(openPR) Etwa jeder fünfte Bundesbürger lebt mit einem eingeschränkten Hörvermögen. Den meisten dieser Menschen können Hörgeräte helfen. Doch es gibt auch hörgeschädigte Kinder und Erwachsene, für die ein Hörgerät nicht ausreicht. Dass es dennoch einen Weg in die Welt des Hörens gibt, darüber berichten Betroffene in einer aktuell veröffentlichten Filmreihe. In kurzen Video-Interviews geben Menschen, die mit einem Cochlea-Implantat (CI) leben, sowie Eltern von Kindern mit CI Einblicke in ihre Erfahrungswelten. Realisiert wurde die Filmreihe von Cochlear Deutschland mit der Initiative „Ich will hören!“.
„Das Cochlea-Implantat, eine Innenohrprothese, kann vielen Menschen helfen, denen Hörgeräte kein ausreichendes Verstehen sichern“, so Frederec Lau, Direktor Marketing bei Cochlear. „Das betrifft nicht nur gehörlos geborene Kinder. Auch viele Erwachsene, Kinder und Jugendliche, mit im Laufe ihres Lebens erworbener hochgradiger Hörschädigung bis völliger Taubheit, finden durch das CI zurück in die Welt des Hörens. Nicht zuletzt entscheiden sich mittlerweile auch viele Menschen für die CI-Versorgung, die auf nur einem Ohr hören.“
Welchen Stellenwert das CI im Leben dieser Menschen hat, wie es ihre Kommunikationsfähigkeit tatsächlich grundlegend verbessert und wie die Gewöhnung an das neue Hören von statten geht – all das erfährt man in den jetzt veröffentlichten Interview-Filmen. CI-Träger sowie Eltern von Kindern mit CI berichten vor der Kamera über ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Vom 6-jährigen Vorschulkind bis zur 84-jährigen Seniorin sind alle Generationen vertreten. Sehr offen wird über den eigenen Weg zum besseren Hören erzählt – und davon, wie sich das Leben im Zuge der CI-Versorgung veränderte.
„Die Interviewten berichten hautnah“, so Frederec Lau. „Der Zuschauer erfährt, welche vielfältigen Möglichkeiten die CI-Versorgung im Alltag dieser Menschen eröffnete. Da geht es nicht allein um leichteres Kommunizieren, sondern auch um Weichenstellungen in Biografien – etwa um die Chance, eine Regelschule besuchen, erfolgreich ein Studium absolvieren oder den angestammten Beruf weiter ausüben zu können. Ganz individuelle, neu gewonnene Hörgenüsse kommen ebenfalls zur Sprache. Das reicht vom Musikhören bis zur Fähigkeit, das Fahrgeräusch des eigenen Fahrrads wieder hören zu können.“
Nicht zuletzt sollen die Interview-Filme Mut machen. – „Wir wollen Hörgeschädigten, denen Hörgeräte nicht helfen können, einen gangbaren Weg aus der Stille zeigen“, so noch einmal Frederec Lau. „In den Beiträgen begegnen sie ganz unterschiedlichen Menschen, die alle mitten im Leben stehen. Ihre Schilderungen belegen, dass es sich lohnt, wieder besser hören zu wollen, dass man aktiv werden sollte, anstatt die Folgen eines hochgradigen Hörverlustes, diese gravierenden Abstriche an Lebensqualität, hinzunehmen.“
Die Interview-Filme finden Sie auf den Internetseiten der Initiative „Ich will hören!“ www.ich-will-hoeren.de und www.cochlear.de. Menschen mit Hörschädigung bieten diese Seiten darüber hinaus eine Vielzahl weiterführender Informationen.