(openPR) Die Chirurgie Rhein-Main unterhält seit zweieinhalb Jahren ein gemeinsames Portzentrum mit dem Klinikum Offenbach. Die Fachärzte der Chirurgie Rhein-Main übernehmen im Rahmen des Kooperationsprojektes die Im- und Explantation von Ports für Patienten aus dem Klinikum Offenbach. Nach dem ersten Eingriff im September 2010 hat der erfahrene Facharzt Dr. med. Ralph Nowak, Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie, nun den 500. Port-Eingriff vorgenommen.
Bei vielen Tumor- und anderen chronischen Erkrankungen ist es nötig, über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen Medikamente, wie z.B. die Chemotherapie, über die Vene zu verabreichen. „Da die wiederholten Einstiche in die Armvenen von den Patienten jedoch oft als sehr unangenehm empfunden werden und die starken Medikamente die Venenwand auch schädigen können, wurden so genannte Port-Systeme entwickelt“, erläutert Dr. Nowak.
Schmerzfreie Medikamentengabe
Der Port wird im Rahmen eines ambulanten Eingriffs unter die Haut eingebracht und dient dann als direkte Zugangsmöglichkeit ins Gefäßsystem für die Gabe der notwendigen Medikamente. Vom Port aus führt ein Schlauch direkt in die großen Blutgefäße vor dem Herzen. „Hier werden die Medikamente durch das durchströmende Blut so verdünnt, dass keine Gefäßschädigungen mehr eintreten“, weiß Dr. Nowak. Ein weiterer großer Vorteil des Ports sei, dass dessen Membran, im Unterschied zur menschlichen Haut, beliebig oft angestochen werden kann, ohne dass sich Narben bilden oder Überempfindlichkeiten auftreten, wodurch die Medikamentengabe in der Regel schmerzfrei möglich ist.
Patienten profitieren von Spezialisierung der Fachärzte
Die Im- und Explantation eines Ports erfolgt im Rahmen einer ambulanten Operation und ausschließlich durch hochqualifizierte Fachärzte, die auf die Durchführung dieses Eingriffs spezialisiert sind. „Für unsere Patienten bedeutet das ein weiteres Plus an Sicherheit“, berichtet Dr. Nowak. In den meisten Fällen wird eine Kombination aus lokaler Narkose und Vollnarkose eingesetzt, welche auch postoperativ Schmerzfreiheit gibt.
Bildunterschrift: Patientin Dagmar Wolbersen (Mitte) mit ihrem Operateur Dr. med. Ralph Nowak (rechts) und Maike Schrod, Medizinische Fachangestellte in der Chirurgie Rhein-Main.










