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EDNA: Verzögerung der MSysV als Denkpause nutzen

01.07.201312:49 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Mehr Intelligenz in die Software und weniger in das Gateway

Die Verabschiedung der „Verordnung über technische Mindestanforderungen an den Einsatz intelligenter Messsysteme“ (MSysV) und damit die verpflichtende Wirksamkeit des BSI-Schutzprofils für das Smart Meter Gateway verzögert sich wegen einer Intervention Frankreichs bis nach der Bundestagswahl. Der EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation e.V. begrüßt diese Verlängerung der Stillhaltefrist als Chance, nochmals über die technische Ausgestaltung des Smart Metering in Deutschland nachzudenken. „Die derzeit angedachte Variante des Gateways ist eine eierlegende Wollmilchsau, die in dieser Komplexität allenfalls von 500.000 Unternehmen benötigt wird. Für die 40 Millionen Haushaltkunden ist das Gerät aber eindeutig überdimensioniert und wird so zu einem Investitionsgrab werden“, fasst Heinrich Lang, Vorsitzender der EDNA-Projektgruppe WiM, die Kritik zusammen. EDNA schlägt deswegen vor, die Zähler nur mit einer Mindestfunktionalität auszustatten und die Intelligenz sowie die Datenhaltung in die Software zu verlagern. „Um Verbraucher schalten zu können, reicht es, wenn die neuen Geräte entsprechende Befehle empfangen und verarbeiten können. Tarife müssen dazu nicht auf dem Gateway hinterlegt werden. Auch Preisinformationen können auf anderem Wege übermittelt werden als direkt über das Gateway“, so Lang weiter.



Nach Ansicht von EDNA ist es versäumt worden, die Ziele, die mit der Umsetzung des Smart Metering verbunden werden, genauer zu definieren. Aus diesem Grund wurden die Anforderungen an das Gateway letztlich vom Bundesamt für Sicherheit in der Datentechnik festgelegt wurden und genügen so nun allen überhaupt nur denkbaren Sicherheitsaspekten.
Die Überarbeitung des Schutzprofils in Richtung einer praxisgerechteren Version wäre aus Sicht von EDNA einfach zu bewerkstelligen. Dazu müssten einfach alle Anforderungen gestrichen werden, die über die für die große Mehrheit der Kunden nötigen Funktionen hinausgehen. „Je weniger sensible Informationen direkt in den Smart Metern und den Gateways im Haushalt vorgehalten werden, desto einfacher ist der Schutz dieser Daten. Und Unternehmen, die höhere Anforderungen haben, können jederzeit komplexere Systeme einsetzen, wenn es sich für sie rechnet“, betont Heinrich Lang. Der EDNA Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation wird deswegen schon in den nächsten Wochen Gespräche mit den weiteren Verbänden führen, um so zu einer praxisgerechteren Lösung zu kommen. „Eine einfachere Ausgestaltung der Technik durch ein ‚Privacy by Design’ ist auch sehr viel schneller zu implementieren und im Markt auszurollen als das derzeit favorisierte Modell. Damit kann die jetzt eingetretene Verzögerung jederzeit ausgeglichen werden“, so Lang.

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