(openPR) Ein Minnesänger, der die Wartburg nie betreten, ein Wettsingen, das so kaum stattgefunden, und ein Zankapfel, den die Überlieferung nicht gekannt hat - Wagners „Tannhäuser“ ist mit viel Phantasie gewoben. Gleichwohl man das weiß, nimmt am so genannten „Originalschauplatz“ der Oper niemand Anstoß.
Dem „vagabundierenden Mythos“ einen realen Ort zuzuweisen, war ein raffinierter Kunstgriff, das Resultat derart erfolgreich, dass Wartburg samt Sängerkrieg weltweit bekannt wurde. Vorliegendes Buch möchte denn auch nicht am unverblichenen Lack der „lokalen Nationaloper“ kratzen. Es klärt vielmehr auf über die literarischen Zutaten, derer sich der Dichter-Komponist bediente, und verfolgt den Werdegang des Werks vom inspirierenden Anblick der sagenumwobenen Burg bis zum anhaltenden Bühnenerfolg. Dabei spielen die Förderer der „Zukunftsmusik“, Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach und sein Hofkapellmeister Franz Liszt mit ihrem neuen Kulturkonzept, keine unbedeutende Rolle. Welche Brücken sich darüber hinaus zwischen Thüringens Wahrzeichen, Richard Wagner und dem „Tannhäuser“ schlagen lassen, dürfte ebenso wissenswert wie unterhaltsam sein.
• Umfangreiche Publikation über den Tannhäuser und die Rolle der Wartburg in der Oper
• Katalog zur Ausstellung vom 18.5.2013 bis 31.3.2014 auf der Wartburg
1. Auflage 2013, 160 Seiten, 70 Farb-, 16 s/w-Abbildungen, 19 x 24 cm, Broschur, fadengeheftet
ISBN 978-3-7954-2758-0
€ 12,95 [D] / SFr 17,90