(openPR) Die Zweitplatzierten des jüngsten Landeschorwettbewerbs sind am Samstag, den 15. März ab 19.30 Uhr in der Stuttgarter Johanneskirche zu hören. Mit ihrem A-capella-Programm „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ entführt die Singakademie Stuttgart unter der Leitung von Stefan Weible ihr Publikum in die spannende Klangwelt der geistlichen Vokalmusik. Geleitet von den Worten des 100. Psalms wird der junge, mit etwa 40 Sängern und Sängerinnen besetzte Chor A-cappella-Motetten verschiedener Epochen zur Aufführung bringen. Neben Kompositionen von Bach und Mendelssohn-Bartholdy ist das von Lasse Thoresen vertonte Bahá‘í-Gebet „Mon Dieu, mon adoré“ zu hören. Mit diesem Stück hat sich das Stuttgarter Ensemble beim Landeschorwettbewerb Baden-Württemberg für den Deutschen Chorwettbewerb in Weimar qualifiziert. Am 26. Mai 2014 wird die Singakademie Stuttgart dort das Land Baden-Württemberg repräsentieren. Bei dem vom Deutschen Musikrat getragenen Wettbewerb wird das Ensemble in der Kategorie „gemischte Erwachsenenchöre über 35 SängerInnen“ antreten. Einen Vorgeschmack liefert der junge Chor am 15. März 2014 um 19.30 Uhr in der Stuttgarter Johanneskirche.
Im Einzelnen:
Zu Beginn des Konzertes hören Sie Johann Pachelbels fantasievolle Vertonung des 100. Psalms: „Jauchzet dem Herrn alle Welt“. Das barocke Stück überzeugt durch seine üppige Komposition und seinen feierliche Klangpracht.
Ebenfalls dem Barock zugeordnet sind die bekannten Werke von Johann Sebastian Bach. Dessen 8-stimmige Motette „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ gehört zu den schönsten Vocalwerken seiner Kompositionskunst. Klangfreude pur!
Das Herzstück des Konzertes werden die Motetten „Jauchzet dem Herrn alle Welt“, „Singet dem Herrn ein neues Lied“, „Warum toben die Heiden“ und „Richte mich, Gott“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy sein. In direkter Ausdeutung des Psalmenwortes unterteilt Mendelssohn seine Motetten in klangliche Abschnitte, die dem jungen Chor ein Höchstmaß an Ausdrucksstärke abverlangen.
Vom norwegischen Komponisten Lasse Thoresen, dessen Werke unter anderem von der französischen Spektralmusik geprägt sind, zeigt das 6- bis 12-stimmige „Mon Dieu, mon adoré“ eine weitere Facette der Singakademie. Für Thoresen ist die Baháì Religion eine wichtige Quelle der Inspiration, so auch für dieses Werk. Es nimmt Sie mit in die Farbenwelt der Musik.
Das 12-stimmige Agnus Dei von Ernst Friedrich Richter bildet den Abschluss dieses spannenden Programms. Hören Sie wie die Singakademie gemeinsam mit ihrem Dirigenten einen faszinierenden Chorklang erzeugt, der auf das stimmliche Können des Einzelnen setzt. Ebendies erlaubt die Aufführung solcher 12-stimmiger Werke, eine Besonderheit dieses Ensembles.
Die Komponisten und Stücke:
Johann Pachelbel (1653- 1706)
Jauchzet dem Herrn alle Welt
J.S. Bach (1685-1750)
Der Geist hilft unser Schwachheit auf (BWV 226)
(für zwei Chöre a cappella)
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
Jauchzet dem Herrn alle Welt (Psalm 100) Opus 69
Singet dem Herrn ein neues Lied (Psalm 98)
Ursprünglich für Chor und Orchester.
Hier in einer a cappella Fassung von einem Schüler Mendelssohns und unter Mithilfe des Meisters selbst
Warum toben die Heiden (2. Psalm)
Richte mich, Gott (Psalm 43)
Ulrich Wermelskirchen (*1957)
Orgelimprovisationen über Felix Mendelssohn-Bartholdys „Richte mich Gott“
Felix Mendellsohn Bartholdy
Jauchzet dem Herrn alle Welt (Psalm 100)
Lasse Thoresen (*1949)
Mon Dieu, mon adoré
(op. 27, Nr.3, 1995, für 6-12-stimmigen Chor a cappella)
Ernst Friedrich Richter (1808-1879)
Agnus Dei
(op. 49, für 12-stimmigen Chor a cappella)