(openPR) Pflege zu Hause auf Deutsch: Neues EU-Projekt soll Betreuungskräfte aus Osteuropa besser schulen – Interviewpartner gesucht!
Immer mehr ältere Menschen benötigen Unterstützung und Pflege – bevorzugt zu Hause. Zum einen möchten sie gern weiterhin in den eigenen vier Wänden und dem gewohnten sozialen Umfeld leben, zum anderen hat dies in der Regel finanzielle Vorteile. Viele der engagierten Betreuungs- und Pflegekräfte kommen aus dem Ausland, vor allem aus Osteuropa. Auch wenn diese medizinisch gut ausgebildet sind, erschweren sprachliche Barrieren häufig die Kommunikation. Fehlen gute Deutschkenntnisse, sind die Beteiligten – Betreuungskraft, betreute Person und auch Angehörige – meist verunsichert.
Aus diesem Grund wurde nun ein neues EU-Projekt entwickelt, bei dem das Institut für Inter-nationale Kommunikation e.V. (IIK) in Düsseldorf und Berlin führend beteiligt ist. „Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt ist, dass Betreuungskräfte häufig durch 24-Stunden-Schichtdienst oder den Wechsel zwischen dem Wohnort im Ausland und einer Wochenschicht in Deutschland keinem klassischen Sprachunterricht mit festen Zeiten folgen können“, erklärt IIK-Geschäftsführer Dr. Matthias Jung. In dem von der EU geförderten Projekt mit Partnern aus Österreich und allen potenziellen osteuropäischen Entsendeländern werden deshalb auch Materialien zum Selbstlernen entwickelt. So können beispielsweise Inhalte sogenannter Portfolios, d.h. Mappen zum Dokumentieren, Nachschlagen und Üben typischer Situationen in der häuslichen Pflege auf Deutsch, aus dem Internet heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Damit diese Materialien genau die Defizite beheben, die im Alltag die Kommunikation zwischen Betreuungskraft und betreuter Person erschweren, erfolgt in der ersten Projektphase eine Feldrecherche. Im Rahmen dieser sollen Vermittlungsorganisationen, Betreuungskräfte, betreute Personen und deren Angehörige interviewt werden. Aus allen vier Gruppen werden noch Personen gesucht, die sich für ein Interview zum Thema zur Verfügung stellen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte telefonisch an Miriam Hoff oder Herrn Dr. Matthias Jung unter 0211/566 22-0 oder per E-Mail an .