(openPR) Dieser Artikel dient der Orientierung für Betroffene, deren Angehörige und Interessierte oder als Vorbereitung eines Arzt-Patientengespräches. Den Besuch bei einem Arzt oder medizinischen Dienstleister kann und soll er nicht ersetzen
So entwickeln sich die Sinne weiter…
Sehen
Die Augenbewegungen erfolgen nun schon kontrolliert und auch kleine Dinge werden gezielt und konzentriert betrachtet. Darüber hinaus verfolgt Ihr Kind mit den Augen Objekte, die sich schnell bewegen. Sein Interesse gilt nun auch Gegenständen, die weiter entfernt sind. Das geht einher mit seiner Bewegungsentwicklung: Ihr Kind entdeckt etwas Interessantes, weiter entfernt im Zimmer, fasst es genau ins Auge und krabbelt schließlich los. Wenn es beim Objekt seiner Begierde angekommen ist, wird dieses in die Hand genommen und von allen Seiten mit interessierten Blicken untersucht.
Verschaffen Sie Ihrem Baby durch Besuche bei Freunden, Nachbarn oder Bekannten oder auf Ausflügen viele neue Eindrücke. Bei einem Spaziergang im Park zeigen und erklären Sie ihm die Umgebung, "Sieh mal, das ist ein Baum!"
So unterstützen Sie zum einen die sprachliche Entwicklung, zum anderen das Wahrnehmungsvermögen und regen die gesunde Neugier an.
Zeigen
Mit weit ausgestrecktem Zeigefinger deutet Ihr Kind nun auf alles, was sein Interesse findet. Das setzt eine ziemliche Handgeschicklichkeit voraus. Mit dem Zeigefinger lässt sich aber auch vortrefflich untersuchen. Mit ihm wird in und an allem herumgestochert. Vorsicht, es können auch Ihre Augen oder Nasenlöcher sein!
Hören
Mittlerweile kann es sehr leise Geräusche wahrnehmen, ohne die Geräuschquelle zu sehen. Beobachten Sie, wie es auf Aussagen von Ihnen reagiert (mit Lauten, Mimik oder Gestik). Sie erfahren sofort, ob es gut zuhört und Sie versteht. Ihr Kind weist jetzt selbständig Dingen oder Personen Laute oder Lautkombinationen zu. Das können die Worte "Mama" oder "Papa" sein, aber auch Fantasie-Bezeichnungen wie "Dei-Dei" für ein bestimmtes Spielzeug.
Testen Sie es einmal, indem Sie fragen "Wo ist Papa?" oder fordern Ihr Kind auf: "Gib mir ´mal bitte den Ball!". An der Reaktion erkennen sie, ob es Sie versteht. Auch auf seinen Namenszuruf sollte Ihr Kleines bereits reagieren. Beenden Sie auch ruhig manche Aktionen mit einem bestimmten "Nein!", auch wenn es sicher noch einige Zeit dauern wird, bis die dementsprechende Reaktion erfolgt.
Sprechen
Die anfänglichen einfachen Silbenwiederholungen werden immer weiter differenziert. Verschiedene Dinge oder Personen bekommen unterschiedliche Lautgebilde zugewiesen, aber es dauert, bis das korrekte Wort zum passenden Gegenstand ausgesprochen wird. Ihnen kommt die Aufgabe zu, Sachen oder Personen klar und deutlich zu benennen. Wiederholen Sie nicht ständig Worte der Kindersprache!
Tasten
Es gibt so vieles anzufassen. Alles, was sicher ist, soll es auch ausprobieren können: Machen Sie mit ihm den Versuch, wie es sich anfühlt, wenn es mit der Hand eine Banane auf einem Teller zerquetscht. Oder geben Sie ihm einmal einen Eiswürfel in die Hand. Oder ein Stück Sandpapier oder einen weichen Schal. So lernt es unterschiedliche Zustände kennen: hart oder weich, rauh oder zart, warm oder kalt usw.
Ganz wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes ist Ihre Wärme, Fürsorge und Geborgenheit. Es liebt Umarmungen, Schmusen, Streicheln oder auch eine kleine Massage.
Das fühlt sich immer für beide Parteien sehr gut an!
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
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