(openPR) Guatemala fasziniert Reiseinteressenten - doch Berichte in den Medien lassen potentielle Besucher vor Reisen in das mittelamerikanische Land zurückschrecken.
Veronika Strecker, Produktmanagerin des Lateinamerika-Spezialisten avenTOURa und Guatemala-Expertin, gibt Auskunft auf Fragen, die von Reiseinteressenten regelmäßig gestellt werden.
Warum bietet avenTOURa Reisen nach Guatemala an? Was macht das Land so attraktiv?
Strecker: Guatemala bietet eine große Bandbreite an naturräumlichen und kulturellen Attraktionen. Hier findet man beispielsweise Hochlandregionen und Dschungel, Mangrovenwälder und Vulkane, farbenfrohe Märkte und tropische Früchte, alte Ruinenstätten der Maya und „lebendige“ indigene Kulturen und Sprachen - und das alles auf kleinem Raum! Denn das mittelamerikanische Land zwischen Pazifik und Karibik ist in etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Die Menschen sind offen und herzlich, alte Traditionen und Trachten sowohl aus kolonialen als auch aus Mayazeiten sind fester Bestandteil der Alltagskultur.
Was sollten sich Besucher in Guatemala auf jeden Fall anschauen?
Strecker: Hervorzuheben ist beispielsweise das Kolonialjuwel Antigua mit seinem ganz eigenen und altertümlichen Charme. Die Kleinstadt im zentralen Hochland liegt eingebettet zwischen imposanten Vulkanen und gehört seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wer auf den Spuren alter Endecker wandeln will kommt im Dschungel vom Petén auf seine Kosten. Hier befinden sich einige der bedeutendsten Mayastätten Mittelamerikas, darunter das weltberühmte Tikal mit seinen über die Baumwipfel aufragenden Tempeln und Pyramiden. Es wird sich am 21. Dezember 2012 zeigen, ob die Maya mit Ihrer Prophezeiung des Weltuntergangs Recht behalten werden. Doch Experten wissen längst, dass die überall dort zu sehenden Stelen und Zeichen der Maya ganz anders gedeutet werden müssen.
Der Lago Atitlán wiederum ist eine Enklave für die noch etwa 25 Mayastämme, die nach dem Zerfall der Mayastätten im Dschungel in das westliche Hochland gewandert sind und dort bis heute ihre Sprachen und Traditionen aufrecht erhalten haben. Naturliebhaber geraten am Rio Dulce mit Sicherheit ins Schwärmen, denn er fasziniert durch seine artenreiche Flora und Fauna.
Kommen Touristen mit Einheimischen in Kontakt? Ist das überhaupt empfehlenswert?
avenTOURa-Reisen zeichnen sich dadurch aus, dem Reisenden stets einen Blick hinter die Kulissen des Landes zu geben. Am Lago Atitlán wird beispielsweise ein Projekt von Weberinnen besucht, die die so typisch farbenfrohen Stoffe herstellen , welche auf den Märkten feilgeboten werden und aus denen noch heute die typische Tracht der Maya angefertigt wird. Am Rio Dulce sind unsere Gruppen gar zu Gast in einem Maya-Dorf und leben für zwei Nächte in den typischen Häusern mit Bananenblattabdachung.
Für uns gehört das Verständnis über die Kultur, Geschichte und Tradition des bereisten Landes zu verantwortungsvollem Reisen dazu. Den Einheimischen wird durch diesen Austausch umso mehr bewusst, dass eine intakte Natur und die Erhaltung ihrer kulturellen Identität großen Wert haben. Internationale Reisende besuchen sie genau deswegen und ermöglichen ihnen somit eine Einkommensquelle.
Wie sieht es mit der touristischen Infrastruktur in Guatemala aus?
