(openPR) Isocyanate und die damit hergestellten Polyurethane (kurz PUR oder PU) werden inzwischen in vielen Bereichen unseres Lebens verwendet, nicht nur im Bauwesen. Begleitet wird diese Entwicklung von einer baubiologischen Diskussion. Sind PUR harmlos oder ökologisch/gesundheitlich schädlich? Die neue Studie “Isocyanate und Polyurethane“ der Stiftung B-A-U gibt eine klare Antwort, basierend auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Die Studie untersucht die Auswirkungen der Isocyanate in den einzelnen Lebensphasen von Baustoffen: in der Herstellungsphase, der Bauphase, der Nutzungsphase und der Beseitigungsphase. Das Ergebnis, kurz zusammengefasst: Unter der Voraussetzung einer fachgerechten Verarbeitung können PUR während der Nutzungsphase wohngesundheitlich als unbedenklich eingestuft werden.
Aus baubiologischer Sicht hingegen sind diese Stoffe abzulehnen. Die Studie nennt dafür drei Gründe: Ihre Herstellung erfordert einen erheblichen technischen Aufwand mit großem Gefahrenpotential; im Fall einer unkontrollierten Verbrennung oder Erhitzung von PUR entstehen deutlich mehr N-haltige Schadstoffe als üblich, und das Verhalten von PUR etwa bei Schimmelpilzschäden, auf einer Deponie oder generell in der Umwelt scheint noch ungeklärt. (www.baubiologie.de - IBN-Webcode 15130 - Untersuchungsbericht des IBN “Isocyanate und Polurethane).
Weitere Infos finden Sie in „Wohnung + Gesundheit“ Nr. 151, S. 30-32: http://www.baubiologie.de/site/zeitschrift/artikel/151/30.php
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Publikationen: Wohnung + Gesundheit - Fachzeitschrift für ökologisches Bauen + Leben Literaturliste "Gesunde Wohnumwelt" - Schriftenreihe sowie Bücher und Filme (DVD und VHS) über Baustoffe und Baukonstruktionen in Neu- und Altbauten, Haus-Krankheiten, Elektrosmog, Radioaktivität, Lärm, Wohnklima, Heizung, Oberflächenbehandlung, Ökosoziale Siedlungen, Umweltmedizin, Lehmbau, Holzbau, Solararchitektur, Abwasserreinigung usw. Baubiologische
Weiterbildung: An dem seit 1977 bewährten und staatlich zugelassenen Fernlehrgang Baubiologie IBN haben bereits über 6000 Architekten, Bauingenieure, Bauhandwerker, Ärzte, Heilpraktiker und weitere baubiologisch-ökologisch Interessierte teilgenommen. Der Fernlehrgang Baubiologie kann mit der Prüfung zum Baubiologen IBN bzw. zur Baubiologin IBN abgeschlossen werden. Durch Aktualisierungs- und Ergänzungslieferungen sowie Aufbauseminare zu verschiedenen Themen werden ehemalige Fernlehrgangsteilnehmer laufend über die Weiterentwicklung rund um die Baubiologie informiert oder können ihr Wissen zu bestimmten Themenbereichen vertiefen. Die Fortbildung "Baubiologische Messtechnik IBN" ermöglicht es den Teilnehmern, Haus-, Arbeitsplatz und Grundstückuntersuchungen nach dem Standard der Baubiologischen Messtechnik (SBM) durchzuführen.