(openPR) Enorme Preissteigerungen bei rezeptfreien Medikamenten erwartet
Wiesbaden, 26.01.06 (ugw) Immer mehr Deutsche gehen immer weniger zum Arzt, sparen die Praxisgebühr und verabreichen sich stattdessen selbst Medikamente. Rezeptfreie, apothekenpflichtige Arzneimittel (OTC-Produkte; „over the counter“) erreichten im letzten Jahr insgesamt ein Umsatzvolumen von rund 6 Mrd. Euro (2004: 5,8 Mrd. Euro/744 Mio. Packungen). Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei neben Erkältungspräparaten, Verdauungs- und Schmerzmitteln auch Lifestylemedikamente wie „Fat-Burner“, Antifaltenmittel oder Antidepressiva. Wie die Wiesbadener Marketingberatung UGW in einer aktuellen Studie analysierte, wird für den deutschen Selbstmedikationsmarkt bis 2010 mit einem Wachstum von bis zu 50 Prozent gerechnet.
Über 120 bundesweit befragte Apotheker stützen die Prognose eines drastischen Nachfrageanstiegs bei rezeptfreien Medikamenten. Demnach erwarten 68 Prozent der Befragten bis Ende diesen Jahres eine Absatzsteigerung. Jeder Zweite (56 Prozent) rechnet mit zum Teil deutlich anziehenden Endverbraucherpreisen. Rund ein Drittel der Apotheker hält in 2006 Steigerungen bei Absatz und Preisen von jeweils über 3 Prozent für realistisch.
Selbstmedikationsmarkt bei Apotheken 2005
Umsatz 2005 (in Mio. €) Steigerung zu 2004 (in %)
Erkältungspräparate 693,7 +17,47%
Halsschmerzpräparate 216,2 +11,30%
Nasensprays 288,9 +5,66%
Körperpflege, Kosmetik 931,5 +5,24%
Verdauungspräparate 283,7 +2,80%
Schmerzmittel 578,6 +2,75%
Mineralstoffe 423,3 +0,33%
Vitamine 380,8 -9,01%
(R)2006 INSIGHT Health
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Erwin Blau
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