(openPR) Hamburg/Brüssel, 17. März 2014 - Einen Plan zur Befreiung der Europäischen Union (EU) vom Russland-Gas fordert der norddeutsche Europakandidat der Partei FREIE WÄHLER Wolf Achim Wiegand.
In einer persönlichen Stellungnahme sagte der 60jährige Journalist aus Hamburg: "Die Krim-Krise zeigt, dass Westeuropa wegen der Abhängigkeit von russischer Energie zu wenig Spielraum zur Verteidigung elementarer Anliegen hat." Deshalb schlage er ein Fünf-Punkte-Programm mit konkreten Maßnahmen vor, um die EU mittel- bis langfristig in der Energiepolitik unabhängiger zu machen.
Die Stellungnahme im Wortlaut:
"Die Krim-Krise zeigt, dass Westeuropa wegen der Abhängigkeit von russischer Energie zu wenig Spielraum zur Verteidigung elementarer Anliegen hat. Angeregt von Vorschlägen aus dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin) schlage ich als Europakandidat der Partei FREIE WÄHLER ein Fünf-Punkte-Programm vor, um die EU mittel- bis langfristig in der Energiepolitik unabhängiger zu machen:
1. Wiederanfahren der strategisch lebensnotwendigen Planungen für die sogenannte Nabucco-Pipeline (South Stream) als Ergänzung zum Gasfluss aus Russland über die Ostseeleitung (North Stream).
2. Technische Installation an bestehenden Leitungen für den Wechsel des Gasflusses, damit im Notfall auch Energie von West nach Ost geleitet werden kann.
3. Diversifizierung der Erdgasströme durch neue Lieferverträge mit möglichst vielen Drittländern Ländern wie Norwegen, Algerien und Katar.
4. Zügiger Bau des längst geplanten aber nie verwirklichten Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven zur Speicherung größerer Notfall-Reserven.
5. Vorantreiben der deutschen Energiewende auf der Basis dezentralen Lösungen auf Kommunal- und Regionalebene, um staatlichen wie privaten Kartellen entgegenzuwirken. Die Idee der Energiewende zu Gunsten alternativer Stromerzeugung muss auch in anderen EU-Staaten propagiert werden.
Ich bin davon überzeugt, dass Europa sich als starke Stimme zwischen den Machtblöcken USA und Russland nur behaupten kann, wenn es sich auch energiepolitisch auf eigene Füße stellt. Das kann für die Zukunft gelingen, wenn die EU heute schon umsteuert."