(openPR) Nachdem Banken keine Kredite prolongieren oder bestehende Kreditlinien zurückgeführt wissen möchten stellt sich naturgemäß die Frage des „going on“. Der Unternehmer, der meist neben dem Betriebsvermögen auch sein Privatvermögen verpfändet hat, ist nunmehr nicht mehr in der Lage weitere Sicherheiten zu stellen um die Banken zu einer Fortführung des Engagements zu bewegen. Lieferanten, die er durch spätes Zahlen als Zwischenfinanzierungsvehikel genutzt hat, können aufgrund des Wegfalls des Kreditversicherers, keine weiteren Zahlungsziele mehr einräumen. Auf der Debitorenseite, meist im B2B, ist man allerdings weiterhin an Zahlungsziele gebunden. Ein Spagat, der sich nur allzu schwer auflösen lässt.
Hier ist ein Weiterkommen nur im Rahmen einer Sanierungsfinanzierung möglich, einem sog. Distressed Investing. Der Distressed Investor ist ein auf Krisenunternehmen spezialisierter Financier der neben Risikokapital vor allem Know-how und Verhandlungsgeschick in den Sanierungsprozess einbringen kann.
Diese in den USA bereits seit längerem gängige Form der Unternehmensbeteiligung fängt in Deutschland gerade an sich zu etablieren. Wir können für den deutschen Mittelstand nur hoffen, dass sich dieses dringend benötigte Finanzierungsinstrument auch hierzulande durchsetzen wird.











