(openPR) Bad Berka, 23. Januar 2014. --- Der Inbetriebnahme gingen eine lange Erprobungsphase sowie ein aufwändiger Austausch voraus. Nun aber konnte die erste Lieferung der neuen Betten in der Zentralklinik Bad Berka erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt 240 vollelektrische Betten wurden in letzten Wochen an die Klinik ausgeliefert.
Mehr als sechs Monate hatte sich ein interdisziplinäres Team von Pflegekräften der Zentralklinik Zeit genommen, die nun erworbenen Betten ausgiebig zu prüfen. Die Pflegekräfte hatten dabei Gelegenheit zu testen, ob die Betten für die Patienten der verschiedenen Abteilungen geeignet sind. Letztlich fiel die Wahl auf einen Bettentyp, der sowohl vom Patienten als auch von der Pflegekraft beidseitig elektrisch eingestellt werden kann. Verschiedene Teile des Betts können in unterschiedlichen Winkeln eingestellt werden, um dem Patienten z. B. eine aufrechte Sitzposition zu ermöglichen. Ebenso können die Betten deutlich abgesenkt werden, um den Ausstieg zu erleichtern. „Gerade für ältere Patienten, die nicht mehr so mobil sind, bedeutet dies eine deutliche Verbesserung der Patientensicherheit, denn der niedrigere Ausstieg mindert das Sturzrisiko erheblich“, erläutert Diplom-Pflegewirtin Martina Kirchberger. Die Pflegeexperten der Zentralklinik schätzen weiterhin vor allem die vielfältigen Möglichkeiten, die der neue Bettentyp bei der Dekubitusprophylaxe bietet. Dazu Martina Kirchberger weiter: „Die Betten verfügen über einen speziellen Lattenrost auf Lamellen, der verhindert, dass sich Patienten bei längeren Aufenthalten wundliegen. Bei Schlaganfallpatienten mit teilweiser Lähmung können diese Lamellen auch elektrisch bewegt werden, um eine vegetative Stimulation bei den Betroffenen zu erreichen.“
Auch für die Pflegekräfte bringen die neuen Betten eine enorme Erleichterung. Durch die elektrischen Verstellmöglichkeiten entfallen bislang notwendige manuelle Einstellungen, die häufig eine erhebliche Belastung für Rücken und Gelenke der Mitarbeiter darstellen. Mittelfristig werden alle Betten der Zentralklinik ausgetauscht und durch die neuen Modelle ersetzt. Zukünftig entfällt damit auch der Transfer des Patienten von einem in ein anderes Bett, wenn er z. B. von der Intensivstation auf eine Überwachungs- oder auf eine Normalstation verlegt wird. Nun kann der Patient einfach von einer Station zur anderen gebracht werden. Dies erleichtert organisatorische Abläufe sowie die hygienische Aufbereitung der Betten.
„Insgesamt sind wir mit der Wahl der neuen Betten sehr zufrieden. Diese bieten gerade im Bereich der frühzeitigen Mobilisation von Patienten auf der Intensivstation eine Menge Vorteile und stellen somit eine deutliche Verbesserung bei der pflegerischen Betreuung dar“, freut sich Martina Kirchberger über die Neuausstattung im Intensivmedizinischen Zentrum der zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörenden Zentralklinik Bad Berka.
Die neuen Betten werden derzeit sowohl im Intensivmedizinischen Zentrum als auch auf allen chirurgisch-orthopädischen Stationen eingesetzt. Im kommenden Frühjahr sollen weitere Betten für die internistischen Stationen ausgeliefert werden. Die insgesamt rund 800 Betten, die in der Zentralklinik in Verwendung sind, sollen im Verlauf dieses Jahres vollständig durch die neuen Modelle ersetzt werden. Die bisherigen, nicht mehr benötigten Betten wurden einem Verein in Weimar zur Verfügung gestellt, der sie an verschiedene Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Osteuropa weitergibt.