(openPR) SCHWABACH – Großer Bahnhof am 12. Mai 2012 im Stadtkrankenhaus Schwabach: Mit Oberbürgermeister Matthias Thürauf, Karl Freller, dem stellvertretenden Vorsitzenden der CSU-Landesfraktion und Staatssekretär a. D. sowie Bürgermeister Dr. Roland Oeser eröffneten gleich drei hochrangige Vertreter aus der Politik gemeinsam mit Diakon Klaus Seitzinger den diesjährigen Schlaganfalltag. „Ich freue mich über die rege Anteilnahme und wünsche uns allen einen erfolgreichen Aktionstag“, so der Geschäftsführer der Klinik. In seiner Begrüßungsrede betonte er die Rolle der Angehörigen von Schlaganfall-Patienten und bedankte sich bei Monika Hagen von der Selbsthilfegruppe Stehaufmännchen für ihr Engagement. „Neben einer optimalen Versorgung, bei der alle Abteilungen und Einrichtungen von Notaufnahme bis Physiotherapie Hand in Hand arbeiten, kommt es auf die Unterstützung von Menschen wie Monika Hagen an. Sie machen anderen Betroffenen Mut und geben ihnen ein großes Stück Lebensqualität zurück.“
Interdisziplinäres Schlaganfallkonzept mit neurologischen Fachärzten
Anlässlich des von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufenen bundesweiten Aktionstags gegen Schlaganfall präsentierte das Stadtkrankenhaus Schwabach, mit welchen Möglichkeiten Betroffenen in Sachen Vorsorge, Therapie und Rehabilitation geholfen wird. „In Schwabach können wir für Schlaganfallpatienten eine wohnortnahe Rundumversorgung in einer optimal ausgestatteten Abteilung sicherstellen“, so Diakon Seitzinger.
Beim Schlaganfall zählt jede Sekunde: Notaufnahme und speziell geschulte Internisten arbeiten von Beginn an eng mit der Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin im Gesund-heitszentrum Galenus sowie den ebenfalls dort ansässigen Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten zusammen. Es gibt eigens ausgebildete Pflegefachkräfte. Zusätzlich hat das Stadtkrankenhaus ein hoch kompetentes Ernährungsteam und einen engagierten Sozialdienst an Bord, der sich um die Versorgung der Patienten nach dem Klinikaufenthalt kümmert.
Seit Februar verstärkt mit Oberärztin Jasmin Meyer eine Fachärztin für Neurologie die Schlagan-fallabteilung. Im Juli wird mit Dr. Iouri Bogdanov ein zweiter Neurologe folgen – das neuartige Modell ermöglicht eine noch schnellere und zielgerichtete Therapie und Frührehabilitation der Patienten.
Aktionen, Rundgänge, Fachvorträge und Demonstrationen
Wie sich die Folgen eines Schlaganfalls anfühlen, davon konnten sich die Besucher an vielen Infoständen im Foyer selbst ein Bild machen. So gab es bei der Ergotherapie zum Beispiel Greif-Experimente, um die Sensibilität der Finger oder zu testen. Am Stand des Ernährungsteams wurden Schluckexperimente mit Marshmallows durchgeführt, und die neue Physiotherapie am Stadtkrankenhaus lud auf dem sogenannten Posturomed, einem sehr wackeligen Spezialgerät, zum Gleichgewichtstraining ein. Die Vorsorge stand beim Gemeinschaftstand von Krankenhauslabor und Berufsfachschule für Krankenpflege im Vordergrund: Hier ließen die Besucher Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwert prüfen und notierten die Werte in einem Heft zum Mitnehmen. Der Sozialdienst informierte über seine Beratungsangebote, und die Stehaufmännchen luden zum Erfahrungsaustausch ein.
Zudem gab das Team vom Stadtkrankenhaus einen Einblick in die Praxis. So führte die speziell geschulte Schwester Monika Khatib Gruppen durch die Schlaganfallabteilung und erklärte, worauf es bei der Überwachung und Lagerung der Patienten ankommt. Die Abteilung Innere Medizin führte die Dopplersonografie vor, und Andreas Wilhelm, Leiter des Zentralen Untersuchungsbereiches (ZUB), demonstrierte mit seinen Kolleginnen die Abläufe einer optimalen Patientenaufnahme bei dem Verdacht auf einen Schlaganfall. Vertiefende Fachvorträge von Diana Dürrbeck-Huser, Fachärztin für Diagnostische Radiologie, und Jasmin Meyer, der neuen Oberärztin für Neurologie am Stadtkrankenhaus, rundeten den Aktionstag ab.









