(openPR) Anlässlich eines 250jährigen Jubiläums wird das Gasthaus Lederer in Surheim im Landkreis Berchtesgardener Land am 16.09.2012 ein Ochsenrennen veranstalten.
Die Tierrechtler von animal 2ooo – Menschen für Tierrechte Bayern fordern Tierfreunde auf, die Veranstaltung nicht zu besuchen. Nach ihrer Meinung sind Ochsenrennen besonders für Kinder nicht geeignet, da diese dadurch ein vollkommen falsches Bild vom Umgang mit Tieren bekommen.
Die Tierrechtler haben im Vorfeld das zuständige Veterinäramt aufgefordert, die Veranstaltung strikt zu überwachen und auf die Einhaltung der bayernweit gültigen Tierschutzauflagen für Ochsenrennen zu achten. Die umfassenden Auflagen wurden vom bayerischen Umweltministerium zum Schutz der Ochsen erarbeitet. Allerdings mussten die Tierrechtler bei einem Besuch des Münsinger Ochsenrennens, das kürzlich stattfand, feststellen, dass einige der Auflagen nicht eingehalten wurden und manche Teams mit den Ochsen nicht gerade zimperlich umgingen.
Manche Ochsen mussten – trotz Trainings – regelrecht dazu gezwungen werden, mitzumachen. Teilweise artete die Veranstaltung fast in einen Wrestling-Wettbewerb aus. In einem Fall war der Umgang des Teams mit dem Rind so schlimm, dass ein ansonsten begeisterter Zuschauer sagte: “Mein Gott, das arme Tier! Das ist ja nicht mitanzusehen.” Hier ein Ausschnitt: http://www.youtube.com/watch?v=9VIk7cjGFX4&feature=youtu.be
Sollte der Umgang mit den Ochsen in Surheim ebenso brutal sein, werden die Tierrechtler wie im Münsinger Fall Anzeige erstatten. “Besucher und Veranstalter rechtfertigen Ochsenrennen damit, dass die Tiere ohnehin nur zur Fleischerzeugung bestimmt seien. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass man sie vorher noch genüsslich quälen darf. Wenn man das mit einem Zirkuselefanten machte, wäre der allgemeine Aufschrei groß.”, meint Philipp Adrian, Vorstandsmitglied von animal 2ooo – Menschen für Tierrechte Bayern e.V.