Strecker: Von Europa aus ist Guatemala gut erreichbar. Iberia fliegt mehrmals wöchentlich nonstop von Madrid nach Guatemala City, und andere Anbieter via USA nach Guatemala City. Das Land hat langjährige Erfahrung im Tourismussektor und somit eine gut funktionierende Infrastruktur an Hotels jeglicher Kategorie, Transportunternehmen, Touranbietern etc. Die Sehenswürdigkeiten sind gut zu erreichen und instandgesetzt.
Einzige Ausnahme bilden die (noch) nicht entdeckten oder gerade erst gefundenen alten Mayastätten im Petén. Gerade das ist im Übrigen so faszinierend an Guatemala: immer wieder werden neue spannende Orte entdeckt, von denen man als erstes in archäologischen Fachzeitschriften, im National Geographic Magazin oder aus Dokumentationen hört. Da packt es jedes Entdeckerherz!
Wer das Land in Kombination mit Nachbarländern besuchen möchte, dem empfehlen wir beispielsweise auch Flüge nach Cancun (Mexiko). Denn sehr oft wird Guatemala als Ausgangspunkt für Reisen durch das Mayagebiet, mit anschließendem Besuch von Belize und Yucatan in Mexiko gewählt. Aber auch eine Kombinationsreise mit Honduras und den Bay Islands bietet sich an.
Wie lauten Ihre Empfehlungen für Reisen durch Guatemala? Gibt es „Do’s and Don’ts“?
Strecker: Guatemala lässt sich sehr gut bereisen – sowohl individuell als auch in der Gruppe. avenTOURa bietet die seit vielen Jahren bewährte Gruppenreise „Land der Maya“ durch die Länder Guatemala, Belize und Mexiko an. Aber auch individuelle Rundreisen sind immer mehr im Kommen. Mit der Reise „Guatemala fokus“ hat avenTOURa eine solche Reise seit Frühjahr 2012 im Angebot, bei welcher viel Spielraum für die individuelle Entfaltung gelassen wird: Lediglich Hotels, Transfers und einige Tagesausflüge sind vororganisiert. Andere Tage stehen zur eigenen Verfügung um beispielsweise Antigua auf eigene Faust zu erkunden. Details zu den Reisen befinden sich im Internet unter www.aventoura.de/land-der-maya/ und www.aventoura.de/guatemala-fokus/.
Allein gelassen wird man dabei aber nicht! Unsere Partneragentur steht den Urlaubern mit Rat und Tat vor Ort zur Seite. Zu Beginn erhält jeder Reisende eine kleine Einführung in die Do’s and Don’ts bei Reisen durch Guatemala. Dazu gehört wie überall auf der Welt ein achtsames Auge auf die eigenen Wertgegenstände und ein vernünftiges Handeln, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit.
Sie haben es bereits kurz angesprochen: Wie lautet Ihre Meinung zum Thema Sicherheit in Guatemala?
Strecker: Über die aktuellen Meldungen in den Medien wollen wir keinesfalls hinwegsehen. Immer wieder hört man von der zunehmenden Gewalt in Guatemala. Nicht zuletzt die Meldungen des Auswärtigen Amtes wirken abschreckend. Grund für die Negativschlagzeilen sind Probleme mit rivalisierenden Banden in der Hauptstadt Guatemala City sowie die zunehmende Einflussnahme von mexikanischen Drogenkartellen in der guatemaltekischen Polit- und Verwaltungslandschaft. Die Mehrzahl an Gewaltverbrechen findet in diesen Risikogruppen statt.
Internationale Touristen sind nicht Ziele dieser Gewalt. Zwischen die Fronten zu geraten ist zudem höchst unwahrscheinlich, da sich die touristisch interessanten Gebiete mit den „Problembereichen“ selten überschneiden. Damit gar nicht erst ungeplante Situationen entstehen können, sind Rundreisen durch Guatemala bei avenTOURa immer nur mit vorgebuchten Hotels und Transfers buchbar. So können Reisende das Land der Maya gefahrlos und dennoch auf Entdeckerspuren erkunden. Zudem steht unsere langjährige Partner-Agentur vor Ort den Reisenden stets mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-How beratend und helfend zur Seite.