(openPR) Nach Winnenden, Erfurt und Emsdetten liegt eine schwebende Angst über Lehrern, Schülern und Eltern. Auch wenn es nur in den seltensten Fällen zum Äußersten – dem Amoklauf – kommt, gibt es jährlich zahlreiche Drohungen, mit denen sich Schulen konfrontiert sehen. Für Schulleitung und Lehrkräfte ist es oft schwierig, die Gefahr einzuschätzen und in adäquater Weise auf sie zu reagieren – ohne zu verharmlosen oder in Panik zu verfallen. Bildungsjournalist Armin Himmelrath und Psychologin Sarah Neuhäuser setzen sich in „Amokdrohungen und School-Shootings“ (hep verlag) umfassend mit dem Phänomen der Anschlagsdrohungen auseinander und geben praktische Hilfestellungen zum Umgang und zur Prävention. Die beiden Autoren analysieren erstmals flächendeckend die School Shooting Drohungen von 2005 bis 2010 im deutschsprachigen Raum und werten verschiedene Drohmotive aus. Welche Regelmäßigkeiten gibt es, und was treibt die Drohenden an? Anhand der Amokdrohungen der vergangenen Jahre zeigen Himmelrath und Neuhäuser, dass es im Vorfeld häufig wiederkehrende Muster gibt. Als Leitfaden vermittelt „Amokdrohungen und School Shootings“ das nötige Wissen, um Warnsignale zu erkennen und konkret auf Bedrohungsszenarien an der eigenen Schule reagieren zu können. Darüber hinaus nehmen die Autoren mit konkreten Empfehlungen auch die Politik in die Pflicht.
Himmelrath und Neuhäuser schärfen den Blick für kritische Entwicklungen innerhalb der Schulgemeinde und leisten damit einen Beitrag zu einer frühzeitigen Einflussnahme, die weit über die Installation von Sicherheitstüren hinausreicht.
Armin Himmelrath, Sarah Neuhäuser
Amokdrohungen und School-Shootings
Vom Phänomen zur praktischen Prävention
hep verlag
176 Seiten
€ 19,00 [D] / sfr 23,00
ISBN 978-3-0355-0101-8