(openPR) LIEBENAU – Am dritten Adventswochenende lud die Stiftung Liebenau zum achten "Winterfeuer" ein. Das Markttreiben, das sich in das vorweihnachtliche Geschehen einfügt, ist für viele Betreuten der Stiftung ein Höhepunkt in ihrem Jahreskreislauf, der ihnen ermöglicht, die Vielfalt ihrer Arbeit vorzustellen. Sie haben neue Akzente gesetzt und beeindruckten mit kreativen Ideen auf einem bunten Markt rund um ein heimelig wärmendes Winterfeuer.
Vieler Hände Arbeit
Ihre Werke, die einer Kunstausstellung gleichen, haben Geschichte. Oft ist es die Arbeit vieler Hände, die im gemeinsamen Tun das Besondere entwickeln. Im Sommer sind die Betreuten draußen unterwegs, lassen sich von Treibholz, Ton, Glas und Steinen inspirieren und bezaubern beim Winterfeuer mit filigranen Holz- oder Tonarbeiten, die auch von Menschen mit Schwerstbehinderung mitgestaltet werden. "Damit es weiter geht", damit wieder Material eingekauft oder ein Ausflug organisiert werden kann, stehen die Mitarbeiter einzelner Wohngruppen oder der Förder- und Betreuungsbereiche ehrenamtlich auf dem Weihnachtsmarkt, und sie wissen "die Betreuten sind stolz, wenn ihre Werke das Interesse der Besucher wecken."
Miteinander für einen guten Zweck
Neckische Zaunkönige für den Garten, bezaubernde Engelsfiguren und getöpferte Schalen in starken Farben, Holzspielzeug, Quittenmarmelade und filigrane Sterne, eine Musik-CD von Jugendlichen der St. Lukas-Klinik, mit Zahnstochern gestrickte Babysocken aus dem Förder- und Betreuungsbereich der St. Gallus-Hilfe, in sorgfältiger Handarbeit entwickelte Chiptaschen aus der Hauswirtschaft im Berufsbildungswerk Adolf Aich (BBW) – jeder Gesellschaft innerhalb der Stiftung ist es wieder einmal gelungen, die Besucher beim Winterfeuer mit neuen Akzenten zu überraschen. Die Mitarbeiter der Altenhilfe verkauften Punsch und Glühwein, um Familien in Not zu helfen. Mitarbeiter im Liebenauer Landleben verwöhnten mit Raclette und unterstützten mit dem Erlös das Kinderhospiz St. Nikolaus in Grönenbach und ein Projekt in Afrika.
Buntes Rahmenprogramm
Den Besuchern schmolz der Schnee unter den Füßen. Aber das Tauwetter konnte keineswegs die Freude an dem vorweihnachtlichen Treiben trüben. Die Kinder hüpften von Pfütze zu Pfütze, verweilten bei den Eseln oder übten Torwandschießen. Um das Markttreiben herum organisierte die Stiftung ein buntes Programm, das keine Langeweile aufkommen ließ. Mit Weisen aus aller Welt stimmte der Liebenauer Chor, Bläser aus Ettenkirch und Akkordeonspieler aus Meckenbeuren die Besucher auf Weihnachten ein. Clown Balduin, Zauberer Mirakuli, Käpt’n Blaubär und Hein Blöd eroberten die Herzen der Kinder. Das Elternnetzwerk Liebenau begeisterte mit seinem Puppentheater "Melvin’s Stern" nicht nur die kleinen Gäste.
Sonntagabend wurde dann auch das Geheimnis um das Liebenauer Winterrätsel gelüftet. Während der drei Tage am Winterfeuer durften die Besucher selbstgebackene "Bredla" kosten und mussten erraten, welches Gewürz fehlt. Der von vielen Besuchern bestaunte Hauptgewinn, ein Insektenhotel aus dem BBW, ging an Birgit Leible aus Wilhelmsdorf.
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