(openPR) Die Marktsituation:
In den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach land- und forstwirtschaftlichen Flächen massiv an, was sowohl für den Kauf, als auch für die Pacht gilt. Geschuldet ist diese Entwicklung zum einen der Kapitalflucht vieler Sparer in sichere Anlageformen, welche den klassischen Anlageformen misstrauen, und vermehrt in Grund und Boden investieren.
Zum anderen treibt der Hunger von Biogasanlagenbetreibern nach Pachtflächen, den Pachtzins massiv in die Höhe, sodass hier für einen Hektar Ackerland in der Region Rottal, zwischen 1.000 und 1.500 € im Jahr an Pacht gezahlt wird.
Bei solchen Pachtpreisen ist es bei kleinen landwirtschaftlichen Betrieben oft unwirtschaftlich, die Flächen selbst zu bewirtschaften. Früher ernährten Betriebe mit deutlich weniger als 20 Hektar ganze Familien, was heute nahezu undenkbar ist.
Abgesehen davon gibt es eine beträchtliche Anzahl an nicht bewirtschafteten Flächen, da deren Eigentümer keinen Bezug mehr zur Land- oder Forstwirtschaft haben, und daher auch keine potentiellen Pächter kennen.
Die Geschäftsidee:
Da der Markt hier eher im Verborgenen abläuft, und der Pachtzins bei gleichen Voraussetzungen sehr unterschiedlich ausfällt, kamen die Gründer von hektar24 auf eine Idee, mit welcher sie den Markt revolutionieren wollen. Sie gründeten und erstellten eine Internetplattform, auf welcher land- und forstwirtschaftliche Flächen zur Verpachtung und zum Verkauf angeboten werden, aber nicht zum normalen Festpreis, sonder im Auktionsverfahren. „Bei uns kommen Verpächter und potentielle Pächter zusammen, die sich so nie finden würden. Durch das Auktionsverfahren bietet der potentielle Pächter den für ihn maximal wirtschaftlichen Pachtzins, den dieser zahlen würde, und der Verpächter erzielt Einnahmen, die dieser ansonsten niemals am Markt erzielen könnte.“ so einer der Gründer von hektar24, Florian Wassermann.
Beim einstellen von Flächen, werden die genaue Lage des Grundstücks (Flurnummer, Gemarkung, Gemeinde etc.), Pachtdauer und Pachtbeginn abgefragt. Zudem auch eine Vielzahl von Auflagen und Beschränkungen, wie die Zulässigkeit von Unterverpachtung, das Ausbringen von Klärschlamm, ausschließliche biologische Bewirtschaftung etc., abgefragt. Diese wichtigen Angaben, welche auch später Bestandteil des Pachtvertrages werden, können den Pachtzins entsprechend erhöhen oder mindern.
Durch die Nennung der genauen Lage, hat auch jeder die Möglichkeit, sich vor Ort ein genaues Bild von der Fläche zu machen, denn die persönliche in Augenscheinname ist auch im Internetzeitalter unverzichtbar.