(openPR) Das .CHB stellt mit seinen Partnern auch dieses Jahr die wichtigsten deutschsprachigen Neuerscheinungen aus Ungarn vor: sie lernen den jungen Lyriker András Gerevich kennen, der seine Gedichte vorliest und mit Susanne Heinrich im Gespräch erläutert. Die zwei deutschen Ungarn-Kenner, der Journalist Boris Kálnoky und der Politologe Dr. Kai-Olaf Lang, diskutieren auf dem Podium mit Igor Janke, der ein Buch über Ungarns umstrittenen Ministerpräsidenten veröffentlicht hat. Prominente ungarische Autoren der Leipziger Buchmesse sind dieses Jahr die drei Meistererzähler Krisztina Tóth, Laszló Darvasi und István Kemény, die in einer gemein-samen Veranstaltung auftreten, moderiert von Literaturkritiker Jörg Plath und begleitet durch Improvisationen von Zymbalvirtuose Miklós Lukács.
Den Stand Ungarn finden Sie am gewohnten Ort (Halle 4, E 402), aber in völlig neuem Design mit audiovisuellen Projektionen und einem Kids Corner.
? Presse-Kontakt: Corinna Erlebach |
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PROGRAMMÜBERSICHT
Donnerstag, 13.03., 20-21:00Uhr | GOHLISER SCHLÖSSCHEN, Menckestraße 23, 04155 Leipzig
András Gerevich: Teiresias´ Geständnisse
András Gerevich Gedichte sprechen über Kindheit, Körper und menschliche Beziehungen und machen durch eine einzigartige sprachliche Leichtigkeit große Lust auf Poesie. Er stellt mit alltäglichen Szenen dramatische Erfahrungen dar: Zweifel und Freude, Spannung und Apathie, Liebe und Ignoranz. András Gerevich nimmt den Leser an der Hand und führt ihn in seiner Welt herum – in dieser Welt sind Männerliebe und die Sehnsucht nach dem Kinde überall präsent: im Park, beim Kaffee trinken und beim Familienessen, in London oder in New York. Man kennt und erkennt diese Emotionen, sie reißen mit und bringen die Poesie in den Alltag hinein. András Gerevich spricht mit der Autorin und Sängerin Susanne Heinrich.
Veranstaltung in Zusamenarbeit mit der Edition Solitude.
Freitag, 14.03., 13-14:00Uhr | Messegelände | Forum International, Halle 4
Igor Janke: Viktor Orbán. Eine politische Biographie.
Was ist er nun wirklich? Realpolitiker oder Populist? Dämon oder Held? Mit diesen Fragen begab sich der polnische Journalist Igor Janke, der schon Barack Obama interviewte, nach Budapest. Er besuchte Freunde und eingeschworene Gegner Orbáns, und führte auch mit Viktor Orbán mehrfach lange Gespräche. Aus den Interviews entstand dieses Buch. Mit Igor Janke (Autor und Journalist, Rzeczpospolita, Warschau) diskutieren: Boris Kálnoky (DIE WELT) und Dr. Kai-Olaf Lang (Stiftung Wissenschaft und Politik).
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Schenk Verlag.
Samstag, 15.03., 22:00Uhr | naTo | Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275 Leipzig
Drei ungarische Blumenfresser. Lesung mit Musik
Die drei Autoren, Krisztina Tóth, Laszló Darvasi und István Kemény sind dem deutschen Publikum bereits bekannt. István Kemény ist vor dem Fall des Eisernen Vorhangs geboren und aufgewachsen. Sein Roman Liebe Unbekannte spielt in dieser Zeit und gibt durch seine meisterhafte Erzählung und seinen widerspenstigen Humor die politisch-gesellschaftliche Lage der Ära Kadar wieder. Bei Kemény trifft magischer Realismus auf den „Gulaschkommunismus“ der 80er Jahre während László Darvasis Blumenfresser eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns betreten. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, erzählt in apokalyptischen und phantastischen Szenarien von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Krisztina Tóth, eine anregende und angesehene Vertreterin der modernen ungarischen Literatur, schildert in einzelnen Kapiteln jeweils die Geschichte von Körperteilen (wie Herz, Bauch, Mund, Zunge usw.) und verbindet diese dann wie Pixel, also Bildelemente, in überraschenden Kombinatio¬nen miteinander. Menschen und Schicksale, brillant skizziert, treffen wie zufällig aufeinander. Um andere Sphären zu betreten verzaubert die Musik von Miklós Lukács das Publikum. Der Zymbalvirtuose improvisiert und führt mit ungewöhnlichen Klängen durch den Abend. Den Abend moderiert der Literaturkritiker Jörg Plath. Die Texte liest die Schauspielerin Regina Gisbertz.
In Zusammenarbeit mit dem Nischen Verlag, dem Braumüller Verlag und dem Suhrkamp Verlag.
Das Programm wird gefördert durch den Ungarischen Nationalen Kulturfonds










