(openPR) DACHVERBAND OSTEOLOGIE FÖRDERT DEN WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHS
Weimar, 11.03.2013 – Im Rahmen des Fachkongresses OSTEOLOGIE 2013 in Weimar zeichnete der Dachverband Osteologie e.V. (DVO) in Zusammenarbeit mit seinen Fachgesellschaften der Deutschen Gesellschaft für Osteologie (DGO) und der Deutschen Akademie der osteologischen und rheumatologischen Wissenschaften (DAdorW) mehrere Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der osteologischen Forschung aus.
Erstmalig wurde in diesem Jahr der DVO Young Investigator Award verliehen. Mit diesem Preis fördert der Dachverband Nachwuchswissenschaftler mit einer osteologisch ausgerichteten, guten Doktorarbeit. Der mit 12.500 € dotierte Preis unterstützt junge Forscher, um die Erkenntnisse aus ihrer Dissertation zu publizieren oder ihre Arbeit weiter auszubauen und einen Forschungsprojekt-antrag bei einer Fördereinrichtung einzureichen. Der 1. DVO Young Investigator Award ist im Rahmen des feierlichen Gesellschaftsabend der OSTEOLOGIE 2013 an die Diplom Trophologin Sylvia Thiele aus dem Bone Lab von Prof. Dr. med. Lorenz Hofbauer (Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden) überreicht worden. Sylvia Thiele hat sich in den vergangenen Jahren mit der Erforschung der Wirkung und Funktion eines Rezeptor-Gegenspielers innerhalb der Entzündungsreaktion beschäftigt.
Ebenfalls aus der Arbeitsgruppe Bone Lab kommen die Preisträgerinnen des Coop Preises 2013 der DGO, Dr. med. Martina Rauner und des Friedrich Heuck Osteologie Preises 2013 der DAdorW,
Dr. med. Christine Hamann. Martina Rauner erhielt die Auszeichnung für ihre wegweisenden Arbeiten in den letzten Jahren. Innerhalb ihres Projektes im Rahmen des Schwerpunktprogramms IMMUNOBONE entwickelte sie experimentelle Modelle, um ein besseres Verständnis über die Rolle des Wnt-Signalweges, ein wesentlicher Regulator des Knochenumbaus, innerhalb von Entzündungsprozessen zu erhalten.
Das große Spektrum und die Interdisziplinarität der Osteologie wird dieses Jahr durch die unterschiedlichen Ansätze der bepreisten Arbeiten sehr deutlich. Dr. med. Christine Hamann ist mit dem Friedrich Heuck Osteologie Preises für ihr beeindruckendes wissenschaftliches Werk ausgezeichnet worden. Sie entwickelte den Ansatz ihrer wissenschaftlichen Arbeit aufgrund von Beobachtungen bei der Versorgung von Knochenbrüchen. „Es gibt auffällig viele Patienten mit Diabetes Typ 2, die Frakturen haben. Somit bin ich der Frage nachgegangen, warum gerade Patienten mit Diabetes Typ 2 häufig Knochenbrüche haben“, erklärt Dr. med. Christiane Hamann.
Der Osteologie Forschergruppenpreis 2013 der DAdorW und des DVO wurde dieses Jahr an Prof. Dr. med. Georg Schett (Universitätsklinikum Erlangen) und seine Arbeitsgruppen für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Osteologie verliehen. „Georg Schett hat mit seiner wissenschaftlichen Arbeit und seinem Engagement für die osteologische Forschung ein Fenster aufgerissen, durch das er uns alle in die Osteoimmunologie hineinschauen lässt“, beschrieb Laudator Prof. Dr. med. Peter Burckhardt die Arbeit des Preisträgers. Die Osteoimmunologie ist ein junges Forschungsgebiet, in dem das Wechselspiel zwischen Knochen und Immunsystem erforscht wird.
Zudem verlieh der DVO drei und die DGO zwei Posterpreise unter den zahlreich eingereichten wissenschaftlichen Arbeiten. Der Dachverband prämierte die eingereichten Poster von Dr. med. Heike Hoyer-Kuhn (Köln), Dr. med. Doris Wagner (Graz) und Prof. Dr. med. Kurt Lippuner (Bern) und die DGO zeichnete die Arbeiten von Mag. rer.nat. Dr. scient.med. Natascha Schweighofer (Graz) und Carina Würfel (München) aus.