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Gemeinwohl-Ökonomie – Wenn Gewinn einer Firma nicht alles ist

30.09.201418:07 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Gemeinwohl-Ökonomie – Wenn Gewinn einer Firma nicht alles ist
Edgar Künsting, Vorstand Künsting AG Paderborn
Edgar Künsting, Vorstand Künsting AG Paderborn

(openPR) Die Frage ist, was ist der Sinn eines Unternehmens? Die reine Vermehrung von Geld durch Einsatz von Material oder Arbeitskraft aus egoistischen Motiven oder aus Gemeinwohlmotiven? Eröffnung der Seminarveranstaltung der Künsting AG mit Hauptsitz Paderborn durch Edgar Künsting, der die provokative Frage gegenüber dem Publikum stellt.



„Wurde diese Frage in die Tat umgesetzt und brachte welche Veränderung? Viele Jahre hat der Geschäftsführer und Gründer der Ökofrost GmbH aus Berlin-Wilmersdorf gebraucht, um sein Unternehmen aufzubauen“, so einführend der Leiter der Künsting AG, Edgar Künsting, in dieser Inhouse-Veranstaltung für interessierte Mitarbeiter und Kunden im Stammhaus der Künsting AG ( www.kuensting-ag.de ) in Paderborn. Der Geschäftsführer der Ökofrost GmbH, Wilmersdorf, setzt als einer der wenigen Unternehmer in Deutschland auf die sogenannte „Gemeinwohl-Ökonomie“ und eine „neue Wirtschaftsethik“.

Gewinn macht hungrig nach mehr Gewinn – Was kann noch anspornen?

Bei den meisten Unternehmen lautet die Prämisse: Nach Gewinn folgt ein Wunsch nach mehr Gewinn. Der 1996 gegründete Spezialgroßhändler für Bio-Tiefkühlfrost ist allerdings zu einem anderen Ergebnis gekommen. In Mitarbeiterdialogen entstand die Idee, gemeinsam ein Leitbild und eine Vision sowie die Arbeitszeiten, das Gehalt und die Strukturen des Unternehmens gemeinsam zu bestimmen. Daraus entwickelte sich eine Idee der Gemeinwohl-Ökonomie und damit neue Wirtschaftsethik.

Wie funktioniert die Gemeinwohl-Ökonomie?

Die Gemeinwohl-Ökonomie von Christian Felber war 2010 entstanden und bricht mit dem Dogma auf, dass der ausschließlich gewinnorientierte Kapitalismus ohne Alternativen ist. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein anderes Modell, bei dem der Gewinn eines Unternehmens nicht mehr den Zweck hat, den Unternehmer immer reicher zu machen, sondern der Gewinn Voraussetzung ist, um andere Ziele zu erreichen.

Im Mittelpunkt der Tätigkeit des Unternehmers und seiner Mitarbeiter stehen hierbei Fragen der Nachhaltigkeit, der Gerechtigkeit, der Solidarität und Transparenz – und die Frage, wie diese Werte auf die Mitarbeiter, die Geldgeber, die Lieferanten, Kunden und das gesellschaftliche Umfeld wirken. Hierzu wird bei Unternehmen dieser Art, wie bei dem Unternehmen Ökofrost GmbH, auch eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Diese Bilanz belegt dann den wirklichen Erfolg eines Unternehmens. „Bis zum heutigen Tage“, so Edgar Künsting, „haben sich weltweit knapp tausend Unternehmen bilanzieren lassen.“
„Die Idee einer Bilanz ist ein Denkansto?, so Edgar Künsting, „die dazu führt, sich zu fragen, welche ethischen Auswirkungen die ökonomische Tätigkeit hat. Hier sind abgestufte Modelle möglich, von der Einbeziehung dieser Aspekte bis hin zu einer radikalen Genossenschaftsbewegung.“

Mischfunktionen sind gut. Das Unternehmen Ökofrost GmbH in Berlin erreicht besonders gute Werte in der Frage der ökologischen Nachhaltigkeit, der gerechten Einkommensverteilung sowie der Bestimmung und Transparenz.

Edgar Künsting gibt zu bedenken, dass eine erfolgreiche Tätigkeit eines Unternehmens heute auch damit zu tun hat, dass sich Mitarbeiter in Übereinstimmung mit den Werten des Unternehmens befinden.

Aus den Erfahrungen des Geschäftsführers der Ökofrost GmbH in Berlin-Wilmersdorf, Florian Gerull:

„Viel wichtiger als die maximale Punktzahl in einer sogenannten ‚Gemeinwohl-Bilanz‘ ist es, einen Prozess angeregt zu haben, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und Antworten zu finden. Es ist so, dass diese Art des Wirtschaftens wohl niemanden kaltlässt.“

Fazit: Gemeinwohl Ökonomie und Wirtschaftsethik für Langfristigkeit, Nachhaltigkeit und Transparenz

Unterstützer dieser Idee meinen, dass langfristig jedes Unternehmen davon profitieren wird, weil die Mitarbeiter und Kunden eine ganz andere Identifikation mit ihrer Arbeit haben, sich viel mehr einbringen und weniger krank sind. Auch die Reputation eines Unternehmens steigt.

Hierzu abschließend Herr Edgar Künsting: „Auch ich führe lieber ein Unternehmen, in dem alle glücklich sind und das weniger Gewinn macht, als eine Firma zu leiten, die auf Kosten der Mitarbeiter immer mehr Gewinn machen möchte. Weitere Informationen gibt es unter www.oekofrost.de und www.ecogood.org.“


V.i.S.d.P.:

Edgar Künsting
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