(openPR) Im Winter merken viele Hausbesitzer, dass eine veraltete Heizung oder eine schlechte Dämmung richtig Geld kostet. Wer sich nun zu einer energetischen Sanierung seiner vier Wände entschließt, kann sich freuen, denn dafür gibt es seit Jahresbeginn mehr Geld. „Damit rechnen sich die Investitionen in mehr Energieeffizienz noch schneller“, so Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern, eines Zusammenschlusses von rund 20 nordbayerischen Energieversorgern.
Nach einem Beschluss des Bundestages vom 19. Dezember 2012 werden die Fördersummen für energieeffizientes Sanieren für die nächsten acht Jahre um insgesamt 2,4 Milliarden Euro aufgestockt. Hausbesitzer können über das Programm „Energieeffizient sanieren“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) davon profitieren. „Die günstigen Konditionen sollten sich Hausbesitzer nicht entgehen lassen“, meint Pröschold. „Schließlich kann jeder Hausbesitzer einen Beitrag zur Energiewende und mehr Klimaschutz leisten, wenn er für weniger Energieverbrauch beim Heizen sorgt.“
Zinsgünstiger Kredit oder Zuschuss
Förderfähig sind Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des energetischen Zustands von Wohnhäusern, deren Bauantrag vor dem 1. Januar 1995 gestellt wurde. „Welche konkrete Förderung in der jeweiligen Situation die richtige ist, entscheiden die Besitzer der Immobilie am besten gemeinsam mit einem Sachverständigen im Beratungsgespräch“, sagt Hans-Jürgen Heinz, Energieberater der Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs- GmbH, die Mitglied des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern ist. Der Fachmann könne gemeinsam mit den Bauherren die optimalen Fördersätze und -konditionen ermitteln.
Bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit verleiht der Staat beim kompletten Umbau zum KfW-Effizienzhaus zu günstigen Zinsen. Je nach erreichtem Standard kann der Tilgungszuschuss bis zu 12,5 Prozent betragen. Und für alle, die mit Eigenkapital sanieren, lohnt der Blick ins Zuschussprogramm. Beim Umbau zum KfW-Effizienzhaus 55 (Energiebedarf höchstens 55 Prozent des Wertes für ein Niedrigenergiehaus) übernimmt die KfW 25 Prozent der förderfähigen Kosten. Maximal werden 18.750 Euro (bisher 15.000 Euro) je Wohneinheit gezahlt. Voraussetzung ist, dass Wohneigentum selbst genutzt wird. Auch für Einzelmaßnahmen stellt die KfW Fördermittel bereit. Eine bessere Wärmedämmung, neue Fenster und Türen oder der Einbau einer neuen Heizung werden mit 10 Prozent der förderfähigen Kosten als Zuschuss belohnt. Hier gibt es maximal 5.000 Euro (bisher 3.750 Euro).
Am besten mit Berater
Kalkuliertes Vorgehen zahlt sich in jedem Fall aus: Wer gemeinsam mit einem zertifizierten Energieberater eine durchdachte Umbaustrategie festlegt, kann finanzielle Hilfen und Zuschüsse rechtzeitig beantragen – und sogar die fachkundige Beratung selbst bezuschussen lassen. Bis zu 4.000 Euro stellt die KfW dafür bereit. Im Fall eines Umbaus zum KfW-Energieeffizienzhaus ist die professionelle Begleitung durch einen zertifizierten Energieberater Voraussetzung für die Förderung durch die KfW. Eine Erst-Energieberatung, die so genannte Vor-Ort-Beratung, bezuschusst das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).
Die Energieberater der Initiativkreis-Mitglieder kommen gerne zu Kunden des jeweiligen Versorgers nach Hause, um den nötigen Sanierungsbedarf abzuschätzen, erste Tipps zu geben oder über die Förderprogramme zu informieren. BEW-Energieberater Hans-Jürgen Heinz: „Diese Leistung ist kostenlos und wird gerne in Anspruch genommen.“









