jeweils zwei JahreBild: Große Koalition - Schulz und Merkel regieren jeweils zwei Jahre
Große Koalition - Schulz und Merkel regieren jeweils zwei Jahre
UfSS: Beide großen Volksparteien verfügen derzeit nicht über Mehrheiten zur Regierungsbildung. Der Großteil der Deutschen favorisiert eine Neuauflage der schwarz-roten Politik. Lehrte, 24.11.2017. Dummheit, fehlende politische Bildung und Ausbildung von Politikern haben eine Sondierung verhindert. Nun wollen es Steinmeier und Schäuble richten. Eine Einigung …
Bild: Union für Soziale Sicherheit - Ein denkwürdiges ProgrammBild: Union für Soziale Sicherheit - Ein denkwürdiges Programm
Union für Soziale Sicherheit - Ein denkwürdiges Programm
… so wenig vorbereitet, wie auf den Immobiliencrash 2008 in den USA und die darauf folgende Schuldenkrise. Sie stehen den Krisen in Griechenland, Ukraine/Russland, Israel/Gaza/, Syrien, Jemen, Libyen, Nord/Südkorea, Nordafrika, Russland/Japan/Pazifikraum, machtlos gegenüber. Auf die weltweite Bedrohung durch den Islamischen Staat und seinem mörderischen …
Bild: Union für Soziale Sicherheit - ein Programm stellt sich vorBild: Union für Soziale Sicherheit - ein Programm stellt sich vor
Union für Soziale Sicherheit - ein Programm stellt sich vor
… ist unsere Verantwortung, unsere Plattformen zu nutzen, um auf die Probleme aufmerksam zu machen, die die innere Sicherheit bedrohen und den Sozialstaat gefährden (UfSS)." ------------------------------ Lehrte, 19.09.2016. Die CDU erreichte in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin gerade einmal 19 bzw. 18 % der Wähler, die SPD 30,6 und 23 Prozent. Das ist …
Bild: CDU Parteitag - labile Lage, schwaches Ergebnis, Merkels glanzloser SiegBild: CDU Parteitag - labile Lage, schwaches Ergebnis, Merkels glanzloser Sieg
CDU Parteitag - labile Lage, schwaches Ergebnis, Merkels glanzloser Sieg
… Wirtschaftswachstum aus, wird das BIP bis 2040 bestenfalls 4,5 Bio. Euro erreichen. Das ist eine Überschuldung von rund 4.300 Mrd. Euro oder 155 % (Griechenland 178 %). Staats- und Regierungschefs haben keine Antworten auf die Schuldenkrise. Sie haben keine Konzepte gegen Überschuldung, Investitionsstaus, Armut und Ausgrenzung der Menschen, Niedriglöhne und …
Bild: Offener Brief an Leserinnen und Leser von openPRBild: Offener Brief an Leserinnen und Leser von openPR
Offener Brief an Leserinnen und Leser von openPR
… die Krise überwinden. Tragen Sie als Mitglied, Gründungs- oder Fördermitglied dazu bei dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen. Union für Soziale Sicherheit (UfSS) Dieter Neumann Ahltener Straße 25 31275 Lehrte Telefon 05132-52919 E-Mail: http://www.ufss.de Die Union für soziale Sicherheit (UfSS) befindet sich in Gründung. Sie unterscheidet sich von …
Bild: UfSS: Finanzpolitik außer Kontrolle - 20 Mio. Arbeitslose, Rentenniveau unter 40 %, 7 Bio. Euro StaatschuldenBild: UfSS: Finanzpolitik außer Kontrolle - 20 Mio. Arbeitslose, Rentenniveau unter 40 %, 7 Bio. Euro Staatschulden
UfSS: Finanzpolitik außer Kontrolle - 20 Mio. Arbeitslose, Rentenniveau unter 40 %, 7 Bio. Euro Staatschulden
… Taschenbuch "Protokoll einer Staatsanierung - Wege aus der Krise". Zukunft ist da, wo wir sind. Union für Soziale Sicherheit Union für Soziale Sicherheit (UfSS) Dieter Neumann Ahltener Straße 25 31275 Lehrte E-Mail: http://www.ufss.de Die Union für soziale Sicherheit (UfSS) befindet sich in Gründung. Sie unterscheidet sich von allen anderen Parteien …
UfSS: Der große Irrtum – Verfassungstheorie kontra Mindestlohn
UfSS: Der große Irrtum – Verfassungstheorie kontra Mindestlohn
… ist. Würden sich die Tarifpartner z.B. auf 2 % Lohnerhöhung einigen, wären das effektiv 3,5 % mehr Lohn. Union für Soziale Sicherheit – UfSS Dieter Neumann Ahltener Straße 25 31275 Lehrte Telefon 05132-52919http://www.ufss.de Die Union für Soziale Sicherheit (UfSS) befindet sich in Gründung. Sie unterscheidet sich von allen anderen Parteien dadurch, …
Bild: Italien – die Hütte brenntBild: Italien – die Hütte brennt
Italien – die Hütte brennt
… sind nur etwas größer als die von Irland, England, Frankreich, Belgien, Portugal, Spanien und einigen Balkanstaaten. Sie nähern sich bedenklich der Situation in Griechenland. Dort haften öffentliche Gläubiger, die Euro-Partner. In Italien haften ausschließlich Banken, Versicherungen und Fonds. Werden sie in Anspruch genommen verlieren sie Milliarden, …
Bild: Agenda News: Pro und Contra BundesregierungBild: Agenda News: Pro und Contra Bundesregierung
Agenda News: Pro und Contra Bundesregierung
… Steuerzahler in die Pflicht. Man setzt auf „weiter so“ und „auf die lange Bank schieben“. Gegen diese Entwicklung stemmt sich die „Union für Soziale Sicherheit“ (UfSS). Sie greift auf ein Sanierungskonzept zurück, dass der Öffentlichkeit bereits im Mai 2010 vorgestellt wurde. Das Sanierungskonzept beinhaltet 33 Schwerpunkte mit einem Finanzrahme von 275 Mrd. …
Sie lesen gerade: UfSS: Noch ist Griechenland nicht verloren