(openPR) Tony, der wie sein Vater Kranblut in den Adern hat, verlebt eine aufregende und glückliche Kindheit – bis kurz vor seinem 10. Geburtstag. Denn da trennen sich seine Eltern. Bis zur großen Geburtstagsparty soll alles wieder gut werden, das hat sich Tony fest vorgenommen.
Die Geschäfte von Tonys Vaters Gilles laufen hervorragend. So gut, dass sogar die Königin auf ihn aufmerksam wird und ihn zum Verkehrsminister macht. Aber nicht nur die viele Arbeit ist schuld, dass Tonys Vater kaum mehr zu Hause ist und immer öfter mit Tonys Mutter Sissy streitet. Er hat sich in eine andere Frau verliebt und zieht sogar von zu Hause aus. Tony hat sofort die Königin in Verdacht und macht sich entschlossen in den Palast auf, um seinen Vater zurückzufordern. Aber die Königin ist gar nicht die neue Freundin seines Vaters. Sie will Tony sogar helfen, „das Feuer zwischen deinen Eltern neu zu entfachen“. Doch alle Versuche schlagen leider fehl, nicht zuletzt weil die fiese neue Freundin des Vaters immer wieder dazwischen funkt.
Während Tony alles versucht, seine Eltern bis zu seinem zehnten Geburtstag wieder zusammen zu bringen, findet er in seiner Klassenkameradin Luus eine echte Freundin. Luus findet geschiedene Eltern nicht nur normal, sondern vorteilhaft: Zwei Ferienreisen, zwei Zahnbürsten, zwei Hunde und wenn Mama mal was nicht erlaubt, kann man immer zu Papa gehen.
Das Blatt scheint sich zu wenden, als Gilles von der Neuen die Nase voll hat. Sie mag keine Kinder, und welche mit Kranblut schon gar nicht. Doch an seinem Geburtstag muss Tony erkennen, dass ein Happy End auch anders aussehen kann.
Die renommierte niederländische Regisseurin Mischa Kamp („Ein Pferd für Winky“) nimmt sich in ihrem aktuellen Film eines für viele Kinder sehr wichtigen und gleichzeitig schwierigen Themas an: Die Trennung der Eltern. Sie stellt Risse im Familienleben überzeugend dar und verbindet auf originelle Weise Alltagsleben mit märchenhaften Elementen wie eine „böse Stiefmutter“ und eine
gute Fee bzw. eine „gute Königin“, die alles wieder richten soll. In fröhlichen Farben und mit viel Humor und Zuversicht schildert der Film die Versuche von Tony, die geliebten Eltern wieder zu einem Paar zu machen. Dabei bleibt er immer ganz dicht bei Tony und seinen Gefühlen, die gegenseitigen Enttäuschungen der Eltern spielen, wenn überhaupt, nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Auf ein Happy-End im herkömmlichen Stil verzichtet Mischa Kamp zum Glück. Vielmehr gehen die jungen Zuschauer mit der Erkenntnis aus dem Kino, das im Leben Dinge passieren, die sich nicht rückgängig machen lassen. Und dass das auch in Ordnung sein kann.













