(openPR) Über 4000 Fachbesucher 780 Aussteller aus der ganzen Welt - drei pralle Messetage rund um den Biowein: Die Fachmesse Millésime Bio 2014
Für die Branche ist die Fachmesse für Bioweine in Montpellier längst ein Muss. In diesem Jahr haben die Veranstalter die Ausstellungsfläche für den internationalen Branchentreff in Südfrankreich um eine Messehalle erweitert. Im Mittelpunkt der Messe vom 27.-29. Januar stehen Verkostungen, Gespräche mit den Winzern, Diskussionen und Konferenzen zum Bioweinmarkt.
Kein Wunder, dass die Messeorganisatoren alle Hände voll zu tun haben: Das Marktsegment „Bio-Wein“ wächst in Frankreich kontinuierlich. Mit 64.801 Hektar biologisch bewirtschafteter Rebfläche im Jahr 2012 gegenüber 61.055 Hektar im Vorjahr verzeichnen unsere Nachbarn jenseits des Rheins einen Zuwachs von sechs Prozent. Auch die Anzahl der Bioweingüter stieg von 4692 im Jahr 2011 auf 4927 im Jahr 2012.
Legt man die letzten vier Jahre zugrunde, so hat sich die französische Bioweinbaufläche geradezu sprunghaft vergrößert: sie hat sich fast verdreifacht. Das Spitzentrio der größten Bioweinbauregionen bilden: Languedoc-Roussillon mit über 20.000 Hektar (plus vier Prozent innerhalb eines Jahres), die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur mit fast 15.000 Hektar (plus acht Prozent innerhalb eines Jahres) sowie Aquitanien mit über 9.000 Hektar (ein Plus von drei Prozent innerhalb eines Jahres). Damit liegt Frankreich als Produzent auch international weit vorn - als Nr. 2 hinter Spanien und vor Italien.
Zudem ist Frankreich ein interessanter Absatzmarkt für Biowein. Nach einer aktuellen IPSOS-Verbraucherschätzung soll im Jahr 2013 jeder dritte Franzose regelmäßig oder gelegentlich Biowein trinken. Die Umsätze 2012 stiegen auf 413 Mio. € (ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Auch das Exportgeschäft entwickelt sich sehr gut: Mit 58 Mio. € machen allein Bioweine 19 Prozent des Exportumsatzes von Bio-Lebensmitteln insgesamt aus. Hauptabsatzmärkte sind: Deutschland, die USA und Japan.
Die Hauptvertriebsschienen für Biowein sind der Direktverkauf (36 Prozent), gefolgt vom Bio-Fachhandel (27 Prozent), LEH (19 Prozent) und dem Weinfachhandel. Sie werden gefolgt von anderen Fachhändlern, die neben ihren handwerklich erzeugten Produkten auch Wein verkaufen, wie zum Beispiel Bäcker, Metzger oder Floristen (17 Prozent).












